Sorry, ich finde die ganze Diskussion einfach nur noch lächerlich.
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Und jeder weiß das. Zumindest jeder, der hier mitdiskutieren will, schließlich ist das hier ein Hardwareforum und kein Buchklub.
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Ab einem gewissen Punkt würde ich empfehlen, nicht stumpf weiter zu verbreiten, was angeblich "jeder weiß", sondern wenigstens die News und den Thread zu lesen, den man kommentiert:
Es geht hier
nicht um Probleme, die im Rahmen von Intels 253-W-Keule entstehen. Sondern um Schäden, die drohen, wenn Mainboard-Hersteller
darüber hinaus noch einen draufsetzen wollen. Deswegen steht da auch "Asus", nicht "Intel", in der Headline.
Danke dir für die Erklärung. Dieser Wildwuchs was die MoBos bzw. die Hersteller angeht ist zum Haare raufen.
Leider, ja. Ich hoffe mal, dass bei diesem Problem am Ende klare Sicherheitsgrenzen deutlich werden. Bislang habe ich überhöhte Werks-Power-Limits nur mit Blick auf Überhitzungsprobleme abgestraft – wenn die CPU ootb throttelt, kostet das dem DAU Leistung und fordert dem erfahrenen Anwender einen Gang ins UEFI ab, aber es ist noch keine Katastrophe. Für die Default-Settings, die bleibende Schäden anrichten können, gäbe es dagegen ordentlich eins auf den Deckel.
Das ist das eigentliche Problem. Wenn dieser Screenshot stimmt, also das die Änderungen anzeigt...
Anhang anzeigen 1458354
...dann treffe ich davon bisher nur die erste Einstellung. Allein SVID Behavior hat einen großen Einfluss. Das ist bei Asus das, was bei MSI Lite Load Control ist, was einigen ein Begriff sein dürfte. Kurz gesagt, verschiebt das die V/F-Curve und zwar ins Positive oder ins Negative. Intel's Fail Safe ist somit "Worst Case Szenario", legt also überdurchschnittlich viel Spannung für den jeweiligen Takt an, oft weit mehr, als nötig. Aber "Fail safe" ist eben Fail safe, das ist garantiert rockstable, aber eben langsamer, die Folge ist nämlich eine erhöhte Abwärme sowie Leistungsaufnahme, was Limits schneller auslöst und sich so auf die Taktfrequenzen auswirkt.
Ich bin auf deine Ergebnisse bekannt.
In Anbetracht der Leerlauf-Verbräuche einiger Mainboard-Flaggschiffe würde ich aber noch nicht darauf wetten, dass ein V/F-Failsafe die Spannungen anhebt. Auch da könnte Werks-OV zurückgenommen werden, mit dem bislang eine vermeintlich bessere OC-Tauglichkeit suggeriert wurde. Bei dem ganzen Problem spricht auch eher wenig für zu niedrige Spannungen ab Werk und vieles für zu hohe (Anfangs keine Fehler = ausreichend Spannung, später schon = Elektromigration?). Gegebenenfalls musst du also nicht die Performance-, sondern alle Verbrauchsmessungen wiederholen.^^
Naja, man bekommt ja in der Regel Testsamples zugeschickt und die sind (meistens natürlich rein zufällig
) komplett perfekt im Gegensatz zu dem, was dann im Schnitt so im Handel landet...
Allein deshalb bringen meiner Meinung nach solche 7 Tages-Tests da nichts. Das würde höchstens ein wirklich komplett vermurkstes Produkt identifizieren und die Frage wäre auch, was das jemandem, der dieses Ding zum Testen erhalten hat, bringt, am Ende die defekte CPU herumliegen zu haben. (Und der Hersteller könnte natürlich darauf einfach reagieren und sicherstellen, dass das Testsample erst nach 10 Tagen ausfällt.)
Trotzdem wäre es natürlich angemessen, bei einer Spannung an die 1,5V und Verbräuchen über 250W aus journalistischer Erfahrung heraus, die Frage nach der Langlebigkeit in einem Artikel über so ein Gerät aufzuwerfen und an die Leser weiterzuleiten. Zumindest ähnliche Kritik am Stromverbrauch der Intel-CPUs habe ich hier aber schon oft gelesen.
Bei der Frage nach der Langlebigkeit sind unsere Möglichkeiten leider begrenzt: Ein Tester kann von außen nicht beurteilen, welche Spannung für einen neuen Prozess ungesund ist. Die von dir angesprochenen 1,5 V liegen zum Beispiel weit über den 1,4 V, die für ... Core-2-CPUs in 45-nm-Fertigung empfohlen werden. Aber für 10-nm-CPUs sind 1,4 V auf einmal wieder eine normale Boost-Spannung? Da staunt der Fachmann und Laie wundert sich. Ob sowas wirklich gesund ist oder nicht, weiß man dann erst wenn 100te bis 1.000de Exemplare über Monate bis Jahre damit betrieben werden. Das kann ein redaktioneller Test leider nicht abdecken. Dafür braucht man die Erfahrung eines Herstellers (der selten genug überhaupt eine Angabe macht und nie Einsicht in Verschleißtestergebnisse gibt) oder von 1.000den von Anwendern. Letzteres ist genau der Prozess der hier und jetzt für Intel-7-CPUs und den Umgang der Mainboard-Hersteller damit läuft. Ich rate in diesem Rahmen auch nicht dazu, sich auf Werte zu verlassen, die einige Profi-Overclocker manchmal fallen lassen: Die werden in den seltensten Fällen persönlich Dauertests machen, stehen aber in regen Austausch mit den entsprechenden Abteilungen der Mainboard-Hersteller und lassen deren Wissen nach außen leaken. Aber wenn die Mainboard-Hersteller offensichtlich Fehler gemacht haben, dann ist halt auch dieses durchgestochene Wissen fehlerhaft.
Beim Golden Sampling muss ich übrigens widersprechen: Wir wären manchmal verdammt froh, wenn Hersteller vorselektieren würden, aber sie machen es nicht.
Stattdessen schlägt sich insbesondere Dave regelmäßig mit Plattformen rum, die in Teilen noch Vorserienstatus haben. Jan hat für das KoWaKü-Round-Up mehrere Produkte mehrfach anfordern müssen, um sicherzugehen, dass das wirklich so sein soll und keinen RMA-Fall darstellt. Ähnlich erging es mir beim letzten CPU-Wasserkühlertest und bei Mainboard-Anfragen achte ich mittlerweile selbst darauf, nur Modelle auszuwählen, die High-End-CPU-tauglich sein könnten. PRler würden mir in ihrer Gier nach "Exposure" nämlich auch den letzten Rotz schicken, ohne zweimal nachzudenken, und dann stehe ich da wie mit MSI und vor allem Gigabyte im jüngsten Sockel-1700-Round-Up: Der Test-Parcours verlangt Verbrauchswerte @241 W, das Mainboard besteht da aber nicht einmal die Temperaturtests. Und aus Lesersicht ist das nicht einmal ein K.O.-Kriterium, denn es gibt ja CPUs <<241 W, also sollte die Effizienz dennoch geprüft werden. Aber Vergleichswerte liegen halt nur für das Standard-Szenario vor. (Siehe auch A620-Review, in dem das vielversprechendste Board schlicht Standard-Parcours-untauglich war und somit den doppelten Testaufwand bei allen drei Testkandidaten provoziert hat.)
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