eider muss man auch sagen das eben jene ultraorthodoxen Juden in vielen Belangen ihrer Weltanschauung, deren Auslegung und ihren Handlungen leider kaum besser sind als Rechtsextreme, oder Islamisten...
Stimmt leider. Deswegen meine Aussage aus dem ersten Beitrag, dass Israel innenpolitisch auch gespalten ist.
(Ultra)Orthodoxe Juden vs. die moderne und aufgeklärte Jugend. Diesen Konflikt gibt es ja aber auch in sehr vielen anderen "ziviliserten" Ländern auf der Welt.
lässt sich die Politik Israels leider nicht 100%ig von der Religion trennen, so gerne man das auch möchte.
Das sollten wir als Außenstehende und möglichst neutrale Beobachter aber zumindest versuchen, so wie wir es in China, Russland (drölfzig andere Beispiele könnten folgen) ja auch tun.
Eine Einmischung in innenpolitische Angelegenheiten von Außen ist immer schwer und fragwürdig, aber Kritik zu äußern sollte immer möglich sein. Die Trennung von Staat und Kirche ist auch längst nicht in jedem Staat der Welt so ausgeprägt wie bei uns, in Israel (leider) eher das Gegenteil, wie
@Albatros1 eben angemerkt hat.
unter Ultraorthodoxen gibt es nach wie vor den "Traum" eines Großisrael
So einen ähnlichen "Traum" gabs hierzulande doch auch schon mal, oder?
Völliger Humbug natürlich. Je mehr Israel expandiert, sei es durch Krieg oder "Besiedlung", desto mehr Ablehnung erfährt das Land, und dann leider auch zwangsläufig die jüdische Bevölkerung, denn diese definiert sich dann halt doch durch das Judentum als Allgemeinheit.
Die Vermischung von Kirche und Staat ist selten, insgesamt Zielführend, vor allem, wenn dann die Religion nach eigenem Gutdünken zurechtgelegt wird. (Zielführend dann nur für den Machtanspruch der Mehrheit)
Kein Staat der Welt ist frei von irgendwelchen Minderheiten.
Die Unterdrückung oder Ausgrenzung der Selben führt dann meist zu Misstrauen und Ablehnung bis hin zu Gewalt und Hass.
Da ist Israel nur ein Beispiel von vielen.
Nicht weit so entfernt von uns; ein beliebtes Urlaubsziel und
möchtegern EU-Mitglied: Die Türkei.
Religiös motivierte Kriege und Konflikte gibt es schon immer und wird es auch wohl noch seeehr lange geben.
Hier in Europa waren es auch unzählige untereinander, bis hin zu den Kreuzzügen.
Weshalb auch immer, aber hier in Europa gab es seit Ende des zweiten Weltkrieges einen gewissen "Sprung", da man anscheinend die richtigen Schlüsse gezogen hat und versucht hat aus der Vergangenheit zu lernen.
(Das ist allerdings auch nur der Stand 2020/2021)
Was Technologie/Wissen, aber auch vor allem die Kultur angeht, waren z.B. der Nahe Osten und der Mittelmeerraum
früher ™ federführend. Man erinnere sich nur mal an die frühen Hochkulturen wie Ägypten oder Babylonien, oder auch das osmanische Reich später bspw.
Irgendwie und irgendwann haben wir Europäer aber dann, sozusagen, die Überholspur entdeckt und anscheindend schneller aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, bzw. andere (richtigere?) Rückschlüsse gezogen.
Wir sollten uns nicht anmaßen mit erhobenem Zeigefinger irgendwen zurecht zu weisen, aber Kritik muss sein.
Wir können und sollten aber sagen (dürfen):
"Auf diese Weise haben wir Problem XY gelöst, schaut euch das einfach mal an, vlt. ist das auch was für euch?"
PS: Ich hoffe zumindest, dass es in Europa und der EU ganz allgemein so weiter geht, mit Frieden, Freiheit und Wohlstand, auch wenn manche Staaten und "Strömungen" grad dagegen arbeiten