Finde ich immer sehr ironisch: Microsofts damals arrogantes Verhalten hat dafür gesorgt, dass Valve die Unterstützung der Linux-Community extrem voranbringt. Das war sicher nicht in Microsofts Interesse... Umgekehrt macht Valve das aber auch nicht als Nächstenliebe, natürlich geht es dabei um eigene Interessen. Für uns Kunden natürlich dennoch ein Glücksfall^^.
Grundsätzlich gebe ich dir Recht, aber anders als viele "alteingesessenen" Unternehmen probiert Valve auch mal immer wieder was Neues, dass nicht zwangsweise lukrativ aber im Interesse des Kunden ist. Steam Link mit Inhome-streaming, Controller, VR, Steam Deck,...
Das ist wohl auch nur möglich, weil man in Privatbesitz ist und genug "Spielgeld" zur Verfügung hat.
Man kann Valve durchaus für so einiges kritisieren, aber wenn man sich die Situation objektiv ansieht, sind sie leider einer der Lichtblicke in der Branche.
Wo kommen die ganzen falschen Zahlen her? Hat die sich jemand ausgedacht?
Apple hatte 2022 einen Umsatz von 394 Mrd. USD und ein operating income von 119 Mrd. USD.
Nintendo hatte 2022 einen Umsatz von 10,7 Mrd. USD und ein operating income von 3,37 Mrd. USD.
Microsoft hatte 2022 einen Umsatz von 212 Mrd. USD und ein operating income von 88,5 Mrd. USD.
Mit 16 Mrd. Umsatz kann man auch schlecht Activision-Blizzard für knapp 70 Mrd. USD kaufen. Da müsste man selbst mit 50% Marge knapp 9 Jahre sparen. Sollte einen auch sehr komisch vorkommen, dass Apple nur so wenig Umsatz haben soll wie das vergleichsweise winzige Nintendo.
Stimmt, die Zahlen kommen mir auch etwas eigenartig vor. Activision Blizzard mehr als Valve? Gibt's da außer COD und WoW nennenswerte Einnahmen?
Und bei Nintendo muss man ja noch dazusagen, dass die dermaßen große Finanzreserven haben, dass sie bis 2050 Verlust schreiben könnten bevor sie überhaupt erst in die Bredouille kommen.
Der Erfolg von Windows ist darauf begründet, dass Microsoft ein Umfeld erschafft, dass es erlaubt, dass Millionen von Entwicklern hunderttausende von Programmen an Milliarden von Kunden ausliefern. Das geht von 7Zip rauf bis SAP. Linux und Konsorten können lästern wie sie wollen, aber Microsoft hat dieses Basis geschaffen und das ist deren Produkt, deren große Stärke.
Lol, der Erfolg von Windows ist in erster Linie darauf begründet, dass man einen Exklusivdeal mit IBM hatte, wo der CEO natürlich nur gaaaanz zufällig ein guter Bekannter von Gates' Mutter war. Gates war so schlau und hat die Nutzungsrechte behalten. Dadurch wurde man zum Quasi-Standard in den USA.
Nicht falsch verstehen, es gab durchaus auch entsprechend kluge Entwicklungen wie DirectX und .NET-Framework. Allerdings diente das eher dem Ausbau bzw. Einzementieren des Status-Quo. Der Internet-Explorer entstand damals ja genauso aus Monopolbestrebungen.
Die Xbox Sparte von Microsoft schießt seit 20 Jahren die größte Stärke des Mutterkonzerns in den Wind und versucht ein schlechtes Imitat von Sony und Nintendo zu sein in einer Branche die mit Leichen anderer Hersteller übersät ist.
XBox ist hardwaremäßig die beste Konsole aber ohne brauchbare Spiele. Das hat nichts mit schlechtem Imitat zu tun. Microsoft bringt es seit Ewigkeiten irgendwie zusammen Studios und gute IPs zu kaufen und sukzessive umzubringen.
Vermutlich weil man durch das Quasimonopol schon seit einer Weile nur Erbsenzähler-Manager ohne Vision an den entscheidenen Stellen hat, die zu Tode "optimieren".
Wenn man keine Konkurrenz hat fällt die eigene Inkompetenz halt nicht so ins Gewicht.
Seit wann steht MS im Krieg mit irgendjemandem? Solche Formulierungen sollte man sich sparen.
Kriegskasse ist im Kontext von Firmenübernahmen durchaus ein geläufiger Begriff. Es gibt bspw. auch die feindliche Übernahme.
Ein Monopol sieht anders aus. Wer Office 365 nicht will, selbst als Enterprise Kunde, der kann zu G-Suite gehen, oder mit Libre Office Collabora etwas aus dem Boden stampfen.
Also zu Programmen die nie 100% mit Microsoft-Office Dateien kompatibel sein können, weil sich Microsoft nicht an deren eigenen Standards hält?
Wer seine Enterprise Applikationen nicht auf Windows laufen lassen will, der kann sie komplett Open Source mit Webinterface hochziehen. Wer seine Daten lagern will, der braucht keinen Windows Server, da gibt es viele Alternativen auf allen Ebene angefangen vom Heimbereich bis rauf zur NetApp.
Grundsätzlich korrekt, allerdings gilt dabei in erster Linie die gängige Begründung: "Nobody ever got fired for buying Microsoft".
Microsoft, Acitve Directory und Exchange sind der "kleinste gemeinsame Nenner", den jeder dahergelaufene Admin halbwegs auf die Reihe bekommt und auch im Management bekannt sind.
Wenn du als OPS-Manager was anderes probieren willst und das nicht (sofort) reibungslos läuft bist du schnell mal gegangen worden. Wenn du Probleme mit MS hast konnte das ja keiner ahnen.
Microsoft wird im seltensten Fall wegen deren Qualität gekauft.
Alleine das Post-Mortem zu deren Azure Fuckup neulich ist da eine Offenbarung