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Gast1659561002
Guest
Am heutigen 27. Juli wurde dem Deutschen Museum in Müchen ein Sycamore-Prozessor von Google übergeben, ab morgen kann man
ihn im Museum höchstselbst begutachten.
Beim Sycamore handelt sich um einen Prozessor auf Basis supraleitender Schaltungen, der das Herzstück eines Quantencomputers mit 53 Qubits darstellt. (Wikipedia)
Foto: Deutsches Museum/Hubert Czech
Wer den (ziemlich interessanten) Livestream der Pressekonferenz zur Übergabe des Prozessors verpasst hat, kann das hier nachholen:
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ihn im Museum höchstselbst begutachten.
Beim Sycamore handelt sich um einen Prozessor auf Basis supraleitender Schaltungen, der das Herzstück eines Quantencomputers mit 53 Qubits darstellt. (Wikipedia)
Foto: Deutsches Museum/Hubert Czech
Der Sycamore-Quantenprozessor besitzt 54 Qubits. Bei der Rechenoperation im Oktober 2019 funktionierten nur 53. „Das zeigt auch, wie komplex diese Technik ist – und wie schwer zu beherrschen“, sagt die Elektronik-Kuratorin des Deutschen Museums, Luise Allendorf-Hoefer. Für sie steckt der Quantencomputer noch in den Kinderschuhen: „Das ist wie beim ersten Erdsatelliten, dem Sputnik. Der hat auch erst einmal gepiepst und damit bewiesen, dass er es in die Erdumlaufbahn geschafft hat.“ Sycamore hatte auch diesen Sputnik-Moment: „Er hat bewiesen, dass es geht – die Operation, die er vollzogen hat, nämlich das Auslesen und Auswerten einer Zufallsaufgabe, ist eine eher exotische Aufgabe. Viel bedeutender war der technologische Sprung, der dahintersteckt.“ Michael J. Hartmann vom Institut für Theoretische Physik an der FAU in Erlangen, ergänzt: „Ich denke, der Durchbruch, der mit diesem Prozessor gelungen ist, hat die letzten Zweifel an der Realisierbarkeit des Quantencomputings ausgeräumt. Damit ist klar: Diese Technologie wird enorm wichtig werden.”
Was sie an dem Exponat besonders beeindruckt: Die gigantischen Zahlen, die sich gleichzeitig damit abbilden lassen: Bei dem Sycamore waren es 2 hoch 53 mögliche Werte. Das sind 9 Billiarden. „Das liegt schon an der äußersten Grenze unserer Vorstellungskraft“, sagt Allendorf-Hoefer. Bei einem Quantenprozessor mit 300 Qubits wären es schon mehr Zustände, als es Atome im ganzen Universum gibt.
(Deutsches Museum)
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