Ich hab jetzt auch mal reingespielt - ungefähr 2-3 Stunden (bin gerade erst von der Gamescom zurück). Ich find's tatsächlich ganz unterhaltsam und die Grafik ist schon ziemlich nett - die ganzen Lichtspielereien sind echt ganz nice. Die Zwischen- und Scriptsequenzen machen auch was her.
Performance ist bei mir daheim gut, obwohl ich laut Grafikmenü meine CPU ganz gut überfahre (Ryzen R9 3900X, um ca. 100 Punkte; die Kernauslastung ist allerdings gut [und die CPU wird trotz Wasserkühlung verdammt heiß!] Das reißt eventuell den relativ niedrigen Takt wieder raus). Hab's auf 60 Fps gelockt (auch wenn ich gern ein paar Fps mehr hätte, mit einer RTX 4080/90 könnte es passen, insbesondere mit FG), damit läuft's bei mir daheim selbst mit der auf ~75 % eingebremsten RTX 3090 Ti in WQHD ziemlich rund - Ruckler sind ziemlich selten, Textur-Pop-In hab ich auch nur sehr selten gesehen. Vielleicht passt der Memory-Pool für WQHD besser, da sind ziemlich fest ~7,6 GiByte belegt. Nur ganz selten bei Kamera-Switches in Zwischensequenzen hab ich mal hier oder da in der Ferne etwas Texturnachladen gesehen. Aber die könnten den Pool definitiv etwas aufziehen. Da bleibt viel potenzieller Speicher ungenutzt. Da waren sie eventuell etwas übervorsichtig (offenkundig, nachdem sie während der Entwicklung mit Nanite zuerst Probleme mit der Datenflut hatten. Vielleicht wollten sie zum Launch auf Nummer sicher gehen.)
Das Spiel hat mir jedenfalls bislang mehr Spaß gemacht als gedacht. Wenn man mit wirklich netter Grafik - und einer ganzen Reihe Effekte und Kram, den man bislang nicht wirklich in vielen anderen Spielen zu Gesicht bekommt - einen kurzweiligen Shooter mit einer ebenfalls gut inszenierten Geschichte zocken möchte, kann man sich Immortals of Aveum durchaus mal geben, würde ich sagen.
Dass da nur sehr wenig LoD-Pop-Up zu sehen ist, ist außerdem eine echte Offenbarung (ein bisschen ist zu sehen, etwa vereinzelt Grasbüschel, die ab bestimmter Entfernung verschwinden, die Schatten haben außerdem ein LoD, das hier und da etwas auffällt. Letzteres könnten die UE5-Engine-Entwickler eigentlich mal fixen. Nicht umschalten, überblenden. Sollte eigentlich relativ easy sein)
Was die Anforderungen angeht: Allzu viel kann ich noch nicht sagen, aber nach Erfahrungen auf der Gamescom dürften die von Immortals für zukünftige UE5-Titel in gewissem Rahmen vergleichbar sein. Man sollte sich jedenfalls auf gehobenen Hardware-Hunger einstellen.
Gruß,
Phil