2 High-End PCs mit Öl gekühlt in Aquarium

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Na ja je nach Bauweise können schon einige zehn Zentimeter, prinzipiell sogar Zentimeter Förderhöhe ausreichend sein wobei man hier bei gegebener geforderterter Kühlleistung zwischen Förderhöhe und Durchfluss abwägen muss.

Sauerstoff freies, reines Kupfer ist ziemlich Säurebeständig, insbesondere auch gegenüber Salzsäure die Kalk hoch effektiv lösen kann, billig ist und daher meiner Meinung nach eines der besten Entkalkungsmittel. Kupfer ist in dem Kreislauf auch nicht zwingend erforderlich, der Öl-Wasser bzw. Wasser-Wasser Wärmetauscher kann auch ohne realisiert werden auch wenn ein kleiner standard-WaKü Radiator prinzipiell gut geeignet und günstig wäre.

Ein solcher Radiator sollte aber keine Aluminiumteile enthalten (insbesondere auch nicht außen da Alu von Salzsäure stark angegriffen wird), auch Messing ist zumindest gefährdeter als Kupfer aber stabil genug um eine kurze Reinigung ohne nennenswerte Schäden auszuhalten.

Zum genauen Aufbau eines solchen Verdunstungskühlers gibt es natürlich eine ganze Reihe von Ansätzen mit verschiedenen Vor- und Nachteilen und einer Optimierung auf einen größeren Kühlungsanteil durch Verdunstung oder Wärmeabgabe an die Luft. Hier eine Ideallösung zu finden sprengt meinen Verfahrenstechnischen Horizont aber langsam.
 
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Also ich finde die Ideen hier ja sehr schön ... aber umso absurder :ugly:
Wer will sich denn bitte die mühe machen eine Verdunstungsanlage aller Nase lang zu säubern ?
Das dauert dann wieder einige Stunden, in denen man kein Geld verdient ...

Mein Tipp: Bau das ganze so das es läuft. Leg die Komponenten anders in Becken und gut ist!
 
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Ein besserer Umlauf im Becken bringt vielleicht 10K an den heißesten Karten un vielleicht 1K an den kältesten. Das ist schon etwas aber es ist meiner Meinung nach kein Ersatz für eine bessere Wärmeabfuhr.

Ob ein Verdunstungskühler ideal ist sei dahingestellt. Vermutlich nicht.
 
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Na ja je nach Bauweise können schon einige zehn Zentimeter, prinzipiell sogar Zentimeter Förderhöhe ausreichend sein wobei man hier bei gegebener geforderterter Kühlleistung zwischen Förderhöhe und Durchfluss abwägen muss.

"einige" 10 Zentimeter sicherlich. Aber das ist schon recht viel wenn man bedenkt, dass z.B. eine Eheim 1046 hat auch nur 12 dm und die Universal gehören schon zu den förderstärkeren Aquarienpumpen. (und eine solche würde ich für einen Dreck/Kalkanfälligen Kreislauf einsetzen). Die meisten Wasserkühlungskreisläufe werden auf 20-30 mbar Druckabfall geschätzt. Natürlich braucht ein Verdunstungskühler im Gegenzug nicht so viel Durchsatz, wenn er z.B. gut verrieselt. Aber genau deswegen ist imho ja auch ein getrennter Kreislauf dafür nötig, um diese abweichenden Ansprüche zu berücksichtigen.

Sauerstoff freies, reines Kupfer ist ziemlich Säurebeständig, insbesondere auch gegenüber Salzsäure die Kalk hoch effektiv lösen kann, billig ist und daher meiner Meinung nach eines der besten Entkalkungsmittel. Kupfer ist in dem Kreislauf auch nicht zwingend erforderlich, der Öl-Wasser bzw. Wasser-Wasser Wärmetauscher kann auch ohne realisiert werden auch wenn ein kleiner standard-WaKü Radiator prinzipiell gut geeignet und günstig wäre.

Emaillierte Radiatoren, Glas, etc. würde die Kosten für den Wärmetauscher würden die Kosten deutlich stärken. Und während sich der Schaden in Grenzen hält, wenn man mal kurz mit Säure drüber wischt, ist das z.B. in einem Radiator schlichtweg nicht möglich. Bei längerer Einwirkung wird selbst hochwertiges E-Kupfer (das bei Radiatoren nicht verwendet wird. Schon ein Messing freier Kreislauf wird kaum zu realisieren sein) schon bei höher konzentrierter Zitronensäure angegriffen. Mag sein, dass Sauerstoff aus der Umgebung dabei eine Rolle spielt - aber der ist auch nicht vermeidbar.
 
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Zu fein verrieseln lassen sollte man das Wasser auch nicht sonst werden die Wassertröpchen heraus geblasen und man hat einen unnötig hohen Wasserverlust. Will man diesen möglichst klein halten ist es eventuell von Vorteil das Wasser überhaupt nicht zu verrieseln...

Ich würde keinesfalls empfehlen dem Kreislauf Salzsäure beizufügen, alleine weil diese ebenfalls verdampft, Salzsäuredampf hat einen stechenden Geruch, ist nicht gerade gesund und korrosiv, das will man nicht haben. Ich würde den Kreislauf nur gelegentlich kurz mit HCl reinigen. Wie oft das nötig ist bzw. ob das praktikabel selten nötig ist kann ich aus der Ferne nur schwer abschätzen. Zur Reinigung mit Salzsäure einfach ein wenig Salzsäure in den Kreislauf geben und diesen mit ausgeschalteter Belüftung vielleicht 1min weiter laufen lassen, anschließend das Wasser komplett wechseln. Alle verkalkten Stellen sollten dadurch effektiv gereinigt werden.
 
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Ja also das wollte ich eigentlich nicht unbedingt machen.... ein Verdunstungskreislauf der einen derartigen Aufwand nach sich zieht ist nicht besonders toll... . Wenn ich ab und an Wasser nachfüllen muss soll mir das egal sein aber jeden Tag und reinigen? Da wäre ich ja der super-Putzmann in unserem Wohnheim xD

Nene. Also entweder ich besorg' mir einen zweiten Radiator (hilft es nicht schon wenn ich einen zweiten dahinter klemme? Womöglich wenig aber ich spare die Ventilatoren...)
Weitere Frage: Ist es besser zwischen Lüfter und Lamellen etwas mehr Platz zu lassen sodass die Luft erstmal laminar strömen kann? Wobei das im Grunde doch egal sein sollte oder?

Heute bzw. gestern abend hatte ich übrigens einen allzu bekannten Rückschlag zu verbuchen: Die bodenplatte des Wasseraquariums (doppeltgemoppelt) ist ein zweites Mal gesprungen (!). Habe gestern das Becken gereinigt und werde demnächst ein genaues Bild vom Riss psoten (wenn das Ölbecken nicht mehr draufsteht). Dieses werde ich aber erst leerpumpen wenn die defekte Grafikkarte repariert oder deren Ersatz hier eintrifft damit ich die gleich einbauen kann wenn schonmal das Öl draußen ist. Dann kann ich mir auch über eine andere Anordnung Gedanken machen, vielleicht finden sich hier ein paar die eine gute Anordnung kennen bzw. Ahnung von Fluiddynamik haben (so ganz genau muss es nicht sein). Ohne Wasser übrigens sind die Temperaturen etwa 4 Grad höher und trotz offenem Fenster ist es in meinem Zimmer angenehm warm (im hinteren Teil eher als am Schreibtisch wo das Fenster ist). Ich blase mit einem Standventilator rund um die Uhr Luft in mein Zimmer von draußen her.

Wen ich einen Verdunstungskühler realisieren WÜRDE dann nicht auf diese Weise (Wasser im zimmer verdunsten) sondern in dem Sinne, als dass ich einen unterdruckfesten Wasserkreislauf bauen würde. Der Druck wird so angepasst, dass das Wasser bei etwa 55 Grad anfängt zu sieden (oder noch früher) und verdampft während es im Radiator wieder kondensiert wird (oder in einem am Leitungswasser hängenden Wärmetauscher). Wahlweise bietet es sicha uch an, einfach ein anderes Medium mit geeignetem Temperaturbereich zu wählen, irgendein Alkan o.Ä.). Das wäre das einzige was halbwegs ohne Betriebsaufwand auskommt - mal abgesehen vom deutlich höheren Konstruktionsaufwand. Im Grunde eine gigantische aktive Heatpipe.

Oder ich hänge einfach einen regulären Wärmetauscher ans Leitungswasser, obwohl ich dessen Verwendung eigentlich vermeiden will...

EDIT: Danke für die Komplimente an das Projekt ^^
 
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Ja also das wollte ich eigentlich nicht unbedingt machen.... ein Verdunstungskreislauf der einen derartigen Aufwand nach sich zieht ist nicht besonders toll... . Wenn ich ab und an Wasser nachfüllen muss soll mir das egal sein aber jeden Tag und reinigen? Da wäre ich ja der super-Putzmann in unserem Wohnheim xD

Aktives Wasser wechseln halte ich für unpraktikabel es sei denn du hast ein sehr großes Wasserreservoar was aber aus anderen Gründen unpraktikabel ist. am besten wäre wohl ein kontinuierlicher Wasseraustausch, d.h. es fließen etwa immer z.B. 100ml/h Wasser aus dem System ab und ein geeignetes System lässt so viel Leitungswasser nach fließen das die Gesamtwassermenge im System konstant bleibt.

Nene. Also entweder ich besorg' mir einen zweiten Radiator (hilft es nicht schon wenn ich einen zweiten dahinter klemme? Womöglich wenig aber ich spare die Ventilatoren...)

Vermutlich sehr wenig. Das kann sogar kontraproduktiv sein. Am meisten bringt das natürlich mit starken Lüftern.

Weitere Frage: Ist es besser zwischen Lüfter und Lamellen etwas mehr Platz zu lassen sodass die Luft erstmal laminar strömen kann? Wobei das im Grunde doch egal sein sollte oder?

Nein. Die Radiatoren sollten möglichst dicht am Radiator sitzen sodass die gesamte Luft durch den Radiator gepresst wird. Ist das gewährleistet kann ein gewisser Abstand eine bessere Verteilung der Luft gewährleisten. Ohne einen geeigneten Montagerahmen für die Lüfter ist das aber kaum möglich.

Ohne Wasser übrigens sind die Temperaturen etwa 4 Grad höher und trotz offenem Fenster ist es in meinem Zimmer angenehm warm (im hinteren Teil eher als am Schreibtisch wo das Fenster ist).

Wie schaut(e) es mit der Wassertemperatur aus?

Wen ich einen Verdunstungskühler realisieren WÜRDE dann nicht auf diese Weise (Wasser im zimmer verdunsten) sondern in dem Sinne, als dass ich einen unterdruckfesten Wasserkreislauf bauen würde. Der Druck wird so angepasst, dass das Wasser bei etwa 55 Grad anfängt zu sieden (oder noch früher) und verdampft während es im Radiator wieder kondensiert wird (oder in einem am Leitungswasser hängenden Wärmetauscher). Wahlweise bietet es sicha uch an, einfach ein anderes Medium mit geeignetem Temperaturbereich zu wählen, irgendein Alkan o.Ä.). Das wäre das einzige was halbwegs ohne Betriebsaufwand auskommt - mal abgesehen vom deutlich höheren Konstruktionsaufwand. Im Grunde eine gigantische aktive Heatpipe.

Ein geschlossener Verdunstungskreislauf ist völlig unsinnig und die unpraktikablere Alternative zu einem zusätzlichen Öl-Radiator oder einem sekundären Wasserkreislauf. Ein geschlossener Verdunstungskreislauf wäre am Ende nur eine unverhältnismäßig aufwendige Möglichkeit mehr Kühlfläche gegen Luft zu erreichen.

Der einzige Vorteil wäre das du in diesem Kreislauf auf eine Pumpe verzichten könntest aber das ist in diesem Fall kein Vorteil, es vereinfacht nichts und ist auch kein Sicherheitsgewinn.

ann kann ich mir auch über eine andere Anordnung Gedanken machen, vielleicht finden sich hier ein paar die eine gute Anordnung kennen bzw. Ahnung von Fluiddynamik haben (so ganz genau muss es nicht sein)

Die Mainboards um 90° in der horizontalen Ebene drehen sodass die GraKas parallel zum Strom ausgerichtet sind. Mit zusätzlichen Lüftern oder Leitblechen kann man Detailoptimierungen durchführen die durchaus einiges bringen könnten.

Oder ich hänge einfach einen regulären Wärmetauscher ans Leitungswasser, obwohl ich dessen Verwendung eigentlich vermeiden will...

Damit das wirklich was bringt müsstest du einige 10l pro Stunde "verschwenden". Als Dauerlösung völlig unpraktikabel.
 
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EDIT:
Wie schaut(e) es mit der Wassertemperatur aus?
Das Wasser is weg, abgepumpt zur Sicherheit wegen dem Riss in der Bodenplatte. Aber die Wassertemp davor konnte ich nicht messen, das Thermometer kam erst heute an ...


Okay also so wie ich das sehe bleibt mir folgendes:

- andere Anordnung, wobei ich da sehr sehr eingeschränkt bin. Im Grunde ist diese Möglichkeit sogar die einzige, denn anders passen die Mainboards nicht rein, die gehen weder beide auf den Aquariumboden noch an das Bug oder Heck da die Fläche der MBs zu groß ist. Das einzige was ich auch mal vorhatte war, die MBs Unterseite an Unterseite in die Mitte an das Heck zu setzen, im Bug befinden sich die NTs und die Pumpe und die Grakas dann parallel oder nacheinander zum Strom geschalten. Im Grunde bin ich alle Möglichkeiten durchgegangen aber diese hier war die einzig praktikable - obwohl ich sie aus Designgründen vermeiden wollte, man sieht ja nicht besonders viel. Was ich in der Tat machen könnte wäre ein Kühlölzufluss an jede Grafikkarte (wurde schon vorgeschlagen letzte seite glaube ich).

- zweiter Radiator. Nun irgendeinen Tod muss man wohl sterben und wenn dieser auch einen zweiten Radi beinhaltet. Da kommen dann wieder knapp 200 Euro auf mich zu plus Schlauch und Pattexknete und Anschlüsse und ggf. zweiter Pumpe... vll. landen wir sogar bei 300 Euro.

- eine einfache Verdunstungsanlage mit Hilfe einer Osmose-Anlage die das Wasser für das Aquarium bereitstellt. Diese kostet 50 Euro. Den Zimmerbrunnen (Pumpe inkl. 30 cm Schlauch) usw. habe ich alles. Das könnte man ja mal bauen und mit Leitungswasser testen. Der Behälter bzw. das Wasserreservoir wäre in dem Fall das große Wasserbecken.


Momentan tendiere ich zur Verdunstungsanlage (inkl. Osmoseanlage). Wir haben hier btw extrem hartes Wasser, sodass ich mit der Osmoseanlage auch super Tee hätte xD Kaffee trink ich leider nicht.


EDIT: Hier mal ein paar schnelle Notizen zur Anordnung. Vll. habe ich nicht alles durchdacht und jmd. kommt noch eine Idee.Anhang anzeigen Anordnungsmöglichkeiten.pdf

EDIT: Kleine Anmerkung -> Nicht alle Lüfter funktionieren auch unter Öl (zumindest nicht sinngemäß). Die Lüfter der beiden Asus-Karten zum Bsp. schalten sich bei zu hohem Widerstand ab, was dazu führt, dass die Lüfter immer wieder kurz drehen (1 sek. - ist länger als man denkt) und dann wieder stehen bleiben (~2,5 sek.). Sieht dafür cool aus und kühlt unter Öl dennoch mehr als ausreichend.


EDIT: Nach einer Frage-Mail an eine Lüfterfirma von mir welcher Lüfter für einen Radi im Öl geeignet ist kam das zurück: "wenn ich das richtig verstehe, dann soll der Lüfter Paraffinöl fördern??? Unsere Ventilatoren sind für so was komplett ungeeignet." Mir wurde vorgeschlagen mich da umzusehen: http://www.huber-online.com/de/product_datasheet.aspx?no=3009.0045.99
 
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Momentan tendiere ich zur Verdunstungsanlage (inkl. Osmoseanlage). Wir haben hier btw extrem hartes Wasser, sodass ich mit der Osmoseanlage auch super Tee hätte xD Kaffee trink ich leider nicht.

Vergiss Osmose, das ist unpraktikabel. Du wirst andauernd den Filter wechseln müssen bei mehreren Litern Durchsatz pro Tag. Wenn du das über das Aquarium machen willst wird es auch schwer dort den Mineralgehalt im Wasser zu stabiliseren.

EDIT: Hier mal ein paar schnelle Notizen zur Anordnung. Vll. habe ich nicht alles durchdacht und jmd. kommt noch eine Idee.Anordnungsmöglichkeiten.pdf

Okay, das wird nichts.

Die offenbar einzige Alternative ist kaum sinnvoller.

...außer vielleicht eine Modifikation der Möglichkeit "oben rechts": wenn du eines der beiden MBs "Kopfüber" montierst könnte das funktionieren.

Eines ist klar: Du solltest eine Ölströmung über alle Karten hinweg erreichen. Diese Strömung sollte zu einem möglichst großen Anteil durch die Kühler fließen.

EDIT: Kleine Anmerkung -> Nicht alle Lüfter funktionieren auch unter Öl (zumindest nicht sinngemäß). Die Lüfter der beiden Asus-Karten zum Bsp. schalten sich bei zu hohem Widerstand ab, was dazu führt, dass die Lüfter immer wieder kurz drehen (1 sek. - ist länger als man denkt) und dann wieder stehen bleiben (~2,5 sek.). Sieht dafür cool aus und kühlt unter Öl dennoch mehr als ausreichend.

Da haben wir ja schon mal ein enormes Verbesserungspotenzial.

Wenn man sich ansieht wie moderne Lüfter funktionieren (Brushless DC Motor bzw. Permanenterregter Synchron-Drehstrommotor mit integriertem Regler) spricht wenig dagegen das sie unter Öl funktionieren können* da solche Motoren auch bei einer sehr geringen Drehzahl laufen können. Eventuell ist der Regler mit der Situation überfordert und schaltet ab weil er "glaubt" der Lüfter würde feststecken. Das ist aber nur bei wenigen Lüftern der Fall. Das ein Lüfterhersteller keine Garantie dafür abgeben kann oder will das die Lüfter unter Öl funktionieren sollte klar sein.

Auf jeden Fall die betroffenen Lüfter durch solche ersetzen die funktionieren, eventuell kann man die Lüfter auch mit geeigneter Steuerungssoftware zum Laufen überreden; teste sie eventuell direkt mit einem Netzteil, ohne Steuerung über die GraKa.

*Die Lagerung bzw. Schmierung kann prinzipiell ein Problem sein, im Allgemeinen ist aber nicht davon auszugehen.
 
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Habe gerade einen von Flur hier gehabt (macht grad Diplomarbeit in Physik) der mir zunächst auch zu einem zweiten Radi geraten hat und keine andere Möglichkeit sehe.

Das komische: Laut meinen Berechnungen sollte der Luftdurchsatz aller Lüfter am Radi bei voller Leistung ausreichen, das Öl wieder auf (fast) Raumtemperatur zu kühlen - die schiere Größe des Radis erweckt zudem auch den Eindruck. Mir war auch klar dass ich in meinen Berechnungen von einem inexistenten Wärmewiderstand des Radiators ausgegangen bin, d.h. ich bin alleine davon ausgegangen, Öl mit Luft zu kühlen, ohne den zwanghaften Umweg über die Alurohre und Lamellen.
In der Realität kühlt der Radi das Öl aber nur 10 K runter (von 60 auf 50 °C). Fasst man bei voller Lüfterleistung die Lamellen an, so sind diese kalt. Der Lüfter ist normalerweise auf höhere Temperaturen und einen höheren Durchfluss ausgelegt - beides ist bei mir klein. Die Alu-Rohre haben einen Durchmesser von in etwa 1 cm (Innendurchmesser dann vll. 8 oder 7 mm). Ich glaube, dass:

1. Der Wärmeübergang Öl/Wand des Alurohres nicht ideal ist, da der große Durchmesser des Rohres dazu führt, dass nur das Öl am Rand gekühlt wird. Dem wird eine laminare Strömung vorausgesetzt. Öl ist kein guter Wärmeleiter. Dieser Theorie widerspricht, dass die durch die durch Abkühlung unterschiedlichen Viskositäten des Öls im Rohr vll. doch ausreichend Verwirbelungen verursachen, sodass die Strömung nicht laminar ist und auch Öl aus der Mitte des Rohres an den Rand kommt.

2. Der Wärmeübergang Alurohr/Lamelle ist schlecht bei derart niedrigen Temperaturen, weil die Lamellen nur aufgesteckt sind.

Die Erklärung für alles: Je höher die Temps desto vernachlässigbarer sind die Wärmewiderstände (Faktor hoch 2). Der Radi ist also einfach nicht auf einen so niedrigen Volumenstrom bzw. Temperatur ausgelegt worden. Aus Sicht der KfZ Hersteller auch nachvollziehbar: Ein aufwendiger Radi kostet wohl weitaus mehr als ein bisschen mehr Luftdurchsatz durch einen besseren Ventilator - Lautstärke spielt eh keine Rolle. Die Lufttemperatur oben in der Mitte gleich hinter dem Radi beträgt lediglich 31 °C.

Doch einen besseren Radi usw. finden in der Größe? Naja, dieser kann immerhin bis zu 200 bis 300 Euro kosten, solange ich keinen zweiten dadurch brauche. Mein Mitbewohner hat dann zumindest auch gemeint: Entweder zweiter Radi oder anderer Radi der auf das System ausgelegt ist.


Warum soll ich denn die Lüfter der Asus-Cards überhaupt dazu bringen durchzulaufen? Reicht das ab- und anschalten nicht locker aus?
 
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Sowohl 1 wie auch 2 dürften stimmen. Gelötete Lamellen waren z.B. lange Zeit der Unterschied zwischen Oberklasse und Mittelklasse Luftkühlern. Und da du alle Rohre parallel geschaltet hast und sich der Durchfluss ggf. noch ungleichmäßig verteilt (sind überhaupt alle Lamellen kalt oder nur ein paar?), wirst du laminare Strömung haben. Alphacool hat z.B. bei den Cora HF Passivkühlern, die ja auch massiv parallel betrieben werden, extra Strukturen auf der Innenseite und einen Plastikstab im Zentrum der Rohre, so dass das Wasser über eine relativ große Oberfläche am Rand des Rohres fließen muss.
 
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Ja, das stimmt wohl.

Warum soll ich denn die Lüfter der Asus-Cards überhaupt dazu bringen durchzulaufen? Reicht das ab- und anschalten nicht locker aus?

Nein. Dadurch verlierst du sicher 5-10K.
 
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Ja das ist ein Wohnraum, also ein 12 qm Zimmer mit Waschbecken und begehbarem Kleiderschrank (1qm *hust*).
Ist ja Luxus. Bei uns im Block waren das Zweimannzimmer. Schon wieder 15 Jahre her, ohh Mann. Ausgiebige Leckage im vierten Stockwerk - das wär's gewesen. :D
Danke für die Dokumentation und weiterhin gutes Gelingen!
 
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Ach ja... wie schon angedeutet kann das hintereinander montieren zweier Radiatoren im selben Luftstrom hier wohl doch Sinnvoll sein.
 
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könnte durchaus sinnvoll sein aber diese nehmen doch dann auch viel platz weg
 
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Nun ich denke ich werde mich für einen professionellen Kühler alà 9x120mm Radi entscheiden. Da ich in punkto Wasserradiatoren allerdings keine Ahnung hab wäre es super wenn ihr ein paar Tipps hättet. Die Lüfter hab ich ja und der Preis ist bis 200 Euro auch noch okay (leider). Habe bisher einen User-Test gesehen, der zeigte dass der Mo-Ra3 wohl überzeugen kann ([User-Review] 3 XXL Radiatoren im Vergleich)

Nun denn, die LT Variante unterscheidet sich ja nur im hinblick auf die Blende und den Rahmen von der PRO Variante oder? Denn die LT Varianten sind deutlich günstiger. Wenn jemand einen besseren Tipp hat auf jeden Fall her damit, ansonsten ist der Favorit für mich momentan der Mo-Ra3.

Wenn ich einen WaKü Radi habe, dann lohnt es sich ja immer noch, den alten KfZ auch zu benutzen oder? Ich könnte den WaKü Radi an den gleichen Kreislauf hängen oder an eine zweite Pumpe... mit langen Schläuchen könnte ich diesen Radi dann auch unter den Schreibtisch oder sogar draußen hinstellen. Wenn ich beide in den gelichen Kreislauf montiere, dann lieber zuerst den KfZ oder den Ma-Ra (in Flussrichtung)? Ich würde rein aus dem Bauch heraus sagen dass es besser wäre, zuerst den KfZ Kühler dranzuhängen weil dieser immerhin "nur" bei hohen Temperaturen effektiv arbeitet. Aus Gründen der Sicherheit (im Falle das eine Pumpe versagt) wäre es doch aber auch nicht schlecht, eine zweite (vll. etwas kleinere) Pumpe zu installieren. Wohl aber wäre es unnötig umständlich.... von daher lieber nicht.


Also Mo-Ra3 oder andere Vorschläge?
 
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Du könntest zumindest bei den Lüftern in sofern sparen, das du einen normalen Ventilator verwendest. Theoretisch könntest du auch versuchen irgendwo Klimaradiatoren herzubekommen.
Zum Graka - Lüfter: Der Lüfter ist vermutlich PWM - geregelt, also 4 polig. Es sollte 1 rotes 1 schwarzes 1 gelbes und 1 blaues Kabel am Lüfter sein. Das blaue Kabel übergibt das PWM - Steuersignal an den Lüfter, wenn du nun dieses Kabel aus dem Stecker herausziehst (dazu musst du mit einer Nadel oder einem sehr kleinen Schraubendreher vorsichtig die kleine Kunststoffnase nach außen biegen, so das du den Crimpkontakt [der an der Seite die zur Kunststoffnase zeigt eine kleine Metallnase auweist] nach hinten herausziehen kann). In der Regel sollte der Lüfter auf den Verlust des PWM - Signals damit reagieren, dass dieser den Tastgrad auf 100% setzt, also volle Drehzahl erreicht.
Für die Lüfter zur Ölzirkulation würde ich spontan auf mittelstarke 120 mm Lüfter mit 38 mm Dicke tippen, da bei diesen die Rotorblätter wenniger stark angekippt sind. Mittelstark daher, dass sie auch noch genug Power haben eine nennenswerte Ölmenge zu fördern, aber nicht zu stark, damit diese nicht überhitzen wenn die Wärmeabfuhr am Motor unter dem Öl warum auch immer nicht passt und auch, damit das ganze nicht zu laut wird. (Als starke Lüfter würde ich Lüfter mit 10W+ bezeichnen). Spontan würde mir die Scythe Ultra Kaze 3000 einfallen Scythe Ultra Kaze DFS123812H-3000, Gehäuselüfter schwarz,... weil sie diese bei mir als vertretbarer Kompromiss zwischen Luftdurchsatz und Leistungsaufnahme darstellen und auch lautstärkemäßig noch nicht gar zu schlimm sind. (Mein Delta FFB1212EHE ist da viel lauter ;) ) Jedoch wäre zu klären in wie stark das Geräusch aus den Becken nach außen dringt.
Zur Glasplatte: Du musst wohl irgendeine Art bewegliche Zwischenschicht einbauen, z.B.: Sand oder Kies. Denkbar wären vielleicht auch Murmeln oder so was.... :)
 
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