Definierest du mir Pseudoökoblödsinn?
Ist schwer auf erfundene Wörter einzugehen.
Damit meine ich das Vorberingen irgendwelcher Schlagwörter, ohne sich in irgendeiner Art und Weise mit dem Thema auszukennen. Ein gutes Beispiel sind die Seltenen Erden, da muß man dann jedes mal erklären, dass die nicht selten sind, sondern nur so heißen. Die Leute, die das machen halten sich für sehr informiert, wissen jedoch meist so gut wie garnichts.
Nur Gemanium ist knapp. Ja, da liegen tausende Tonnen in Gestein rum, aber es gibt gute Gründe, warum diese nicht abgebaut werden. Das wird auch in Zukunft nicht im großen Stil geschehen.
Der Grund ist ganz einfach: es wurde nicht mehr gebraucht. Das ist bei sehr vielen Dingen ein Problem, da der Aufbau zusätzlicher Abbaukapazitäten gut 5-10 Jahre braucht. Bis dahin muß man mit dem auskommen, was da ist. Egal ob das nun Lithium, die Seltenen Erden, Germanium oder sehr viele andere Dinge sind. Wirklich selten oder begrenzt sind nur wenige Dinge.
Wenn man will, dann kann man Germanium im gigantischen Maßstab fördern, der Aufbau der Kapazitäten dauert allerdings 1-2 Jahrzehnte. (so, wie jetzt z.B. beim Lithium)
Kann man eigentlich nicht. Mangan muss, wollen wir es in großen Mengen einsetzen, vom Meeresboden "gekratzt" werden. Großflächig. Da gibt es nicht viel zu debattieren und da es ein Ökosystem betrifft, dass bisher einigermaßen vor unseren Eingriffen sicher war, ist es durchaus viel schlimmer, als das meiste aus unserem Alltag.
Da sieht man halt eben, dass du keinerlei Ahnung vom Thema hast und damit meine ich wirklich gar keine.
Mangan ist eine sehr häufige Alltagschemikalie, am häufigsten begegnet man ihr beim Stahl, wo sie nicht wegzudenken ist, aber auch ansonsten wird sie oft verwendet. Gefördert wird das ganze im Bereich einiger dutzend Millionen Tonnen pro Jahr, das bedeutet für jeden Menschen auf dem Planeten weder jährlich einige Kilogramm aus dem Boden geholt. Der Preis pro Tonne beträgt übrigens um die 3000€, es ist also nicht mal sonderlich wertvoll.
Es wird also keinen interessieren, wenn man da im Jahr eventuell 100t zusätzlich braucht, wenn man die gesamten Magnetspeichermedien umstellt (wie schon gesagt wurde, die erforderlichen Mengen sind winzig). Im Gegenteil: wenn die Speicherdichte steigt, dann braucht man insgesamt weniger Material, was die Ökobilanz massiv verbessert.
Alleine im Ersten Satz des Zitats sieht man, wo das Problem liegt. Du hast irgendwo ein Schlagwort aufgeschnappt ohne etwas genaues zu wissen und bist nun dagegen ausgehetzt. So arbeitet z.B. Greenpeace: wenig Information, dafür sehr viel Meinung.
Aus genannten Gründen wäre ich dafür, Forschungen die auf die massenhafte Anwendung dieser Rohstoffe hinauslaufen zurückzustecken.
Da sieht man halt eben, wo das Problem liegt, wenn die Leute nur mit irgendwelchem Mist gespeist werden. Als einzelner bist du glücklicherweise nicht gefährlich, in der Summe der Ahnungslosen hingegen schon.
Ich rate dir, dich in Zukunft mal etwas genauer zu informieren. Das lesen des Wikipediaartikels kann z.B. enorm helfen.