Es gab genug, die die demokratischen, von Kurden aufgebauten Strukturen gegen Assad und gegen den IS stärken wollten. Vermutlich hätte man überhaupt nur die Hälfte des Ärgers, insbesondere mit dem IS, gehabt, wenn diese sich die letzten Jahrzehnte schon zu einem funktionierenden Staat hätten entwickeln können. Aber wer hat nochmal die Islamisten, um die sich die aktuellen Kämpfe drehen, mit den Waffen ausgestattet, die den Krieg am laufen halten, gemäß dem Motto "Hauptsache die Kurden kleinhalten"?
Erdogan wollte keinen funktionieren Staat im Südosten der Türkei, jetzt hat er eben einen failed State. Aber die Folgen davon zu tragen ist er auch nicht bereit, dabei sind die Folgen dieser Politik für die Türkei wohl noch um ein vielfaches Angenehmer als das, was er bei den Syrern angerichtet hat.
Putin war zwischenzeitlich übrigens mal Erdogans bester Kumpel. Vielleicht hätter mit ihm nicht über Luftabwerraketen, sondern über humanitäre Maßnahmen reden sollen? Aber wen interessieren schon Menschen, die sind nur Druckmittel.