Ehrlich gesagt verstehe ich nicht wieso man Privatleute einfach Tiere aus Spaß töten lässt?
Bei Berufsjägern habe ich ja noch Verständnis weil sie die Bestände regulieren.
Ernsthaft? Aus Spaß?....Es gibt aktuell ca. 403.000 Jäger (bzw.Jagdscheininhaber) in Deutschland- davon sind gerade einmal 1000 Berufsjäger. Was denkst du ,würde es kosten, sämtliche und derzeit von Ehrenamtlichen - also Hobbyjägern anfallenden Tätigkeiten durch Berufsjäger ausführen zu lassen? Jagd ist eben gerade nicht nur Wild erlegen sondern dazu gehört viel mehr! Das geht von Hege und Pflege über Waldbau und Naturschutz (also alles was Ottonormalbürger gar nicht bemerkt) bis hin zum abkratzen von Unfallwild von der Straße...
Am meisten widern mich die Großwildjäger (in Afrika usw) an.
Sofern da legal gejagt wird ist dies - so absurd es klingt - auch ein Beitrag zum Arten-und Naturschutz denn von den Abschussgebühren werden dort vor Ort Wildhüter/Ranger sowie viele Naturschutzprojekte bezahlt, die es an sonste nicht geben würde. Des weiteren geht das Fleisch der erlegten Tiere an die lokale Bevölkerung ,die es dann nicht nötig hat zu wildern...es ist also nicht alles nur Schwarz oder Weiß.
Die teilweise illegal jagen und sich stolz mit ihren Trophäen präsentieren.
Dies ist natürlich abzulenen und da bin ich bei dir
Die sind stolz auf etwas was total unfair ist. Dann sollen sie doch mal einen Löwen ohne Waffen gegenüber treten.
Definiere Fair...nix ist Fair und am wenigsten das Leben....Der Löwe hat seine Waffen und der Mensch seine - auf die Geschichte der Menschheit gerechnet war der Löwe mit seinen Waffen dem Menschen und seinen Vorgängern warscheinlich 100k Jahre im unfairen Vorteil und es juckte auch keinen (ausser die, die gefressen wurden)
Man kann auch Schiessport betreiben ohne andere Lebewesen zu töten. Da gibt es doch sehr viele Möglichkeiten.
Stimmt aber Jagd ist auch kein Sport - bzw sollte es nicht sein!
Stellt euch vor, wenn man nicht merh seine 10 Windscheine pro Jahr verkaufen kann weil der böse Wolf sie schon vorher erwischt hat...
Ein Jagdrevier ist je nach Region durchaus mal SEHR teuer (Pacht,Wildschäden,Revierunterhalt) und wenn man nicht will, das nur noch der "Freiher von XYZ" oder der Geld-/ Politadel zur Jagd geht wie zu Feudalzeiten dann muss man akzeptieren, dass der Revierpächter einen Teil der Ausgaben auch durch z.B. den Verkauf von Wildfleisch wieder reinholen will.
Bzgl. Jäger halte ich es z. B. besser, dass die Schussabgabe ohne Schalldämpfer erfolgen sollte, damit jene, welche die intensiv genutzten Wälder und Landschaften (Thema hohe Besiedlungsdichte) zur Naherholung nutzen, auch auf den Jagdbetrieb aufmerksam gemacht werden und sich entsprechend verhalten.
Hier merkt man aber , das du schon 25 Jahre aus dem Thema raus bist....was glaubst du, was ein Schalldämpfer macht bzw wie "leise" die Waffe wird?
Der Schussknall von Jagdl.Kalibern an der Mündung beträgt ca. 150-180 dB - ein Schalldämpfer dämft je nach Modell zwischen 20 und 30 dB ...D.h. der Knall ist immer noch bei 120-150 dB!
Also keine Bange - Plopp machen nur die Waffen im Film (oder KK - aber dafür sind die Dämpfer illegal)
Schalldämpfer bei der Jagd? Echt jetzt
Klar ...warum denn nicht?
Der Grund ist in diesem Fall übrigens die EU Lärmschutzverordnung, die besagt, das gesundheitsgefärdender Lärm an der Quelle zu dämpfen ist.
Ein Berufsjäger hat das eingeklagt (Arbeitsschutz eben) und einige Jahre später - als man nämlich gemerkt hatte, das die phösen Schalldämpfer keine Hollywoodsnipergeräuschisolierung haben und unsere Obrigkeit demnach auch nicht vor attentäternden Jägern Angst haben musste, wurden die Schalldämpfer auch für alle anderen Jäger frei gegeben.
LG