Linux: 80 % der Top-100-Spiele bei Steam funktionieren unter Linux

PCGH-Redaktion

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Mit immer mehr verschiedenen Linux-Distros kommt es auch zu größerer Nachfrage an Spielen für Linux. Wenngleich es dabei immer noch Probleme gibt, hat sich die Situation durch Proton schon deutlich gebessert. Lesen Sie im Folgenden, welchen Meilenstein Proton für die Linux-Community erreicht hat und wer davon noch profitiert.

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Ein Emulator ist immer noch was anderes, Nativ gibt es bei meinen Spielen kaum welche die Linux unterstützen tatsächlich sogar mehr bei Mac als bei Linux. Für mich selber wäre in der Theorie sogar ein Mac eine bessere Alternative als Linux.
 
Kann ich so leider nicht bestätigen. Selbst Spiele die auf ProtonDB Gold erhalten laufen noch lange nicht bei allen Nutzern.

Bei mir selbst funktionieren weder World of Warships per Proton, noch Horizon Zero Dawn. Damit hab ich den Linux Selbstversuch wieder abgebrochen.
 
Ein Emulator ist immer noch was anderes, Nativ gibt es bei meinen Spielen kaum welche die Linux unterstützen tatsächlich sogar mehr bei Mac als bei Linux. Für mich selber wäre in der Theorie sogar ein Mac eine bessere Alternative als Linux.
Mac hat den Vorteil, dass der Unterbau für Entwickler "klar" ist und ein gewisses Maß an Rückwärtskompatibilität gewährleistet wird. Das ist für Desktopbetriebssysteme der heilige Gral, da man Software gleich als Binary mit Installer ausliefern kann und nicht bei jedem Release neu kompilieren darf. Wer frickeln will darf das tun, aber der Großteil der Nutzer will nicht seine Zeit für Fehlersuche opfern, weil irgendein Pfosten seine Library "besser" machen wollte und die Funktionsweise(ohne triftigen)Grund ändert. Linus Torvalds predigt das schon seit Jahren erfolglos, Apple und M$ machten es von Anfang an.
 
Da mich das spielen unter Linux aufgrund der vielen News durch Wine und Proton aus der Reserve gelockt haben, habe ich mir das ganze mal angeschaut und kann bis jetzt nur Positiv berichten, nach etwas einarbeit laufen bislang alle meine spiele die ich zurzeit spiele:

StarCitizen, The Elder Scrolls Online, Warframe, Diablo 3

bis auf StarCitizen und Wareframe, die per Lutris und Steam laufen, gehen die anderen beiden über ihre eigenen Standalone Launcher

Man muss sich eben etwas reinarbeiten und verstehen lernen, ansonsten läuft es ziemlich gut.
Auch Details muss ich kaum runterstellen um auf dieselben Frameraten zu kommen.

Die Bequemlichkeit einfach nur ein Setup zu starten und alles läuft direkt bleibt für viele aber vermutlich das Zünglein an der Wage.

Bin gespannt wie weit man es in Zukunft noch bringt und ob Linux irgendwann mal eine Bequeme alternative zu Windows wird, positiv wäre es denn Konkurrenz belebt das Geschäft.
 
bei mir funktioniert World of Warships mit Lutris 6.x als ich das letzte mal spielte. konnte aber ab und zu leichte grafikfehler haben
 
Windows bleibt leider weiter alternativlos.

Linux wird für Zocker erst dann eine echte Alternative wenn man bei den allermeisten Games bei Release erwarten kann, dass sie auch auf Linux laufen. Ob das dann mit ein bisschen schlechterer Optimierung und ein paar % Performanceinbußen der Fall ist, wäre dann wurscht, hauptsache es läuft.

Ich sehne diesen Tag herbei, glaube aber nicht, dass er sobald oder überhaupt kommt. Große Hoffnung habe ich für Proton und Steam, dass die das soweit voran bringen.
 
Siehe dem letzten Video von Linus Tech Tips. So stimmt der Artikel nicht, da die DB neue Updates von Spielen nicht berücksichtigt.
wollte auch gerade das video von linus in den raum schmeißen. außerdem merkt er an das es zwar sein kann, das ein spiel läuft aber dann bestimmte systeme innerhalb eines spieles wie zB multiplayer gar nicht oder schwer zum laufen zu bringen sind.
 
Linux wird erst eine echte Alternative zu Windows, wenn es idiotensicher ist wie Windows. Also wohl nie. Dann noch die gefühlt 200 Distros wo jeder Hinz und Kunz meint seine eigene zu erstellen.
Selbst, wenn alle Games 100 % genau so laufen wie auf Windows behaupte ich mal, das würde nichts am Marktanteil ändern von Linux bei Desktop PCs, da wie gesagt nicht idiotensicher. Es ist und bleibt ein OS für echte Nerds.
 
Selbst, wenn alle Games 100 % genau so laufen wie auf Windows behaupte ich mal, das würde nichts am Marktanteil ändern von Linux bei Desktop PCs, da wie gesagt nicht idiotensicher. Es ist und bleibt ein OS für echte Nerds.


Jupp, und das wird sich auch nicht ändern.
 
Mit zwei kleine Kindern zuhause ist meine zockzeit leider so gering und rar gesät dass ich im Leben keine Lust auf Bastelei habe. Ich will plug and play. Allerdings schön zu hören dass es Fortschritte gibt. War vor 10 Jahren mal linuxuser und hatte viel Spaß mit dem System an sich aber mein Hauptgrund für den heimpc sind halt Spiele. Und Linux wird wahrscheinlich immer Bastelei bleiben.
 
Linux wird erst eine echte Alternative zu Windows, wenn es idiotensicher ist wie Windows. Also wohl nie. Dann noch die gefühlt 200 Distros wo jeder Hinz und Kunz meint seine eigene zu erstellen.
Selbst, wenn alle Games 100 % genau so laufen wie auf Windows behaupte ich mal, das würde nichts am Marktanteil ändern von Linux bei Desktop PCs, da wie gesagt nicht idiotensicher. Es ist und bleibt ein OS für echte Nerds.
Linux wird sich erst verbreiten, wenn Leute wie du, die offensichtlich nie einen Linux-PC angegriffen haben keine Unwahrheiten mehr verzapfen.

Genug Distros sind bereits idiotensicherer als Windows. Es gibt auch 1-2 große wie Ubuntu, die entsprechend dominant sind. Es gibt 2 Hauptgründe für die Marktdominanz von Micorosoft:
1. Es kommt mit dem Gerät (die meisten User trauen sich nicht, einen PC neu aufzusetzen, die kaufen vorher einen neuen)
2. Man "verhunzt" die User schon von kleinauf in der Schule. Warum wohl sind Schullizenzen so spottbillig? Nicht weil Microsoft was am Bildungswesen liegt.

Aus diesen Punkten folgt desweiteren die Softwareunterstützung.
 
Ich würde sagen das es auf die jeweiligen Präferenzen ankommt ob Linux bereits jetzt für einen eine sinnvolle Alternative zu Windows darstellen kann, denn obwohl es gerade in letzter Zeit einige grössere Verbesserungen bezüglich der Unterstützung der gängigsten anti-cheat software gegeben hat, ist die Situation noch lange nicht befriedigend und da muss noch einiges geschehen um da mit Windows gleichziehen zu können.

Aber für jemanden wie mich, der vornehmlich single player games spielt sieht die Situation doch gleich ganz anders aus. Natürlich bei weitem noch nicht perfekt, wenn etwas nicht gleich out of the box läuft muss in den meisten Fällen ein Startparameter gesetzt werden den man z.B. auf ProtonDB nachschlagen kann, oder gleich mit Proton experimental oder einer modifizierten Proton GE nachgeholfen werden. (Ist allerdings ganz einfach in der Handhabung)

Meine Erfahrungen sehen anhand eines: Läuft nicht, Bronze bis Platin (läuft out of the Box ohne Grafikfehler Performance max. -10%) folgendermaßen aus.

System: Ryzen 1700
RX 560 sowie RX 6600
Linux Mint 20.3
Mesa 22.0


Steam
The Witcher 1 (Platin)
The Witcher 2 (Platin, Native)
The Witcher 3 (Platin)

Mafia 1, (Org. + Definitv Edition (Platin)
Mafia 2 (Platin)
Mafia 3 (Gold) eine Datei muss im gaming folder umbenannt werden

Batman Arkham City (Platin)
Batman Arkham Knight (Platin)

GRID, 2008 (Platin)
Grid Autosport (Platin, Native)

Dirt 3 (Platin)
Dirt Rally, (Platin, Native)

Assassins Creed Black flag (Platin)
Ryse Son of Rome (Platin)
Alan Wake (platin)
Just Cause III (Platin)
Company of Heroes I (Platin)
Command and Conquer III, tberium Wars (Platin)
Sherlock Holmes the Devils Daughter (Platin)
Kingdom Come: Deliverance (Platin)
Marvel's Guardians of the Galaxy (Gold) Einige graphics glitches im Start menu das Spiel selbst läuft aber 1A
Spell force 3 Reforced (Silber, Abstürze alle 2-3 Stunden)

Star Wars Battlefront II (Installation Steam Version wegen Origin etwas knifflig aber wenn es läuft dann läuft es sehr gut)

Age of Empires (2007) und Titan Quest etwas instabil all ca. 2h gelegentliche Abstürze. (Silber)

Darksiders II (lief zwar schon ganz gut macht zur Zeit aber Probleme (Läuft nicht))

Origin mittel Lutris)
Mass effect 1 - 4 (Platin)
Uplay mittel Lutris)
Assassins creed Origin (Platin)

Platin Native Games:
Tomb Raider 2013
Rise of the Tomb Raider
Shadow of the Tomb Raider
Mad Max
Company of Heroes 2
Alien Isolation
Total War Warhammer
Total War Empire
Total War Shogun 2

usw. ......
 
Zuletzt bearbeitet:
Das einzig wirkliche Problem was Linux hat ist diese Abneigung der Entwickler gegen Mause und GUIs !
ich habe k.a wieso und warum , aber solange es in denn meisten Distris für wichtige Funktionen oft nicht einmal eine GUI gibt, hat das OS keine Chance und mir kommt es langsam vor als wenn das gewollt ist .
Atari Mac und Amiga waren damals der große Wurf mit Kugeleingabegerät, ich habe keine Ahnung warum der gemeine Linux Nerd immer noch so gern in seinem Terminal rum hakt !?
Also ohne meinen Cousin denn ich immer mal Fragen kann wenn ich ein Problem habe, hätte ich Linux "(Lubuntu) schon lange von der Platte gefeuert gefeuert :)
Auf der anderen Seite es ist verdammt schnell und Sparsam und wenn der Browser auf ist merkst du keinen Unterschied, dazu gibt es schon fast alles an Software die man vom PC her kennt , abgesehen vom ein oder anderen Spiel vermisse ich nix .

PS: zu Amiga Zeiten habe ich auch viele Unix Ports benutzt die auch oft keine GUI hatten, da hat man sich dann eben ne Gui gebaut oder wenigstens ein Script zb für ffmpeg etc .
Aber die Anpassung der meisten Startmenüs von Linus Distris ist schlimmer als an einem 3 Party Startmenü eines Hobby Entwickler am Amiga anno 2000 ! ;)
 
Das stimmt so einfach nicht. Für Standardtasks mag das gelten. Aber spätestens wenn man mal etwas installieren / einrichten will was nicht Standard ist kommt man um die Konsole nicht herum und das ist der Todesstoß für jegliche Usability bei Leuten, die nicht vom IT-Fach sind.
Das letzte Windows was Roundabout Stimmig war ist XP , seitdem ist Windoof auch eine ziemlich gemeine Bastelbude geworden die in Win 10 ihren Höhepunkt erreicht hatte , so Fair muss man dann aber auch sein .
Einmalige Dinge bekommt mit Linux jeder hin der weiss wie man Googelt , aber immer wieder kehrende dinge will ich nicht mit dem Terminal machen müssen, aber das scheint keinen der Linux Nutzer zu jucken und so müssen sie sich auch nicht wundern wenn ihr ach so tolles OS eben beim Zocken rand gebiet ist und wohl bleibt :)
 
Linuxhürden

Hardware:
Windows: wenn du keine Treiber für Windows machst, ist das dein kommerzielles Todesurteil im Consumerbereich.
Linux: Linux nicht zu unterstützen tut im Geldbeutel der Hardwarehersteller nicht weh.

Software:
Windows: wenn du kommerziell orientiert bist, gibt es reale Shops, Onlineshops, Händler und mehr die Dir helfen dein Produkt an den Mann zu bringen. Wenn du nicht kommerziell bist und einfach ein kostenloses Tool machen willst hilft dir Mindestens der Microsoft Store bei der Verbreitung.
Linux: wenn du kommerziell bist wirst du in keiner Distro sein, als closed Source fliegst du hochkant raus und kannst schon mal drüber nachdenken deinen eigenen Fork oder gleich dein eigenes Linux aufzusetzen. Dann muss man seinen Code aber auch für die ganzen Distros lauffähig halten über all diese unterschiedlich Middleware hinweg. Fenstermanager, Paketmanager, Bibliotheksmanager. Früher war man über ein GUI froh, inzwischen gibt es oft nicht einmal mehr Tools für die Kommandozeile, sondern nur Github Skripte für Perl o.Ä. Hier fand in den letzten 5 Jahren kein Fortschritt statt, sondern ein Rückschritt.

Support:
Windows: jeder Hersteller hat den Anreiz alles so einfach wie möglich zu machen, damit möglichst wenig Supportkosten entstehen. Niemand will, dass du wegen einem Online-Exchange Server für 50 Mann Support brauchst.
Linux: Weil du mehr oder weniger zur kostenlosen Communityversion gezwungen bist, verdienen viele ihr Geld mit dem Support, was den Anreiz schafft, dass Software erst recht super-arkan ist und man besser als Firma einen Supportvertrag eingeht. Schön wenn du einen "kostenlosen" Exchange Ersatz hast, aber in der Praxis sieht das anders aus.

Vertrieb:
Windows: wir sagen immer Bloatware dazu, aber für den OEM sind das "Softwareslot" mit denen man Geld verdient und die Kosten des PCs senkt.
Linux: kostet nix, aber dann ist da die Sache mit der Hardwareunterstützung und plötzlich wird es kompliziert einen kompatiblem PC zusammenzustellen. Das fängt bei Ryzen schon beim Ruhezustand und dem Aufwachen daraus an. Da hat man bei HP genauso Null Bock daran rumzufummeln, als der User zu hause. Man hat eben nicht die Situation bei der man dem Kunden sagen kann, dass der PC mit Linux billiger ist. ChromeOS PCs schaffen das. Acer und HP verkaufen lieber mit FreeDOS Vorinstallation als ein Linux anzufassen, das ist dramatisch.

Strategische Plattform Entwicklung:
Windows: UWP, so sehr die Spieler darüber lästern, am Ende vom Tag gibt es ein Windows. Man muss sich nicht den Kopf machen, dass zwischen 7, 8, 8.1, 10, und 11 wirklich Unterschiede sind. Die Richtung der Entwicklung schneidet alle Nebenäste ab und strebt auf einen Monolithen zu.
Linux: Linux strebt nicht zusammen, Linux strebt mit aller Macht auseinander. Wer heute sagt er hat eine Software und hofft, dass Firmen die 10 Jahre einsetzen, der blickt mit Sorgen auf Linux.


Linux ist ohne Frage eine tragende Säule der technologischen Welt. Aber im Bereich Office-PC, Heim-PC und Gaming sollten wir uns nix vormachen. Da kämpfen Hobbyisten in Heimarbeit gegen Windmühlen eines System in dem alles gegen sie läuft. Linux hat ein Framework das auf Offenheit des Codes setzt und ein Regelwerk es durchzusetzen. In der aktuellen kommerziellen Kultur kommt man damit an Limits die manche Anwendugsszenarien entweder ausschließen, oder zumindest so weit verkomplizieren, dass die Massentauglichkeit dabei verlorengeht. Steam Deck in allen Ehren, aber ich will ehrlich sein, auspacken und als erstes Windows installieren, mit allem anderen macht man sich als reiner Gamer keinen Gefallen.
 
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