compisucher
Lötkolbengott/-göttin
@compisucher
Finde aber auch, dass bei dir phänotypisch eine gute Portion native UrUrOpi durchgekommen ist. Davon abgesehen, siehst sehr sympathisch aus
Danke für die Blumen.
Na ja, mit Lieblingshund eingekuschelt, da bin ich dann sehr tiefenentspannt...
Foto ist aber 3 Jahre alt, mittlerweile tatsächlich (fast) schneeweisse Haare.
Obwohl in D. geboren und die "Einmischung" doch Generationen her ist, hat sich das kanadische Genmaterial in mir zweifellos auch optisch gut durchgeschlagen. Eigentlich passt nur die recht helle Haut aus dem europäischen Genpool nicht ganz so dazu.
Wir, mein türkischen Freund und ich, mit dem ich auch Abi gebastelt hatte, waren in der Schule (ab 1961) der Schwarzwälder Provinz stets die "Ausländer", manchmal auch die Kanacken oder Knoblauchfresser.
Wie eben Kinder so sind...
Aber zur Faschings-/Ksrnevalszeit war ich stets der beneidete "echte" Indianer
Was OK für mich war und ist und ich deswegen kein Thema damit habe, wenn sich jemand zu der Zeit als Native ausgibt.
Je älter ich werde, desto mehr besinne ich mich auf diesen Teil der Vorfahren.
Wohl eine Identitätssuche, wenn man von Unbekannten lediglich auf seine äußere Erscheinung hin beurteilt wird.
Ich sah halt auch für den Durchschnittsbürger mit meinen zeitweise 60-70 cm langen pechschwarzen Haaren "strange" aus.
Mittlerweile relativ kurz, weil "lang" auch zugegebener Maßen öfters unpraktisch ist.
Zum Obigen.
Es ist eben so, dass normalerweise kanadische Ureinwohner um 1900 herum gar nicht das Recht hatten, in die USA zu reisen (Reservationszwang - nicht unähnlich der "Wohnsitzzuweisung für Geflüchtete heute in D.) und dann noch in traditioneller Kleidung.
Die war nämlich in Kanada auch verboten, sobald man mit Weissen Kontakt hatte.
Das Gesetz hierzu wurde übrigens erst 2012 abgeschafft...
Ohne, dass meine Verwandtschaft hierzu aufklärend beitragen kann, gehe ich im Moment tatsächlich davon aus, dass dieses Bild im Tribe deshalb aufgehoben wurde, weil ein Native es tatsächlich bis Washington D. C. geschafft hat, der überdies nach Auffassung der damaligen sehr hohe Ähnlichkeit mit meinem Vorfahren hatte und dass dies dann im Laufe von Jahrzehnten dann als der UrUr-Opi deklariert wurde.
Schade...
Die Kleidung deutet darauf hin, dass es sich um Angehörige der Nakonabi handelte, besser unter deren Fremdbezeichnung Assiniboine bekannt, einer Abspaltung der Lakota, die wiederum in D. unter dem falschen und abwertenden Wort Sioux bekannt sind.
Das wiederum könnte insofern passen, als dass die Nakonabi nachweislich mit "meinen" Tsilhqot`in für Angehörige der 1st Nations erstaunlich intensiven Handel über immerhin 400-500 km Entfernung trieben.
Der Kumpel neben meinem eventuellen Opi hat im Übrigen was interessantes in der Hand.
Das ist das hintere Teil einer sogenannten "Coup"-Bogenlanze.
Der Kriegerkult der Plains-Tribes hatten den bescheuerten Idealismus, dem Feind einen "coup" beizubringen.
Also nicht zu töten, sondern mit dem stumpfen Ende der Bogenlanze zu berühren.
Was eigenermaßen fatal im Kampf gegen die Weissen war und zu hohen Verlusten führte.
Der Typ oben im Bild hat also tatsächlich im Kampf mindestens 4 Feinde "nur" berührt (so weit erkennbar).
Für solch tapferen Leistungen gabs dann eine Weisskopf-Seeadler-Feder.
So ne spezielle Feder kann man auch bei Mut auf der Jagd oder selbstlose Hilfe erwerben.
Ein Zeuge muss aber vorhanden sein, nur die Behauptung, etwas Tapferes getan zu haben, zählt nicht.
Habe auch eine, die ich mir auf der traditionellen Elchjagd verdient habe.
Da schleicht man sich nur mit Lanze, Beil und Messer bewaffnet an einen Elch heran (was nicht allzu schwer ist) und muss diesen auch nur mit diesen Waffen besiegen (ungleich schwerer).
Man darf nur ernsthafte/tödliche Treffer auf die Jagdbeute ausführen, panisches Herumgestochere ist unwürdig.
Um es abzukürzen - ja ich habe auch so ne Feder seit 2001, aber während des Kampfes vor Angst tatsächlich und echt in die Hose geschissen - so viel Wahrheit muss sein...