Größere Sicherstellungen von Bitcoins, gibt es meist, wenn ein Darknethändler hochgenommen wird.
Eine Transaktion mit einem Bitcoinguthaben im Milliardenwert sorgte für Aufsehen. Nun ist klar: Dahinter steckt eine Beschlagnahmung durch US-Behörden.
www.heise.de
Und die Bitcoins sind scheinbar immer noch da:
https://www.blockchain.com/btc/address/bc1qa5wkgaew2dkv56kfvj49j0av5nml45x9ek9hz6 schrieb:
Total Received: 69370.17377207 BTC
Total Sent: 0.00000000 BTC
Final Balance: 69370.17377207 BTC
Macht mal eben 3,3 Mrd. Euro. Und trotzdem nur noch Platz 9.
https://bitinfocharts.com/top-100-richest-bitcoin-addresses.html
Wie die Strippenzieher von Cybercrime-Foren reich werden, warum sie trotzdem unglücklich sind und von wo sie ihre Angriffe fahren – ein Auszug aus dem Buch 'Report Darknet'.
www.vice.com
Neil hat wie so viele Cybercrime-Täter ein Problem, das ihn nicht schlafen lässt: Er kommt nicht unbemerkt an sein Geld, denn das Zurückwechseln in Euro wirft unangenehme Fragen auf. Auscash-Optionen, ohne Spuren zu hinterlassen, gibt es immer weniger, selbst in der Angebotswelt des Deep-Web-Forums.
Scheint ein interessantes Buch zu sein:
https://www.kunstmann.de/buch/theresa_locker-report_darknet-9783956143892/t-2/
Außerdem werden die Bitcoins auch bei anderen Plattformen mit hohen Umsätzen, die illegal sind, beschlagnahmt.
Mehrere Monate nach der Festnahme zweier mutmaßlicher Köpfe hinter dem deutschen Raubkopienportal "movie2k.to" hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden Bitcoin im Wert von über 25 Millionen Euro beschlagnahmt.
www.mdr.de
Insgesamt ist es recht viel:
Laut einer Recherche schlummern in Deutschland beschlagnahmte Krypto-Wallets im Wert von über 100 Millionen Euro. An einige hohe Beträge kommt der Staat aber nicht ran, zudem wurden schon rund 50 Millionen Euro durch Verkäufe erzielt.
winfuture.de
Nach aktuellem Tageskurs [Februar 2021] der Kryptowährung
Bitcoin, der sich auf einem Rekordhoch befindet, handelt es sich um rund 100 Millionen Euro, schreibt der WDR.
Das ist aber nur das Vermögen, auf welches der Staat aktuell Zugriff hat und welches laut den Recherchen bislang nicht verwertet wurde.
Meistens wird einfach der PC oder die Festplatte mit dem Wallet sichergestellt.
Die Herausforderung ist dann natürlich, das Passwort zum Wallet zu haben. Ohne kann man die nicht nutzen.
Aber manchmal geben Beschuldigte im Rahmen eines Deals mit der Staatsanwaltschaft das Passwort zum Wallet auch heraus und machen mit den Bitcoins einen Teil des Schadens wieder gut. So auch in dem Fall Movie2K der GenStA Dresden.
Dafür fällt die Strafe, die die Staatsanwaltschaft fordert, geringer aus, oder Anklagepunkte werden fallen gelassen.
In dem Fall wurde das Passwort nicht rausgegeben:
Die Staatsanwaltschaft im bayrischen Kempten hat einem illegalen Krypto-Miner seine Bitcoin-Beute abgenommen. Anfangen kann sie damit jedoch nichts.
www.computerbild.de
Vermutlich wurden die Wallets an die man rankam auch schon leer gemacht und die Bitcoins auf behördliche Wallets übertragen, damit man da einfach die Kontrolle drüber behält.
Denn sonst wäre es theoretisch denkbar, dass der Beschuldigte später von einer identischen Kopie des Wallets die Bitcoins transferiert und die Staatsanwaltschaft irgendwann beim Verwerten feststellt, dass die Bitcoins schon transferiert worden. Die Blockchain sollte eine mehrfache Ausgabe der Bitcoins verhindern (Stichwort Double-Spend).
Was ist Double Spending (Doppelausgaben)? Erfahre mehr über Blockchain und Kryptowährungen als Lösung für das Problem der byzantinischen Generäle.
www.bitpanda.com