Ich hätte noch SteamOS hinzugefügt - dann hätten Steam Deck User auch mitvoten können.
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Tatsächlich benutze ich kein anderes Betriebssystem. Teilweise hätte ich gern OpenBSD benutzt, aber es läuft eher nur auf x86-64 Maschinen und da brauche ich sowieso keine extrem sicherern Betriebssysteme, weil die ja bereits "UEFI-verseucht" sind.
Mich würde interessieren, ob jemand eine bestimmte Distri aus bestimmten Gründen nutzt oder eine bestimmte aus bestimmten Gründen nicht (mehr).
Ich benutze Debian zum Beispiel nicht mehr, weil es mir zu alt ist und weil z.B. ohne die Firmware des AMDGPU Grafiktreibers das System nicht booten konnte und da Debian damals keine Firmware installierte, konnte ich dann halt nichts mehr mit dem System anfangen nach der Installation, und musste mir die Firmware manuell ins Verzeichnis kopieren, damit ich ins System kam.
Das ist halt eine Sache, die denke ich SUSE, Canonical oder Red Hat fixen würden, wenn es solche Probleme gäbe, auch entgegen der Open Source-Vorstellungen - finde Debian sonst aber trotzdem ein cooles Communityprojekt.
Naja gut ... SteamOS ... nu nutzt das aber kaum jemand nennenswert außerhalb des SteamDecks.
Und SteamDeck ist ja schon recht gut durch die Steam-Survey abgedeckt und quasi default - da wird kaum rumgebastelt (ganz wenig hardcores). Finde schon, dass man die Umfrage auf restliche PC's und Bastelrechner lassen kann. Chimera wäre hier evtl. noch nteressant, für die ganzen Nuc Selbstbau-"Konsolen" und die Baustellenhandhelds, wie das ROG Ally, Ayaneo etc.
Welche Linuxe ich bewusst umschiffe?
- Ubuntu, seit dem Unity-Alleingang, dem faux pas mit der Suchweitergaben an Amazon und jetzt dem K(r)ampf gegen Flatpaks. Linux Mint biegt hier quasi das Ubuntu wieder vernünftig.
- Und RHEL seit sie IBM-gesteuert sich abkapseln. Fedora als Community-OS geht noch (und damit in der Folge auch Nobara)
- Ausserdem openKylin der Chinesen ... erst mal weiter beäugen. Prinzipiell ist die Entwicklung interessant. Aber ich stehe den Interessen der Chinesische Regierung argwöhnisch gegenüber.
- Garuda aus reinem Bauchgefühl heraus - mir sind die Inder suspekt. Mir sagt auch das Klicky-Bunti und Neon nicht so zu.
- Manjaro ... weiß nicht. Gab einige Kritik an der Kontinuität und der update-Philosophie. Andere (wie Nerdgrrrl) beführworten es wieder ... - ich tendiere eher zu EndeavourOS, wenn's ein Arch sein soll.
- Achja, und Arch, btw mach ich auch lieber ein Bogen drum, zu elitär, zu up-to-date.
- Pop!_OS, elementary und Zorin zu sehr Spielkram (auch Bauchgefühl. Sagt mir nicht so zu)
Interessant finde ich dagegen wieder Alpine, NixOS und Tails. Von den Konzepten her, der Genügsamkeit oder dem Sicherheits/Privatsphäre-Ansatz. Kommt ganz auf Deinen Einsatzzweck an.
-> Aber ACHTUNG! Das sind alles meine Empfindungen und Bauchgefühle, basierend auf was ICH Wert lege und meine Vorurteile. In keinster Weise hege ich den Anspruch, da eine generelle Empfehlung draus abzuleiten.
Bei Debian scheinst Du nicht mehr ganz auf dem Laufenden zu sein. Felsbett-stabil ist das Hauptziel, Zuverlässigkeit für Produktivsysteme 24/7. Allerdings macht das neueste update einen riesen Satz nach vorne und ist richtig state-of-the-art! Und AMDGPU-Treiber? Nutze ich garnicht. Ich hatte bisher keien Probleme mit Mesa. Das sollte auch unter Debian so sein.
Aber alles in allem: nutze das OS, das am besten Deinen Einsatzzweck und Deine Vorlieben bedient. Ich brauche z.B. nicht immer den letzten Schrei eines Rolling release. Darf ruhig ein bisschen abgehangen und erprobt sein. Ganz abgehangen und ranzig aber nu auch wieder nicht
[...] Nachteil von der Einfachheit ist dass manche Nutzer dann so oft Updates instalieren, dass jeder neue Kernel installiert wird. Und da Linux Mint alle alten Kernel behält, fülllt sich die Festplatte mit der Zeit scheinbar von alleine und der Updateprozess dauert immer länger da manche Dinge auch für jeden alten Kernel eingerichtet werden.
Da solte meiner Meinung nach ein standard Limit für die Anzahl der Kernel von vielleicht 5 gesetzt werden, danach fliegt immer der älteste installierte runter.
Das mit dem Limit kommt automatisch, wenn du vernünftig partionierst und nicht alles auf eine Partition klatschst.
Mind. sollte es eine / und ein /home geben. (Damit tust du dich bei Sytsem-upgrade, Systemwechseln und backups leichter)
Weiter empfehlenswert sind /boot und /swap. Und mit /boot hast genau das: ein Speicherlimit. Wenn voll, dann musst mal alte Kernel löschen.
Also nur mal so: hier auf meinem Tuxedo läuft auch noch Ubuntu 20.04 mit einem 5.15-Tuxedo-Kernel.
Keine Probleme. Ich vermisse da jetzt nicht die allerneuesten features.
Und wer auf einem Gaming-System den allerletzten Schrei an Optimierungen und Implementierungen haben möchte ... nun, darum will ich mir ja Nobara auf mein Gaming-Rig hauen.
Das ist dann aber wirklich vorrangig für Gaming, Media und Streaming.
Auf Produktivsystemen, wo es auf Stabilität und Zuverlässigkeit ankommt, braucht man solchen Spielkram nicht. Da will man Schreie vermeiden