Samsung SSD 870 Evo im Test: Ein unspürbarer Hauch von Leistungssteigerung

Das es keine spürbaren und somit auch keine lohnenden Vorteile gibt, steht schon in der Überschrift.
Was ich sehr wohltuend nicht-Clickbaitmäßig empfand. :) :daumen:
Muss auch mal gesagt werden. Also sowas wie ein Lob.

Das is praktisch ein "positiver Spoiler" des grundsätzlichen Ergebnisses, welches einen interessiert.

Dennoch lohnt das "Anklicken" und Lesen. Das Fazit ist schließlich(neben den ganzen anderen gut dargestellten Informationen, wo man gern stöbert) doch interessant, dass sich da langsam was tut:
Jedoch schmilzt der Preisunterschied langsam, sodass es die guten SATA-Modelle schwer haben werden und eventuell schon bald zur Nische auf dem Markt schrumpfen: Nahezu gleichauf im Preis pro Einheit gibt es die ersten günstigen PCI-Express-Modelle. So gibt es hier schon das Terabyte schon für unter Hundert Euro, während das der SSD 870 Evo zum Marktstart noch darüber liegt.

In 5 Jahren holt man sich dann vielleicht keine Sata SSD mehr.
(Also zum nächsten System halt)


edit: Bei solch einem Artikel schmeckt auch der guten Morgen Kaffee.
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:D
Guten Morgen @ all !

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Das es keine spürbaren und somit auch keine lohnenden Vorteile gibt, steht schon in der Überschrift. ;-)
Aus diesem Grund würde ich, zumindest in normalen Zeiten, aber auch eine rasche Preisangleichung erwarten.



Bei der Datenvorhaltezeit schießen sich die Hersteller selbst ins Knie: Würden sie 10 Jahre garantieren (und sei es nur für einen optionalen Dauer-SLC-Modus mit 25 Prozent Kapazität), würde sich niemand mehr sorgen machen. Für viele wären schon 5 Jahre okay. Aber 12 Monate, bei einigen Server-Ablegern sogar nur 3 Monate (bei höheren Temperaturen) sind im Vergleich zu ruhenden Magnetplatten einfach gar nichts.
Ich hab da mal irgendwas läuten hören, daß Luxx auf M.2 Modelle ging und das denen nach ner Weile um die Ohren flog. Wogegen das vorherige Setup mit gestandenen Satas urlange lief (?) Ich meine die sind wieder auf ordentliche Sata-Modelle umgestiegen...

@all
Es freut mich eXtreme ;) daß die Leute sich hier die richtigen Gedanken machen und das kritisieren was es auch wirklich zu kritisieren gilt. Ich hab das Problem diesjahr mit der Axt gelöst. Auch wenn Backups auf HDDs regelmässig gemacht werden.
Das System und Programme liegen auf einer 970EvoPlus. Der traue ich absolut nicht über den Weg. Auch wenn sie brauchbar im Luftstrom liegt und gegenüber einer 860pro sich dann ab und zu doch noch ein kleines "Wow" zeigt. Deren Datenblätter motivieren aber klar an die Backups zu denken :)

Alles andere taumelt sich auf einem Raid0 aus 2x 860pro (RSTe). Raid0 motiviert ebenfalls zusätzlich mit den Backups nicht zu schlampen :D Andererseits wird dabei jeweils ein Laufwerk auch nur halb so stark belastet.
Die Synthbenches zeigen zwar bekanntlich einen Regress bei 4k, aber nicht alle gleich stark. Kommt wohl drauf an, ob die Algos worst cases oder realistischere Szenarios nachbilden.
Real ist nichts davon spürbar.

Bisher also nur Wins ;) Es wird nicht mehr mit Backups geschlampt, real fühlbar nie langsamer - gelegentlich fühlbar minimal schneller und falls die Laufwerke gleiche Quali haben, doppelte Lebenszeit (?) :hmm:
Und sollte sich das eines Tages als Trugschluss herausstellen: Man pennt bis dahin wirklich wesentlich entspannter :schief:

@ChrisMK72
Wem soll man denn damit weh tun? Die Hersteller haben schon längst und länger M.2 die sie leiber verkaufen möchten und nun am besten gleiche alle auf M.2 mit 4.0 umrüsten wollen würden. Eine Kritik an einer 870Evo ist nicht ansatzweise so wichtig als wenn man sich auf die gleiche Art so manche M.2 Modelle vornehmen würde.

Da müssen wir beide glaub ich noch kurz warten bis es auf PCGH soweit ist...
 
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Schade, dass es keine mSata mehr gibt. Damit kann man sich so wunderbar kleine externe Laufwerke für z.B. Linux erstellen. Ich habe meine alte mSata MX 200 dafür umgebaut und man hat entweder einen rasend schnellen und recht großen USB Stick oder je nach Nutzung eben ein externes Laufwerk.

Und genau das verwehrt sich Samsung mit seiner Entscheidung. Externe M.2-Gehäuse sind merklich größer, weil länger. Und von der Geschwindigkeit her ist es eh egal, weil kaum jemand schnelle externe Schnittstellen wie Thunderbolt hat.
 
mSATA wird vereinzelt noch verkauft, davon abgesehen gibt es M.2-Module bis runter zu 42er Länge. Ob auch jemand passende Gehäuse fertig anbietet, weiß ich nicht – dürfte, ähnlich wie externes mSATA, ein ziemlich kleiner Nischenmarkt sein. Irgendwann stellt sich dann die Frage, wieso man extra USB-Gehäuse für extra kleine M.2-SSDs fertigen soll, wenn man doch einfach direkt extra USB-Sticks mit der gleichen Technik verkaufen kann.

Ich hab da mal irgendwas läuten hören, daß Luxx auf M.2 Modelle ging und das denen nach ner Weile um die Ohren flog. Wogegen das vorherige Setup mit gestandenen Satas urlange lief (?) Ich meine die sind wieder auf ordentliche Sata-Modelle umgestiegen...

Ich weiß nicht, was die Luxxe machen, aber falls es um Testsysteme gehen sollte: Abgesehen davon, dass eine nackte Platine natürlich empfindlicher als ein Laufwerk im 2,5-Zoll-Gehäuse ist, sehe ich da keinen Unterschied. Wem M.2s häufiger kaputt gehen, der würde vermutlich auch eine nackte SATA-SSD (mSATA, M.2-SATA, 2,5 Zoll mit entferntem Gehäuse) zerlegen und sollte, wenn er mit NVME-Geschwindigkeit testen möchte, gegebenenfalls auf U.2 wechseln. Ich persönlich nutze jetzt seit gut 2,5 Jahren M.2 für alle Mainboard-Tests und abgesehen davon, dass ich bei jedem zweiten Test ein sorgfältig wieder eingepacktes Mainboard direkt wieder auspacken muss, weil ich die SSD drin gelassen habe, ist mir noch kein Nachteil aufgefallen.
 
Es gibt auch 2230 NVMe SSDs, und das nicht erst, seitdem Microsoft die in ihren Surface Pro X/Pro7+ einbaut:
Das ganze dann auch im ext. Gehäuse welches (trotz IP67) kleiner ist wie jede "normale" M.2 2280 SSD.

Irgendwann stellt sich dann die Frage, wieso man extra USB-Gehäuse für extra kleine M.2-SSDs fertigen soll, wenn man doch einfach direkt extra USB-Sticks mit der gleichen Technik verkaufen kann.
Aus Sicht der Hersteller mag das Unsinnig sein. Als Kunde hat man mit dem Gehäuse halt die Möglichkeit, die SSD in ein neues Gehäuse zu bauen, wenn das Gehäuse (Stecker/Elektronik) kaputt geht. Außerdem finde ich riesige USB-Sticks bedeutend unhandlicher wie meine M.2 SATA SSD im ext. USB3-Gehäuse (wenn da nur der Micro USB3 Anschluss nicht wäre, ein M.2 Gehäuse mit festem Kabel habe ich leider noch nicht gefunden.).

und falls die Laufwerke gleiche Quali haben, doppelte Lebenszeit (?)
Wenn Du Dir im privaten Bereich Gedanken um die Lebenszeit von SSDs machst (also nicht um die Elektronik ansich sondenr um die TBW), dann hat entweder der PC viel zu wenig Ram oder Du hast Anforderungen, die weitab von dem sind, welche nicht nur Gamer mit ihren SSDs haben.

Ich frage mich immer noch, wie ich die 400 TBW meiner Intel 660p 2TB jemals (bis an mein Lebensende) voll geschrieben bekommen soll. Da muss ich an die 600 TBW der Samsung EVO 970 1TB noch garnicht denken. U.U. sollten ich mir um die "nur" 600 TBW der WD Blue 4TB da mehr Sorgen machen?

Und sollte sich das eines Tages als Trugschluss herausstellen: Man pennt bis dahin wirklich wesentlich entspannter :schief:
Das einzige, was mir in meinem Setup Sorgen macht, die das Ram, da es kein ECC ist. Ein unerkannter Bitfehler und die gerade geschriebene Datei ist hops, obwohl die SSD noch die nächsten 50 Jahren halten sollte.

Mal sehen, wann Samsung die 870 Evo als 4TB Variante liefert und was die dann kosten wird. U.U. muss ich meine WD Blue noch vor meinen Ableben ersetzen, weil ich sie totgeschrieben bekomme.
 
Zweieinhalb Jahre später ist die 4TB Samsung SSD 870 EVO nun die letzten Tage nochmals im Preis gefallen und für unter 200€ zu haben (aktuell 192€ bei MF), finde das gar nicht übel als solide Speicherplatz-Option.
 
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