compisucher
Lötkolbengott/-göttin
Servus,
weil es bald bei mir so weit ist,
die nächsten Tage bei mir eher langweilig sind
oder allgemein man mal über so was philosophieren könnte...
Ein kleiner Teaser zum Auswandern in die USA.
Natürlich gibt es hierzu tonnenweise sinnige wie unsinnige Infos im Netz.
Details würden den Rahmen hier sprengen, insofern nur ein sehr grober Überblick.
Alle Interessierten haben prinzipiell drei gute Möglichkeiten, den Weg übern Teich zu schaffen:
Der erste (und prinzipiell einfachste) wäre, in den USA ein oder mehrere Auslandsemester zu studieren, Kontakte zu knüpfen, Netzwerk
ausbauen, und am besten dort Bachelor oder Master zu machen.
Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird man von Firmen angesprochen, da gut ausgebildete Menschen aus Europa immer noch sehr begehrt auf dem US-Arbeitsmarkt sind.
Das habe ich in meinem Bekanntenkreis gleich ein paar dutzend Male erlebt.
Ob man dann die Chance auch tatsächlich wahrnimmt, steht auf einem anderen Blatt.
De zweite Weg ist der von "Konny Reimann" - Green Card Lottery
Die Chancen stehen für Europäer aktuell bei ca. 1:45/1:50, sprich jeder 45./50. Teilnehmer bekommt tatsächlich eine Green Card.
Das ist deutlich besser als ein Dreier im Lotto
Wichtig:
Grundsätzlich ist Green Card kostenlos, alle Anbieter, die was verlangen, sehe ich kritisch.
Der beste Weg ist hier der ganz Offizielle.
Der 3. Weg ist ein E2 Visum.
Das war und ist mein Weg.
Das ist vor allem für jene interessant, die schon eine abgeschlossene Berufsausbildung haben,
in den USA selbstständig sein wollen und bereit sind, Geld zu investieren.
Ganz grob muss man eine bestimmte Summe an Geld investieren (aktuell mind. ca. 100.000 US$) und Arbeitsplätze schafft.
Dazu muss man einen Businessplan aufstellen und glaubhaft darlegen können, wie die eigene Geschäftsidee sich entwickelt.
Größter Knackpunkt ist: Das Geschäft muss bereits in den USA begonnen haben.
Das war "zu meiner Zeit", also vor 20 Jahren, deutlich schwieriger, weil die digitale Austauschwelt noch in den Kinderschuhen steckte.
Habe mir also einen US-Partner gesucht, der bereit war,
dass ich 50% des Geschäftsanteils übernehme und er ebenso bereit war, zu expandieren.
Das hört sich schwieriger an, als es tatsächlich ist.
Viele kleinere Unternehmen haben in den USA derzeit Probleme, an frisches Kapital zu kommen.
Die Rahmenbedingungen sind in diesem Punkt derzeit also günstiger, als ich sie hatte.
Auch hier gilt: Enge Abstimmung mit Konsulat und US-Behörden.
Grundsätzlichkeiten:
Rente wie Sozialsystem ist deutlich anders als in Europa.
Die im Arbeitsleben erworbenen Leistungen decken nicht annähernd die Kosten im Alter oder bei Arbeitsunfähigkeit ab.
Ebenso das Gesundheitssystem.
Selbstverständlichkeiten wie Zahnersatz mit Zuzahlung bei uns kann in den USA kontoplündernd wirken.
Von schwereren Krankheiten will ich gar nicht anfangen.
Da gibts gut Versicherungspakete in den USA für den Überängstlichen, sind aber auch entsprechend teuer (up to 50% des Nettoeinkommens)
Die meisten Amis nehmen sich so ein Paket für um die 10-15% des Nettoeinkommens.
Das deckt dann auch den Notfallherzinfakt ab. Reha aber i. d. R. nicht!
Es gibt in den USA i. d. R. KEINE Zuzahlung des Arbeitgebers zur Krankenversicherung!
Ausgebildete Europäer haben aber i. d. R. gute Chancen, auch recht gut bezahlte Jobs zu bekommen und können sich das sehr oft und problemlos leisten.
Tipps hier:
Nie mehr als 25% des Nettogehalts für Miete/Abzahlung Eigenheim aufwenden.
Achtung: Lukrative Mietangebote können Fallen sein, oftmals werden Mieten je Woche inseriert.
Das vermeidliche Schnäppchen kann also schnell eine Kostenfalle sein.
IMMER mind. 20% für Krankheiten, Arbeitsausfälle und wenn es nicht gebraucht wird, als "Rente" zurücklegen.
Das Geld immer mind. zur Hälfte anlegen, damit die Inflation (auch die normale um die 2-3%) es nicht auffrisst.
Job:
Wenn nicht selbständig, hat man in den USA das Thema, dass die überwiegende Anzahl der Jobs temporär und darüber hinaus "Hire-and-Fire" sind. Wer also nicht regelmäßig als "employee of the month" hinterm Rücken an der Wand vom Chef als Bildchen prangt, wird früher oder später "gefired".
Egal wie groß die Firma ist, es ist quasi Usus, dass die letzten 10% der Unproduktivsten jeden Monat die Firma verlassen müssen.
Miete:
Man mag es kaum glauben, aber für die meisten Großstädte gilt: Der ÖPNV ist mind. so gut wie bei uns, oft sogar besser.
Da bieten sich die Suburbs an, nur die sind schön, schick und vor allem teuer.
Relativ günstigen Wohnraum für den Start bekommt man auf halber Stecke, also (Innen-)Stadtrandlage.
Thema hier ist sehr oft, man muss sich durch wahre Zeltstädte von Obdachlosen bis zur nächsten Haltestelle quälen - das kann anstrengend sein und birgt zugegebener Maßen auch Sicherheitsrisiken.
Ich kann daher nur empfehlen, sich für den Start nicht ausgerechnet Philadelphia oder New York herauszusuchen, sondern eher beschauliche Mittelstädte bis 250.000 EW, wo es deutlich entspannter zugeht.
Dort beträgt der Mietpreis grob zw. 5 und 10 US$/m² kalt, was überschaubar bleibt.
Trailer in Trailerstädten gibts ab ca. 250 US$/Monat, empfehle aber, in der Preiskategorie zw. 500 und 700 US$/Monat zu gucken.
So weit zum Start, evtl. ergibts ich ja eine Diskussion hieraus.
weil es bald bei mir so weit ist,
die nächsten Tage bei mir eher langweilig sind
oder allgemein man mal über so was philosophieren könnte...
Ein kleiner Teaser zum Auswandern in die USA.
Natürlich gibt es hierzu tonnenweise sinnige wie unsinnige Infos im Netz.
Details würden den Rahmen hier sprengen, insofern nur ein sehr grober Überblick.
Alle Interessierten haben prinzipiell drei gute Möglichkeiten, den Weg übern Teich zu schaffen:
Der erste (und prinzipiell einfachste) wäre, in den USA ein oder mehrere Auslandsemester zu studieren, Kontakte zu knüpfen, Netzwerk
ausbauen, und am besten dort Bachelor oder Master zu machen.
Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird man von Firmen angesprochen, da gut ausgebildete Menschen aus Europa immer noch sehr begehrt auf dem US-Arbeitsmarkt sind.
Das habe ich in meinem Bekanntenkreis gleich ein paar dutzend Male erlebt.
Ob man dann die Chance auch tatsächlich wahrnimmt, steht auf einem anderen Blatt.
De zweite Weg ist der von "Konny Reimann" - Green Card Lottery
Die Chancen stehen für Europäer aktuell bei ca. 1:45/1:50, sprich jeder 45./50. Teilnehmer bekommt tatsächlich eine Green Card.
Das ist deutlich besser als ein Dreier im Lotto
Wichtig:
Grundsätzlich ist Green Card kostenlos, alle Anbieter, die was verlangen, sehe ich kritisch.
Der beste Weg ist hier der ganz Offizielle.
Der 3. Weg ist ein E2 Visum.
Das war und ist mein Weg.
Das ist vor allem für jene interessant, die schon eine abgeschlossene Berufsausbildung haben,
in den USA selbstständig sein wollen und bereit sind, Geld zu investieren.
Ganz grob muss man eine bestimmte Summe an Geld investieren (aktuell mind. ca. 100.000 US$) und Arbeitsplätze schafft.
Dazu muss man einen Businessplan aufstellen und glaubhaft darlegen können, wie die eigene Geschäftsidee sich entwickelt.
Größter Knackpunkt ist: Das Geschäft muss bereits in den USA begonnen haben.
Das war "zu meiner Zeit", also vor 20 Jahren, deutlich schwieriger, weil die digitale Austauschwelt noch in den Kinderschuhen steckte.
Habe mir also einen US-Partner gesucht, der bereit war,
dass ich 50% des Geschäftsanteils übernehme und er ebenso bereit war, zu expandieren.
Das hört sich schwieriger an, als es tatsächlich ist.
Viele kleinere Unternehmen haben in den USA derzeit Probleme, an frisches Kapital zu kommen.
Die Rahmenbedingungen sind in diesem Punkt derzeit also günstiger, als ich sie hatte.
Auch hier gilt: Enge Abstimmung mit Konsulat und US-Behörden.
E-2 Visum
Das E-2 Visum (Treaty Investor Visa / Investorenvisum) ist eine Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung für die USA. Wir helfen beim E-2 Antrag!
www.usvisaservice.de
Grundsätzlichkeiten:
Rente wie Sozialsystem ist deutlich anders als in Europa.
Die im Arbeitsleben erworbenen Leistungen decken nicht annähernd die Kosten im Alter oder bei Arbeitsunfähigkeit ab.
Ebenso das Gesundheitssystem.
Selbstverständlichkeiten wie Zahnersatz mit Zuzahlung bei uns kann in den USA kontoplündernd wirken.
Von schwereren Krankheiten will ich gar nicht anfangen.
Da gibts gut Versicherungspakete in den USA für den Überängstlichen, sind aber auch entsprechend teuer (up to 50% des Nettoeinkommens)
Die meisten Amis nehmen sich so ein Paket für um die 10-15% des Nettoeinkommens.
Das deckt dann auch den Notfallherzinfakt ab. Reha aber i. d. R. nicht!
Es gibt in den USA i. d. R. KEINE Zuzahlung des Arbeitgebers zur Krankenversicherung!
Ausgebildete Europäer haben aber i. d. R. gute Chancen, auch recht gut bezahlte Jobs zu bekommen und können sich das sehr oft und problemlos leisten.
Tipps hier:
Nie mehr als 25% des Nettogehalts für Miete/Abzahlung Eigenheim aufwenden.
Achtung: Lukrative Mietangebote können Fallen sein, oftmals werden Mieten je Woche inseriert.
Das vermeidliche Schnäppchen kann also schnell eine Kostenfalle sein.
IMMER mind. 20% für Krankheiten, Arbeitsausfälle und wenn es nicht gebraucht wird, als "Rente" zurücklegen.
Das Geld immer mind. zur Hälfte anlegen, damit die Inflation (auch die normale um die 2-3%) es nicht auffrisst.
Job:
Wenn nicht selbständig, hat man in den USA das Thema, dass die überwiegende Anzahl der Jobs temporär und darüber hinaus "Hire-and-Fire" sind. Wer also nicht regelmäßig als "employee of the month" hinterm Rücken an der Wand vom Chef als Bildchen prangt, wird früher oder später "gefired".
Egal wie groß die Firma ist, es ist quasi Usus, dass die letzten 10% der Unproduktivsten jeden Monat die Firma verlassen müssen.
Miete:
Man mag es kaum glauben, aber für die meisten Großstädte gilt: Der ÖPNV ist mind. so gut wie bei uns, oft sogar besser.
Da bieten sich die Suburbs an, nur die sind schön, schick und vor allem teuer.
Relativ günstigen Wohnraum für den Start bekommt man auf halber Stecke, also (Innen-)Stadtrandlage.
Thema hier ist sehr oft, man muss sich durch wahre Zeltstädte von Obdachlosen bis zur nächsten Haltestelle quälen - das kann anstrengend sein und birgt zugegebener Maßen auch Sicherheitsrisiken.
Ich kann daher nur empfehlen, sich für den Start nicht ausgerechnet Philadelphia oder New York herauszusuchen, sondern eher beschauliche Mittelstädte bis 250.000 EW, wo es deutlich entspannter zugeht.
Dort beträgt der Mietpreis grob zw. 5 und 10 US$/m² kalt, was überschaubar bleibt.
Trailer in Trailerstädten gibts ab ca. 250 US$/Monat, empfehle aber, in der Preiskategorie zw. 500 und 700 US$/Monat zu gucken.
So weit zum Start, evtl. ergibts ich ja eine Diskussion hieraus.