So gehen die Erfahrungen auseinander. Bin seit DK2 VR Prosumer / Early Adopter.
Die Vive 1 samt 2 Basestations war absolut erbärmlich. Hatte wohl starke Probleme mit meinen Aquarien im Wohnzimmer und haben im Betrieb ziemlich gefiept.
Da die grundlegende Technik dieselbe ist, bezweifle ich jetzt einfach Mal, dass sich das bis heute geändert hat.
Nach ein paar Alternativen bin ich dann zähneknirschend zu Oculus gewechselt und habe dann quasi die Apple Erfahrung im frühen VR Bereich gehabt.
Constellation mit 3 Sensoren würde ich bis heute als bestes Tracking bezeichnen.
Rift S und Quest 2 waren dann am Anfang eher mau, das hat sich über die Jahre aber weit verbessert. Tote Bereiche sind aber geblieben und ich Stelle mir vor, dass die Touch Plus Controller der Quest 3 die Probleme mangels LED Tracking Ring verstärkt haben.
Da heißt es jetzt den guten Software Support von Meta abwarten.
Ich nutze aber seit Erscheinen die Quest Pro Controller, die tracken perfekt, ab und an hat der rechte aber bei starker Sonneneinstrahlung (Südseite, Glasfront) Hitzeprobleme in der Mittagszeit.
Letztendlich gibt es keine perfekte Lösung, Basestations mit Kabel und drumrum sind nichts mehr, auf das ich zurück will. Da nehme ich die leichten Kompromisse für die ein bis zwei Stunden alle paar Tage gerne in Kauf.
Dafür spiele ich mit Airlink (VD habe ich auch, das hat aber mit SkyrimVR Modlauncher lange gehakt) im großen Wohnzimmer oder Esszimmer entspannt SkyrimVR und ähnliche RPGs und am Rechner per Link Kabel Sims und ältere Dinge wie Subnautica.
Allerdings muss man meistens Hand anlegen, um eine wirklich perfekte Erfahrung in Airlink und Link zu bekommen. Das mitgelieferte, wenn auch versteckte Oculus Debug Tool, ist dafür unabdingbar.
@Atma Supersampling in Steam und der Oculus Software ändern übrigens an der Netzwerkanforderung nichts, da letztendlich ein Videostream in einer festen Auflösung und mit eingestellter maximaler Bitrate übertragen wird.
Weil Meta aber nicht aus dem Knick kommt, sind RTX 40 und RX 7 noch nicht gewhitelistet und der hat eine sehr geringe Auflösung als Fallback, wenn man die nicht im Oculus Debug Tool hochzieht.
Die Kompressionsartefakte bekommt man auf jeden Fall mit Rechenleistung am PC weg.
Nichtsdestotrotz spielt die PC Erfahrung bei Meta mittlerweile nur noch zweite Geige. Allerdings sind auch die nativen Spiele und Experiences mittlerweile so weit, dass ich oft für eine schnelle Session Beat Saber oder Bonelabs oder für den Runde Walkabout Minigolf mit Freunden den PC nicht erst anschalte.
Und Hand aufs Herz, Quest 2, Pico 4 und neuer bieten Standalone ein besseres Bild, als vor wenigen Jahren am PC überhaupt möglich war.
In der Erinnerung blendet man schnell die roten Subpixel bei der Vive 1 und den heftigen Blacksmear dort oder den heftigen Mura bei der CV1 aus.
Selbst Rift S und Index sind im Vergleich zur Quest 2 und Pico 4 stark veraltet.
Aber so legt jeder einen anderen Fokus und hat baulich, hobbytechnisch und durch die Familie auch andere Begebenheiten zu Hause. Eine perfekte Lösung gibt es nicht, für den Massenmarkt und 9/10 Nutzer sind Quest 2, 3 und Pico 4 und vor allem Inside Out aber der gangbarere Weg.
Allen viel Spaß in VR und viele Grüße
IcheBins