euMelBeumel
Volt-Modder(in)
2C-C2 - ein kleiner Spieleknecht für den Alltag
Hallo liebe Gemeinde,
da meine große Maschine (EVGA SR-2 mitsamt übertakteten X5650s) für den alltäglich Betrieb doch etwas zu viel des Guten ist, habe ich mich dazu entschlossen ein kleines System aufzubauen, dass jedoch den ein oder anderen Spieletitel nicht fürchten soll. Gerade alltägliche Sachen wie Surfen oder E-Mails werden auf das System entfallen, außerdem möchte auch die bessere Hälfte ihr Aufgaben erledigen können und dafür sind zwölf Kerne mindestens zehn zu viel Ich möchte natürlich jetzt nicht unnötig ausschweifen, auch wird es in diesem Tagebuch meinerseits nicht monatelang (das hoffe ich zumindest!) Fortschritte zu dokumentieren geben. Sollte es euch für lange Zeit fesseln oder inspirieren, dann freut mich das natürlich umso mehr. Seht es eher als kleines Worklog ohne große Umbauten und einem doch recht beschaulichen Ergebnis, ganz dem Motto: klein aber fein
Also, es möge beginnen
Gliederung
Einleitung
Wozu das alles, wurde ja oben bereits beschrieben. Doch welche Ansprüche soll das Projekt genau erfüllen? Eine eierlegende Wollmilchsau wäre natürlich super: kaum/keine Geräuschkulisse, endlose Spieleleistung, günstig und superklein. Da sich dies alles aber physikalisch (kaum), als auch monetär (schon eher) nicht sonderlich gut realisieren lässt, müssen Kompromisse her.
Ist viel Platz vorhanden? Eher nicht, also bitte in Richtung Mini-PC.
Spiele, Office, Surfen - was wird gemacht? Wie schon angesprochen, hauptsächlich wird der PC im Idle sein und einfache Aufgaben erledigen. Die Liebste spielt aber gern Lego Spiele (ich übrigens auch!), ich doch mal ab und an Diablo 3 und das ein oder andere ältere Kaliber ziert des Weiteren die Spielebibliothek. Diese Spiele begnügen sich mit einen Zweikerner und einer kleine Grafikkarte für mindestens Full HD, also günstige Einstiegshardware.
Was sagt das Ohr? Delta-Lüfter oder alles passiv? Da das große System mit Wasser gekühlt wird und die Lüfter langsam drehen, bin ich einen gewissen "Komfort" gewohnt. Da sich die Leistung und damit auch die Abwärme in Grenzen halten wird, sollte sich das System leise und einfach kühlen lassen, also nur so laut wie nötig.
Also vom Neusten das Neuste? Nein, denn das gibt das Budget nicht her. Es wird also darauf hinauslaufen, dass der Großteil der Hardware gebraucht erstanden wird, dennoch nicht komplett veraltet sein wird. Für meine Einsatzzwecke halt einfach passend im Mix aus Preis/Leistung/Lautstärke/Effizienz.
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Vorstellung der Hardware
Teil|Name|Wieso?
CPU|Intel Pentium G3258 (gebraucht)|flotter und günstiger Zweikerner, der notfalls auch schnell schneller (höhö) werden kann
Kühler|be Quiet Shadow Rock LP (gebraucht)|flach genug, ausreichend Kapazitäten für die kleine CPU, günstig und leise - vielen Dank an Sysnet an dieser Stelle
MB|ASRock H97M Pro4 (gebraucht)|klein, gut ausgestattet, günstig
GPU|Club 3D HD7850 RoyalQueen 2GB (gebraucht)|kurz, effizient, genug Power
Kühler|ARCTIC Accelero Mono Plus|perfekt ins Gehäuse passend, leise bei super Kühlleistung
RAM|Kingston Low Profile 8GB (gebraucht)|günstig und zuverlässig
SSD|SanDisk Z400s|geräuschlos, günstig, groß genug für alles nötige
PSU|be Quiet L8 300W (gebraucht)|zuverlässig, günstig und leise - vielen Dank an TheLo0s an dieser Stelle
Case|Cooltek C2|sehr kompakt und günstig, trotzdem bietet es µATX, USB3.0, Voll-Aluminium
Lüfter|be Quiet Dark Wings 140mm (gebraucht)|leise und günstig, mit asureichend Power wenn nötig
Bei Namensfindungen tu ich mich immer seeeehr schwer, also habe ich es ganz einfach gemacht. Ein "2 Core Prozessor in einem Cooltek C2", also 2C-C2 - klingt auch ein bisschen nach Star Wars... passt doch also
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Vorstellung der Hardware in Bildern
Hier einmal ein kleiner (optischer) Geschmack auf das, was da so kommt:
Ist der RAM nicht niedlich? Ideal für Top-Flow Kühler, und günstig war er auch:
Ganz so "08/15", wie oben angekündigt, wird der Zusammenbau dann doch nicht. Es wird mindestens zwei größere Baustellen geben, sollte es Probleme mit der Grafikkarte geben (dazu mehr weiter unten) werden es sogar drei Baustellen. Wie der ein oder andere aufmerksame Beobachter sicherlich feststellen konnte, ist die CPU "kopflos", ich habe sie so erworben. Ich habe kein Problem damit, löst es doch das Dilemma mit den hohen Haswell-Temperaturen unter OC und senkt nebenbei auch noch den Preis Einziger Nachteil: der Einbau wird komplizierter, nicht nur wegen dem Risiko des Beschädigens, sondern auch deswegen:
Ohne IHS liegt die CPU etwa einen Millimeter unter der Sockelabdeckung (die sogar die CPU ohne IHS hält ) ein Betrieb ohne Spacer ist somit unmöglich. Dazu kommt noch die Tatsache, dass die meisten Luftkühler und/oder ihr Montagematerial auf die Höhen von CPU und Sockel angepasst sind. Eine variable Anpassung der Höhe wie bei vielen Wasserkühlern z.B. ist oftmals nicht möglich. Die Kühler hängen schlicht und einfach in der Luft, sollte der IHS fehlen und selbst wenn sie dies nicht tun und aufliegen, fehlt oftmals der Anpressdruck, welcher auch wieder nicht zu groß ausfallen darf, da ja sonst das DIE verletzt werden könnte und und und ...
Ihr seht also, ich habe mir Gedanken gemacht .
Hier noch einmal der "Kopflose" im Detail. Einfach niedlich und schon gespenstisch leicht und fragil, vor allem, wenn man es sonst mit 1366er CPUs zu tun hat :
Aber bleiben wir erst einmal bei den erfreulichen Sachen.
Ein paar Maße lesen sich immer ganz nett, wenn man so manchen Preisvergleich durchforstet. Hält man dann aber doch so einen "Mini-Würfel" in den Händen, ist das doch noch einmal etwas anderes. Das Gehäuse ist einfach putzig gemacht, ich musste alleine schon schmunzeln, als ich mir die Texte auf dem Karton durchgelesen habe - soviel kann ich sagen, die Jungs von Cooltek/JONSBO haben sehr gute Arbeit geleistet, wenn man bedenkt, dass es Gehäuselüfter gibt, die mehr als dieses Gehäuse kosten (die natürlich auch ihr Geld wert sind)... Da es schon ein gutes Review hier im Forum vom Gehäuse gibt, hier nur ein paar Bilder vom Karton:
Egal womit ihr bisher eure echten Bedürfnisse befriedigt habt - es war falsch. Es muss JONSBO sein!
Die nächste Baustelle offenbart sich wieder dem geschulten Auge. Ok das Bild ist nicht so schmeichelhaft - man werfe einen Blick auf die SATA-Anschlüsse des Mainboards. Dieses Board ist also nicht wirklich für solche Gehäuse gemacht. Ein ganz einfacher Einbau sollte es ja eh nicht werden, also wird wohl wieder früher oder später der Lötkolben geschwungen :
Dass das Halteblech für 2,5 und 3,5" Laufwerke nicht mehr passt beim Einbau eines µ-ATX Brettes, wusste ich bereits vorher. Dieses zu kürzen fällt also unter die leichten Aufgaben, die SSD wird weiterhin ihren Platz direkt hinter der Front einnehmen. Den Boden brauche ich für einen 120mm Lüfter.
Das Konzept des Gehäuses finde ich ohne Grafikkarte sehr gut. Bei kleinen Systemen ohne große Abwärme kümmert sich das Netzteil um die Frischluftzufuhr, indem es Unterdruck erzeugt. Geschuldet der geringen Breite können bei etwas potenteren CPUs nur Top-Blow oder sehr flache Tower-Kühler verwendet werden. Ich entschied mich für Top-Blow, so einen hatte ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr (Sockel 478 das letzte Mal) und finde es generell mal wieder interessant Sinn des 120/140mm Lüfters im Boden ist es Frischluft direkt in Richtung CPU und Netzteil zu befördern. Mit installierter Grafikkarte hätten wir dann womöglich Baustelle Nummer drei.
Denn diese wird die gesamte Frischluft für sich beanspruchen und je nach Modell nach außen befördern oder ihre Abwärme grazil im Gehäuse verteilen. Wie sich das auf die Temperaturen und Lautstärke der anderen Komponenten auswirken wird, werde ich testen, wenn es soweit ist. Und wo bleibt die Baustelle? Stimmt, da war ja etwas. Also sollte es zum befürchteten Temperaturproblem kommen, wird das Netzteil gedreht, damit es für sich Frischluft ansaugen kann. Sollte das der CPU immer noch nicht helfen, werde ich im Deckel noch Arbeiten vornehmen. Ein paar 120mm Lüfter habe ich hier noch herumliegen
Die I/O Blende brauche ich nicht, so kann die Luft vom Kühler noch besser entweichen:
Ihr seht also ich habe es mir so einfach wie möglich gemacht, man könnte mir ja fast unterstellen, dies geschah alles mit Absicht. Aber so ist das nun einmal, wenn man günstig gebraucht kauft. Und einfach "zusammen schrauben und gut ist" kann ja jeder (auch wieder nicht richtig!), ich möchte ja doch ein wenig basteln. Der große Bruder auf dem Schreibtisch übertrifft den Würfel hier zwar um Welten was das anbelangt, aber ganz ohne macht es ja doch nicht so viel Spaß. Sollten sich Leute für das große System interessieren. Ich bin mittendrin, ein Work-Log kommt noch
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To-Do Liste
Was ist also zu tun, was wurde schon getan?
benötigte Hardware für das Grundsystem (ohne Grafikkarte) auftreiben|
Baustelle Nr.1 beseitigen: CPU sicher und angemessen mit dem Kühler verbinden|
Baustelle Nr.2 beseitigen: SATA-Port nutzbar machen|
SSD-Schlitten kürzen und anpassen|
RAM verbauen|
Mainboard einbauen und verkabeln|
SSD verbauen und anschließen|
Lüfter verbauen und anschließen|
Netzteil verbauen und anschließen|
System aufsetzen und testen|
Feinarbeiten|
Zu gegebenem Anlass:
Grafikkarte auftreiben|
Grafikkarte verbauen und System auf Probleme testen, bei Problemen folgt der nächste Schritt|
Baustelle Nr.3 beseitigen: System leise und kühl bekommen mitsamt verbauter Grafikkarte|
Feinarbeiten|
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Tagebuch
Die Hardware ist vorhanden, die Probleme sind erkannt. Sollten neue entstehen... nun ja, ich weiß mir ganz gut zu helfen. Bis jetzt hat mich zumindest noch kein System klein bekommen Das Tagebuch heißt natürlich nur "auf dem Papier" so, täglich werde ich nicht posten können. Auf Fragen und Kritik werde ich natürlich so schnell, wie es mir möglich ist, reagieren. Bevor es im Thread untergeht: sämtliche in Posts verfassten Updates werden auch hier im Fließtext, getrennt durch Daten, erscheinen. So haben alle die neu sind einen "cleanen" Text vor sich, während alle regelmäßigen Mitleser die Updates immer gesondert verfolgen können.
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Finale Worte
Ich hoffe das kleine Tagebuch hat euch gefallen, es handelt sich bei dem Projekt zwar um keine "Höllenmaschine" oder die zigste Sponsoring-Aktion, aber vielleicht findet das ja auch den einen oder anderen Liebhaber. Ich bin meinem Motto "form follows function" treu geblieben, ohne dabei den hässlichsten Cube abzuliefern. Ich kann immer nachvollziehen, wenn man etwas gegen Gebrauchtkäufe einzuwenden hat, ich jedoch habe mittlerweile ein gutes Händchen dafür bewiesen und ein "Näschen" für bestimmte Sachen. Zumindest muss ich eingestehen: mit Neupreisen hätte ich dieses System definitiv nicht realisiert. Dank der Gebrauchtware habe ich etwa 150€ gespart, lässt man die nachträglich installierten Luftkühler weg (das System würde ja auch so funktionieren, nur eben lauter) liegen wir bei etwa 320€ für ein recht aktuelles System, das nicht einmal leicht angestaubte Spieletitel fürchten muss. Natürlich merkt man ab und an das fehlende SMT der CPU, aber für ~30€ Kaufpreis bekommt man nirgends mehr Leistung und Übertaktungspotenzial. Den Großteil seiner Betriebszeit wird das System sowieso im Idle oder beim Browsen verbringen, und dafür ist es mMn genau richtig konfiguriert.
Danke an dieser Stelle an alle Mitleser und Interessenten.. Bei weiterhin aufkommenden Fragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung. Jetzt kann ich mich zu 100% auf das große Projekt konzentrieren, habe aber auch auf der anderen Seite keinen Zugzwang, da sämtliche tägliche Aufgaben nun mit dem kleinen System gemacht werden können. Der "Große" kann also auch mal liegen bleiben.
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Hallo liebe Gemeinde,
da meine große Maschine (EVGA SR-2 mitsamt übertakteten X5650s) für den alltäglich Betrieb doch etwas zu viel des Guten ist, habe ich mich dazu entschlossen ein kleines System aufzubauen, dass jedoch den ein oder anderen Spieletitel nicht fürchten soll. Gerade alltägliche Sachen wie Surfen oder E-Mails werden auf das System entfallen, außerdem möchte auch die bessere Hälfte ihr Aufgaben erledigen können und dafür sind zwölf Kerne mindestens zehn zu viel Ich möchte natürlich jetzt nicht unnötig ausschweifen, auch wird es in diesem Tagebuch meinerseits nicht monatelang (das hoffe ich zumindest!) Fortschritte zu dokumentieren geben. Sollte es euch für lange Zeit fesseln oder inspirieren, dann freut mich das natürlich umso mehr. Seht es eher als kleines Worklog ohne große Umbauten und einem doch recht beschaulichen Ergebnis, ganz dem Motto: klein aber fein
Also, es möge beginnen
Gliederung
- Einleitung
- Vorstellung der Hardware
- Vorstellung der Hardware in Bildern
- To-Do Liste
- Tagebuch
- Finale Worte
Einleitung
Wozu das alles, wurde ja oben bereits beschrieben. Doch welche Ansprüche soll das Projekt genau erfüllen? Eine eierlegende Wollmilchsau wäre natürlich super: kaum/keine Geräuschkulisse, endlose Spieleleistung, günstig und superklein. Da sich dies alles aber physikalisch (kaum), als auch monetär (schon eher) nicht sonderlich gut realisieren lässt, müssen Kompromisse her.
Ist viel Platz vorhanden? Eher nicht, also bitte in Richtung Mini-PC.
Spiele, Office, Surfen - was wird gemacht? Wie schon angesprochen, hauptsächlich wird der PC im Idle sein und einfache Aufgaben erledigen. Die Liebste spielt aber gern Lego Spiele (ich übrigens auch!), ich doch mal ab und an Diablo 3 und das ein oder andere ältere Kaliber ziert des Weiteren die Spielebibliothek. Diese Spiele begnügen sich mit einen Zweikerner und einer kleine Grafikkarte für mindestens Full HD, also günstige Einstiegshardware.
Was sagt das Ohr? Delta-Lüfter oder alles passiv? Da das große System mit Wasser gekühlt wird und die Lüfter langsam drehen, bin ich einen gewissen "Komfort" gewohnt. Da sich die Leistung und damit auch die Abwärme in Grenzen halten wird, sollte sich das System leise und einfach kühlen lassen, also nur so laut wie nötig.
Also vom Neusten das Neuste? Nein, denn das gibt das Budget nicht her. Es wird also darauf hinauslaufen, dass der Großteil der Hardware gebraucht erstanden wird, dennoch nicht komplett veraltet sein wird. Für meine Einsatzzwecke halt einfach passend im Mix aus Preis/Leistung/Lautstärke/Effizienz.
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Vorstellung der Hardware
CPU|Intel Pentium G3258 (gebraucht)|flotter und günstiger Zweikerner, der notfalls auch schnell schneller (höhö) werden kann
Kühler|be Quiet Shadow Rock LP (gebraucht)|flach genug, ausreichend Kapazitäten für die kleine CPU, günstig und leise - vielen Dank an Sysnet an dieser Stelle
MB|ASRock H97M Pro4 (gebraucht)|klein, gut ausgestattet, günstig
GPU|Club 3D HD7850 RoyalQueen 2GB (gebraucht)|kurz, effizient, genug Power
Kühler|ARCTIC Accelero Mono Plus|perfekt ins Gehäuse passend, leise bei super Kühlleistung
RAM|Kingston Low Profile 8GB (gebraucht)|günstig und zuverlässig
SSD|SanDisk Z400s|geräuschlos, günstig, groß genug für alles nötige
PSU|be Quiet L8 300W (gebraucht)|zuverlässig, günstig und leise - vielen Dank an TheLo0s an dieser Stelle
Case|Cooltek C2|sehr kompakt und günstig, trotzdem bietet es µATX, USB3.0, Voll-Aluminium
Lüfter|be Quiet Dark Wings 140mm (gebraucht)|leise und günstig, mit asureichend Power wenn nötig
Bei Namensfindungen tu ich mich immer seeeehr schwer, also habe ich es ganz einfach gemacht. Ein "2 Core Prozessor in einem Cooltek C2", also 2C-C2 - klingt auch ein bisschen nach Star Wars... passt doch also
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Hier einmal ein kleiner (optischer) Geschmack auf das, was da so kommt:
Ist der RAM nicht niedlich? Ideal für Top-Flow Kühler, und günstig war er auch:
Ganz so "08/15", wie oben angekündigt, wird der Zusammenbau dann doch nicht. Es wird mindestens zwei größere Baustellen geben, sollte es Probleme mit der Grafikkarte geben (dazu mehr weiter unten) werden es sogar drei Baustellen. Wie der ein oder andere aufmerksame Beobachter sicherlich feststellen konnte, ist die CPU "kopflos", ich habe sie so erworben. Ich habe kein Problem damit, löst es doch das Dilemma mit den hohen Haswell-Temperaturen unter OC und senkt nebenbei auch noch den Preis Einziger Nachteil: der Einbau wird komplizierter, nicht nur wegen dem Risiko des Beschädigens, sondern auch deswegen:
Ohne IHS liegt die CPU etwa einen Millimeter unter der Sockelabdeckung (die sogar die CPU ohne IHS hält ) ein Betrieb ohne Spacer ist somit unmöglich. Dazu kommt noch die Tatsache, dass die meisten Luftkühler und/oder ihr Montagematerial auf die Höhen von CPU und Sockel angepasst sind. Eine variable Anpassung der Höhe wie bei vielen Wasserkühlern z.B. ist oftmals nicht möglich. Die Kühler hängen schlicht und einfach in der Luft, sollte der IHS fehlen und selbst wenn sie dies nicht tun und aufliegen, fehlt oftmals der Anpressdruck, welcher auch wieder nicht zu groß ausfallen darf, da ja sonst das DIE verletzt werden könnte und und und ...
Ihr seht also, ich habe mir Gedanken gemacht .
Hier noch einmal der "Kopflose" im Detail. Einfach niedlich und schon gespenstisch leicht und fragil, vor allem, wenn man es sonst mit 1366er CPUs zu tun hat :
Aber bleiben wir erst einmal bei den erfreulichen Sachen.
Ein paar Maße lesen sich immer ganz nett, wenn man so manchen Preisvergleich durchforstet. Hält man dann aber doch so einen "Mini-Würfel" in den Händen, ist das doch noch einmal etwas anderes. Das Gehäuse ist einfach putzig gemacht, ich musste alleine schon schmunzeln, als ich mir die Texte auf dem Karton durchgelesen habe - soviel kann ich sagen, die Jungs von Cooltek/JONSBO haben sehr gute Arbeit geleistet, wenn man bedenkt, dass es Gehäuselüfter gibt, die mehr als dieses Gehäuse kosten (die natürlich auch ihr Geld wert sind)... Da es schon ein gutes Review hier im Forum vom Gehäuse gibt, hier nur ein paar Bilder vom Karton:
Egal womit ihr bisher eure echten Bedürfnisse befriedigt habt - es war falsch. Es muss JONSBO sein!
Die nächste Baustelle offenbart sich wieder dem geschulten Auge. Ok das Bild ist nicht so schmeichelhaft - man werfe einen Blick auf die SATA-Anschlüsse des Mainboards. Dieses Board ist also nicht wirklich für solche Gehäuse gemacht. Ein ganz einfacher Einbau sollte es ja eh nicht werden, also wird wohl wieder früher oder später der Lötkolben geschwungen :
Dass das Halteblech für 2,5 und 3,5" Laufwerke nicht mehr passt beim Einbau eines µ-ATX Brettes, wusste ich bereits vorher. Dieses zu kürzen fällt also unter die leichten Aufgaben, die SSD wird weiterhin ihren Platz direkt hinter der Front einnehmen. Den Boden brauche ich für einen 120mm Lüfter.
Das Konzept des Gehäuses finde ich ohne Grafikkarte sehr gut. Bei kleinen Systemen ohne große Abwärme kümmert sich das Netzteil um die Frischluftzufuhr, indem es Unterdruck erzeugt. Geschuldet der geringen Breite können bei etwas potenteren CPUs nur Top-Blow oder sehr flache Tower-Kühler verwendet werden. Ich entschied mich für Top-Blow, so einen hatte ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr (Sockel 478 das letzte Mal) und finde es generell mal wieder interessant Sinn des 120/140mm Lüfters im Boden ist es Frischluft direkt in Richtung CPU und Netzteil zu befördern. Mit installierter Grafikkarte hätten wir dann womöglich Baustelle Nummer drei.
Denn diese wird die gesamte Frischluft für sich beanspruchen und je nach Modell nach außen befördern oder ihre Abwärme grazil im Gehäuse verteilen. Wie sich das auf die Temperaturen und Lautstärke der anderen Komponenten auswirken wird, werde ich testen, wenn es soweit ist. Und wo bleibt die Baustelle? Stimmt, da war ja etwas. Also sollte es zum befürchteten Temperaturproblem kommen, wird das Netzteil gedreht, damit es für sich Frischluft ansaugen kann. Sollte das der CPU immer noch nicht helfen, werde ich im Deckel noch Arbeiten vornehmen. Ein paar 120mm Lüfter habe ich hier noch herumliegen
Die I/O Blende brauche ich nicht, so kann die Luft vom Kühler noch besser entweichen:
Ihr seht also ich habe es mir so einfach wie möglich gemacht, man könnte mir ja fast unterstellen, dies geschah alles mit Absicht. Aber so ist das nun einmal, wenn man günstig gebraucht kauft. Und einfach "zusammen schrauben und gut ist" kann ja jeder (auch wieder nicht richtig!), ich möchte ja doch ein wenig basteln. Der große Bruder auf dem Schreibtisch übertrifft den Würfel hier zwar um Welten was das anbelangt, aber ganz ohne macht es ja doch nicht so viel Spaß. Sollten sich Leute für das große System interessieren. Ich bin mittendrin, ein Work-Log kommt noch
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Was ist also zu tun, was wurde schon getan?
Baustelle Nr.1 beseitigen: CPU sicher und angemessen mit dem Kühler verbinden|
Baustelle Nr.2 beseitigen: SATA-Port nutzbar machen|
SSD-Schlitten kürzen und anpassen|
RAM verbauen|
Mainboard einbauen und verkabeln|
SSD verbauen und anschließen|
Lüfter verbauen und anschließen|
Netzteil verbauen und anschließen|
System aufsetzen und testen|
Feinarbeiten|
Grafikkarte verbauen und System auf Probleme testen, bei Problemen folgt der nächste Schritt|
Baustelle Nr.3 beseitigen: System leise und kühl bekommen mitsamt verbauter Grafikkarte|
Feinarbeiten|
Tagebuch
Die Hardware ist vorhanden, die Probleme sind erkannt. Sollten neue entstehen... nun ja, ich weiß mir ganz gut zu helfen. Bis jetzt hat mich zumindest noch kein System klein bekommen Das Tagebuch heißt natürlich nur "auf dem Papier" so, täglich werde ich nicht posten können. Auf Fragen und Kritik werde ich natürlich so schnell, wie es mir möglich ist, reagieren. Bevor es im Thread untergeht: sämtliche in Posts verfassten Updates werden auch hier im Fließtext, getrennt durch Daten, erscheinen. So haben alle die neu sind einen "cleanen" Text vor sich, während alle regelmäßigen Mitleser die Updates immer gesondert verfolgen können.
Offizieller Start des Baus: 09.11.15:
So heute war offiziell Schluss mit Testen und Proben, das System lief schon ohne Probleme - die eigentlichen Bauten können also beginnen
Nachdem ich zum ersten Mal in meinem Leben ein UEFI "in Echt" gesehen habe und doch angenehm überrascht war, ging es wieder darum das System zu zerlegen. Schließlich sollen ja die Baustellen angegangen werden - also ran ans Werk!
Die CPU ist geköpft, kann jedoch mit der normalen Sockelhalterung nicht betrieben werden. Mit demontierter Halterung wiederum liegt das Die brach. Sollte der Kühler sich einmal etwas verkanten und die Oberfläche beschädigen, wird die restliche Lebenszeit der CPU sprunghaft auf null gesetzt. Also habe ich ein wenig getüftelt und mir ein paar Streifen 0,5mm V2A-Blech zurecht geschnitten:
Die Idee dahinter war eine Art Ersatz-Heatspreader zu schaffen, der die Kräfte, die auf Die und Package wirken, besser zu verteilen. Zuerst habe ich dünne Streifen aus Tesa geschnitten und auf den Rand des Package geklebt, denn blankes Metall auf dem Substrat fand ich nicht so förderlich. Die CPU besitzt einige freie Kontakte am Rand und ich weiß nicht genau welche Funktion diese haben, also gehe ich so lieber auf Nummer sicher. Nebenbei lässt sich so der ganze Vorgang wieder schnell rückgängig machen. Also Klebestreifen, danach die geschnitten Plättchen aufkleben und aushärten lassen:
Das fertige Produkt schaut dann so aus:
Das Ergebnis hat mir gefallen, also schnell das System wieder zusammenbauen und auf Funktion testen. Nachdem nach mehrmaligem Überbrücken der Kontakte für den Power-Taster immer noch nichts geschah (selbst kein Zucken der Lüfter), sank der Launepegel etwas. Allerdings hatte ich für diesen Fall bereits andere Pläne im Hinterkopf. Diese waren wesentlich einfacher zu realisieren, die "massive" Metallvariante erweckte in meiner Vorstellungskraft jedoch mehr Vertrauen, weshalb ich diese zuerst versuchte.
Die etwas älteren Kaliber unter euch mögen sich noch an die Sockel A-Zeiten erinnern. Hier klebte AMD Pads auf das Substrat um das Die zu schützen. Der Sinn dahinter war es, den Druck der montierten Kühler abzufedern und das Die zu entlasten, sodass im Idealfall praktisch kein Platz mehr zwischen selbigem und dem Kühlerboden herrschen, gleichzeitig aber kaum Kräfte wirken. Diese Technik nutzte ich damals auch bei meinen geköpften Athlon 64 CPUs mit Erfolg. Also habe ich die Metallkonstruktion (schnell) entfernt. Hier machte sich die Vorarbeit mit dem Klebestreifen bezahlt. Danach schnell vier Pads aufgeklebt und fertig war die CPU für den zweiten Startversuch ohne Halterung:
Schön ist anders, aber es hat funktioniert! Die CPU bescheinigte mir etwa 27°C im UEFI (was man von solch niedrigen Werten jetzt zu halten mag ist erst einmal nebensächlich), die CPU hatte also angemessenen Kontakt. Nun war die Kühlerhalterung an der Reihe.
Denn wie bereits weiter oben erwähnt, ist auch dieser Kühler darauf ausgerichtet auf einer kompletten CPU zu arbeiten, Anpressdruck und Gewindelängen sind fest vorgegeben. Der Kühler wird mittels einer Querstrebe mit der, am Mainboard verschraubten, Kühlerhalterung befestigt. Diese liegt genau passend auf:
Nun wie macht man dann Höhe gut, um den Kühler etwas weiter nach unten zu ziehen? Ich habe es mir recht einfach gemacht und einfach die Halterung für die Querstrebe auf den Kopf gestellt. Im Handbuch wird (logischerweise) ausdrücklich davor gewarnt, nur weiß die halt nichts von meiner CPU:
Allein dadurch macht man schon etwas Höhe gut, aber bei weitem nicht genug um den fehlenden IHS zu kompensieren. be quiet hat aber an mich gedacht und die Querstrebe aus Aluminium gefertigt Also die Metallfeile gegriffen und die kleinen überstehenden Führungsschienen an den Seiten abgefeilt. Hier seht ihr einmal wie die Strebe vorher von unten aussah und danach das Ergebnis:
Die Strebe ist jetzt plan (bis auf die Führungsschienen in der Mitte, die im Kühler einrasten, damit er nicht verrutscht). Der Kühler sinkt mit dieser Bastelei um mindestens einen Millimeter weiter in Richtung Sockel, was wichtigen Druck bringt und ihn auch nicht mehr auf der CPU "rutschen" lässt.
Die original Schrauben passen nun natürlich nicht mehr, die Gewindelänge reicht nicht mal ansatzweise bis zur gedrehten Halterungsstrebe. Ich habe mir aber bereits ein Paar Inbusschrauben mit M3-Gewinde zurechtgeschnitten. Leider ist es mittlerweile dunkel und die Fotos werden zu unschön. Die Schrauben präsentiere ich euch also im nächsten Update.
Allerdings habe ich noch einen kleinen "Appetitanreger"für euch.
Mein Paket von reichelt kam heute an, darin ein SATA-Verlängerungskabel:
Dieses benötige ich um die SSD anschließen zu können. Die SATA-Ports sind ja durch das Gehäuse versperrt. Selbst der schmalste Winkelstecker passt dort nicht dazwischen. Ich werde das Kabel zuschneiden und direkt am Board anlöten, dazu aber mehr im nächsten Post.
Update 11.11.2015:
Weiter geht es!
Ich habe mir das SATA-Verlängerungskabel geschnappt und an geeigneter Stelle abgeschnitten. Die Idee dahinter ist folgende: das Kabel wird hinten an das Mainboard angelötet und unten entlang geführt, sodass ich auf der Vorderseite jedes beliebige Kabel anschließen kann. Gesagt getan - Isolierung entfernt und unbedingt darauf geachtet, dass ich richtig gepolt verlöte:
Ein bekanntes Bild für jeden, der schon einmal mit solchen Kabeln gearbeitet hat. Masse - Empfangen - Masse - Senden - Masse. Logisch
Damit sie nicht stören werden erst einmal die Masseleitungen aus dem Weg geschafft:
Als nächstes die Isolierung der Datenleitungen entfernen, dazu muss man nur die Folie etwas abrollen:
So weit, so gut. Das billigste Kabel ist es auch nicht, im Querschnitt sieht man das Kupfer durchschimmern So noch schnell alle Adern in Position bringen, den Lötkolben angeworfen und etwas Lötzinn aufbringen:
Einen Preis für sauberes Löten werde ich wohl nie erhalten, aber es hält und ist mir alles geglückt. Das Foto ist auch irgendwie nicht so ganz schmeichelhaft, ich finde "in echt" schaut es irgendwie besser aus Das restliche Kabel habe ich, zumindest auf den ersten Zentimetern mit 2K-Kleber befestigt. Dieser ist jetzt soweit ausgehärtet.
Das System wird zu späterer Zeit noch einmal auf Funktionalität überprüft, dann wird auch die Halterung für den Kühler final und es kann an den ersten groben Zusammenbau gehen.
Update 13.11.2015:
Heute gibt es das nächste Update
Gestern habe ich mich etwas der chronologischen Reihenfolge widersetzt und bin die Baustelle Nr. 2 (SATA-Kabel) zuerst weiter angegangen. Der 2K-Kleber hält sehr gut, ich habe das Kabel dennoch noch mit weiteren Klebestreifen fixiert. Gerade beim Einbau in so einem engen Gehäuse kann man einmal wo hängen bleiben und schon knickt etwas oder reißt gar ab. Das fertige Werk sieht übrigens so aus:
Da das Mainboard nur bis zu ITX-Maßen mit dem Gehäuse verschraubt wird (ja ganze vier Schrauben ), ist weiter unten genug Platz zwischen Board und Gehäusewand. So kann auch das SATA-Kabel "hochkant stehen" ohne das etwas gequetscht wird.
Nun war aber wieder Baustelle Nr.1 dran. Meine Idee mit gekürzten Schrauben hatte ich mittlerweile verworfen. Ich entschied mich für längere, aber dafür mit Distanzhülsen - dazu später mehr. Zuerst einmal musste die Sockelhalterung entfernt werden. Da diese nur mit drei Torx-Schrauben gehalten wird, stellte dieses Vorhaben nur ein geringes Hindernis dar:
So sieht der Sockel 1150 aus, sollte ihn noch niemand erblickt haben Gut zu erkennen: Schraube Nr. 1 gleich vorn, die zwei weiter hinten verschwinden etwas hinter der Halterung. Entfernt man die Schrauben, bleibt die Halterung praktisch von selbst liegen, die Backplate fällt dann auf der Rückseite ab (wenn sie nicht geklebt ist).
Vorsicht muss man beim Abnehmen der Halterung walten lassen, einmal kurz abgerutscht und das schwere Metall liegt im Sockel. Das Mainboard ist dann i.d.R. eher weniger zu gebrauchen. Der blanke Sockel schaut dann so aus:
Da die Halterung des CPU-Kühlers darauf baut, dass eine Backplate verbaut ist (es ginge wohl auch so, nur denke ich, dass sich so Kräfte besser verteilen), muss diese also wieder verschraubt werden. Die Schraube für die Haltenase des Sockels ist so oder so direkt mit der Backplate verschraubt. Die beiden hinteren aber sind zu lang um ohne Halterung verschraubt zu werden, also habe ich fix zwei Unterlegscheiben positioniert - klappt wunderbar:
Danach fix die Haltebolzen für die Streben des CPU-Kühlers montiert. Die Unterseite ist gummiert, die Oberseite besitzt eine Kreuzschlitzfassung - sehr vorbildlich:
Damit ich genug Druck aufbauen kann, habe ich ja bereits erwähnt, dass ich die Streben bewusst verkehrt herum montiere:
Der Sockel und seine Umgebung sind somit soweit fertig, jetzt ist die CPU dran. Der Heatspreader fehlt, neben dem Die liegen ein paar Kondensatoren. Diese haben zwar eine geringere Höhe, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher. So habe ich mir ein kleines 0,5mm Wärmeleitpad zurecht geschnitten. Das isoliert elektrisch und gibt notfalls sogar noch Wärme weiter:
Fix die CPU im Sockel montiert, bevor noch Schmutz auf die Paste oder in den Sockelbereich gelangen kann:
Bevor der Kühler montiert wird, habe ich auch gleich noch den RAM platziert. Er ist zwar sehr flach und ließe sich auch hinterher montieren, aber manchmal mag selbst ich es einfacher
Danach ging es wieder an den CPU-Kühler. Weiter oben habe ich die neue Idee mit den längeren Schrauben und Distanzhülsen erwähnt. Nach ein wenig herum experimentieren bin ich zu folgendem Konstrukt gelangt:
Die lange Schraube hat den Vorteil, dass ich den Kühler recht einfach montieren kann, da ich mit dem Inbusschlüssel nicht sehr tief greifen muss. Das ganze Paket besteht also aus einer M3 Inbusschraube, M3 Unterlegscheibe, M4 Distanzhülse und M4 Unterlegscheibe. Also schnell montiert das Ganze, aber vorher noch ein paar Impressionen vom Kühler:
Damit mir nicht die ganze Schraubenkonstruktion auseinander fällt, habe ich die M4 Unterlegscheiben mit doppelseitigem Klebeband direkt an der Querverstrebung des Kühlers befestigt. Denn Kühler halten, Schraube drehen und Unterlegscheibe festhalten lässt sich mit nur zwei Händen schwerlich realisieren
Die Querstrebe wird auf die Bodenplatte gelegt und rastet dort ein. Die Lücke in den Lamellen des Kühlers, die zum Verschrauben gedacht ist, ist wie für meine Konstruktion gemacht - sie passt absolut bündig hinein
Alles bereit, nun müssen die Schrauben nur noch die Löcher in den Streben treffen und der Kühler ist montiert:
Somit sind beide Baustellen beseitigt Nun kann es an den eigentlichen Systemzusammenbau gehen. Die restlichen Komponenten habe ich mir bereit gelegt. Man kann es erahnen, das wird ne sehr enge Kiste in dem Gehäuse. ABer ich habe mir genügend Kabelbinder und -halter organisiert, das klappt schon
Die Z400s ist nicht meine erste SSD, aber die erste in einem Kunststoffgehäuse. Das Teil wiegt gefühlt praktisch nichts, auch die Waage bescheinigt mir diese Vermutung
Damit die SSD auch montiert werden kann, musste die Halterung gekürzt werden. Diese würde sonst mit dem Mainboard kollidieren. Also fix die Blechschere geschnappt und die Schnittstelle entgratet - bei Aluminium ja alles kein Problem:
Für den Einbau einen µTX-Boards muss im C2 praktisch alles entfernt werden, da das Mainboard praktisch nirgends Spiel hat. Dazu zählt auch das Frontpanel, das nicht einmal in der Front sitzt, sondern seitlich befestigt wird. Diese Lösung finde ich aber wesentlich eleganter, stört halt nur beim Einbau. Da das Case aber doch sehr modular aufgebaut ist (man kann sogar den Deckel einfach abschrauben), ist dieser Schritt mit 3 gelösten Schrauben getan:
An dieser Stelle möchte ich auch anmerken, dass das Gehäuse und seine Einzelteile wirklich toll und sauber verarbeitet sind. Lediglich an mancher Ecke sieht man noch Reste der Schutzfolie, welche wohl beim Biegen der Bleche hängen geblieben ist. Aber selbst diese kann man als "über-pingeliger" Mitmensch entfernen.
Entkernt wiegt das Gehäuse selbst auch nicht mehr allzu viel. Was erwartet man auch von ein paar zusammen genieteten Alustücken Der Wasserkühler meines SR-2 wiegt in etwa genauso viel
Schnell noch den Lüfter des CPU-Kühlers montiert, dies geschieht dank Halteklammern sehr einfach und bequem. Das Kabel habe ich zweckmäßig etwas durch die Halterung geführt, so baumelt nichts herum:
Das Mainboard passt perfekt hinein, dieser Blick von oben hat mich sehr froh gestimmt:
Auf der Rückseite sieht das Ganze dann übrigens so aus. Warum das Gehäuse auf dem Kopf steht weiß ich zwar nicht mehr genau, aber dies trübt ja den Eindruck nicht unbedingt
Überaus glücklich schraubte ich dann soweit alles zusammen, alle losen Kabel wurden fixiert und alles steuerte auf den wichtigen Moment X hin - läuft die Kiste denn nun wirklich?
Der PC sprang an, die Lüfter drehten kurz auf, um dann sofort wieder leise zu werkeln. Danach kam der Startbildschirm des UEFI. Überaus vergnügt drückte ich die F2-Taste und schaute mich soeben um, die CPU Temperatur dümpelte bei 30°C herum - Baustelle Nr.1 ist immer noch beseitigt
Danach ging es zur Datenträgerverwaltung. Die SSD wurde erkannt - Baustelle Nr. 2 war also auch nach wie vor nicht mehr aktuell
Also einmal fix Windows auf das System aufspielen! Nachdem ich feststellen musste, dass ich den USB 3.0 Controller auf "Auto" anstatt "Enable" stellen musste, damit das System mit dem USB3.0 Stick beim Booten etwas anfangen konnte (wer weiß was da los war) lief soweit alles gut. Ich verließ das Zimmer während der Installation, diese dauert ja trotz SSD ein paar Minuten. Nach gefühlt wenigen Minuten schien alles beendet zu sein. Jedoch wollte das System nicht so recht vond er SSD starten, ein "Disk read error" flackerte immer wieder demonstrativ auf.
Hmm nun ja, Laufwerk und SSD wurden immer korrekt erkannt, dass es an meiner Lötarbeit liegen sollte, bezweifelte ich immer noch, aber so ganz sicher war ich mir dann doch nicht mehr. Daraufhin entfernte ich die SSD, um sie im "großen" System zu testen. Dort konnte ich mit ihr alles anstellen was ich wollte, inkl. Fehlerüberprüfung, welche zum Glück negativ ausfiel. Die SSD war somit ausgeschlossen, also war es doch meine Lötkunst... ICh wollte gerade wieder alles ausbauen, denn natürlich erreicht man im verbauten Zustand die Lötpunkte nicht direkt - ist doch logisch, da kam mir die Idee einfach ein anderes Kabel an die Verlängerung zu hängen. Beim herausholen des gewinkelten Kabels, das mir immer gute Dienste leistete, kam mir dann schon eine Kunststoffabdeckung entgegen. Bei genauer Betrachtung waren auch die Adern nicht mehr korrekt am Anschluss fixiert. Wieso das Kabel zwar im ruhenden System plötzlich nicht mehr wollte erschließt sich mir zwar immer noch nicht, aber die Fehlerquelle war immerhin gefunden.
Blöderweise hatte ich kein gewinkeltes Kabel mehr zur Verfügung, ein gerades allerdings lag schon bereit. Mit diesem ließ sich jedoch der bisherige SSD-Einbau nicht realisieren, hätte ich es dennoch versucht, wäre dieses Kabel wohl auch gleich gestorben. Daraufhin demontierte ich die SSD von der gekürzten Halterung, welche jetzt dazu dient die Kabel "in Zaum" zuhalten. Die SSD habe ich mit doppelseitigem Klebeband am Netzteil befestigt. Weiterhin habe ich ein paar Schaumstoffpads montiert, so wird sie bei montierter Seitenwand an das Netzteil gedrückt und kann im Ernstfall (Ruckeln, etc.) nicht verrutschen.
Das UEFI offenbarte mir einem weiteren "Fehler". Die RAM-Module habe ich natürlich so eingebaut, dass sie nicht im Dual Channel Modus liefen. Das ist ja an sich kein Problem, nur wenn wir etwas bauen, dann doch auch bitte richtig Also nebenbei noch die Module umgesteckt, beim montiertem Netzteil und Kühler eine sehr angenehme Aufgabe. Der Kampf gegen die starren Kabelstränge glich dem Kampf gegen eine Hydra - kaum drückte man einen Strang zur Seite sprangen einem zwei andere entgegen. Aber ich lebe noch und das System natürlich auch!
Sämtliche Kabel wurden nun wieder fixiert und sinnvoll verlegt, das vorerst fertige Bild vom System sieht so aus:
So das Update war doch etwas größer - viel Spaß allen Lesern
Update 15.11.2015:
Vom Wochenende blieb dieses Mal nicht viel für den PC übrig, für ein kleines Update reicht es aber dennoch.
Die CPU schnurrt wie ein Kätzchen: Stock lagen die Werte bei 3,2GHz @ 1,05V. Zur Zeit bin ich natürlich noch immer am ausloten, aber es sieht recht vielversprechend aus. Ich musste einzig die VCore etwas hinaufsetzen und aktuell läuft LinX bei 4,5GHZ @ 1,18V. Beide Lüfter laufen hier mit etwa 70% und die Kerne bleiben bei etwa 80°C. Da solche Werte nie im Spielebetrieb erreicht werden bin ich ganz glücklich drüber Der PC ist bisher wahrnehmbar, aber bei weitem nicht störend. Im Idle stehe die Lüfter sogar vollständig (bis auf das eh leise Netzteil).
Morgen werde ich versuchen die Grafikkarte ins Gehäuse zu verfrachten, dafür darf ich dann erneut sämtliche Kabelbinder lösen und auch wieder das Netzteil ausbauen
Vom Wochenende blieb dieses Mal nicht viel für den PC übrig, für ein kleines Update reicht es aber dennoch.
Die CPU schnurrt wie ein Kätzchen, Stock lagen die Werte bei 3,2GHz @ 1,05V. Zur Zeit bin ich natürlich noch immer am ausloten, aber es sieht recht vier versprechend aus. Ich musste einzig die VCore etwas hinaufsetzen und aktuell läuft LinX bei 4,5GHZ @ 1,18V. Beide Lüfter laufen hier mit etwa 70% und die Kerne bleiben bei etwa 80°C. Da solche Werte nie im Spielebetrieb erreicht werden bin ich ganz glücklich drüber Der PC ist bisher wahrnehmbar, aber bei weitem nicht störend. Im Idle stehe die Lüfter sogar vollständig (bis auf das eh leise Netzteil).
Morgen werde ich versuchen die Grafikkarte ins Gehäuse zu verfrachten, dafür darf ich dann erneut sämtliche Kabelbinder lösen und auch wieder das Netzteil ausbauen
Update 16.11.2015:
Während der PC einen Run nach dem anderen im LinX absolviert, habe ich mir, wie versprochen, kurzerhand die Grafikkarte geschnappt. Einen ersten Eindruck der Karte wollte ich euch nicht unbedingt antun, der Staubmonster und Wollmäuse, die da raus rieselten, waren schon nicht ohne Die Karte wurde also liebevoll auseinander genommen und geputzt. Das ging sehr angenehm vonstatten, der Kühler selbst ist mit nur vier Schrauben am PCB befestigt, der Lüfter mitsamt Gehäuse auch noch einmal mit vier gut erreichbaren Schrauben. Zuerst hatte ich mit dem Gedanken gespielt einen alternativen Kühler à la Accelero Mono Plus auf die Karte zuschnallen, nachdem ich dann aber die eigentliche Konstruktion des Stock-Kühlers gesehen habe, fand ich diesen gar nicht mehr so schlecht, besonders gefällt mir, dass die Abdeckung aus Metall und nicht aus Kunststoff ist. Also erst einmal alles geputzt, neue Paste aufgetragen und wieder alles verschraubt und zusammen gesteckt. Die Karte in Einzelteilen sah übrigens so aus:
Da ich ja sehr gern bastele, habe ich mir natürlich bewusst eine Karte ausgesucht, die gerade so in das Gehäuse passt und dazu noch eine PCIe-Strombuchse besitzt, die nach hinten abgeht (ganz ehrlich: wer erfindet so etwas...). Nun zwischen PCB und Gehäusevorderseite bleibt im eingebauten Zustand, mit Glück und aufgerundet etwa 1cm Platz. Das Netzteil direkt anzuschließen wird also eine Sache der Unmöglichkeit. Da fiel mir ein, dass ich mal vor nicht allzu langer Zeit eine PCIe-Weiche (aus einem 6Pin zwei machen) gekauft habe, diese wurde kurzerhand freigelegt. Mit ein wenig dremeln, bohren und kleben habe ich dann aus diesem:
das hier gemacht:
Es ist nicht die schönste Arbeit, aber es funktioniert und sehen wird es eh nie wieder jemand Man muss nur aufpassen, dass man die Kabelstränge nicht zu eng knickt, aber mit etwas Feingefühl lässt sich das alles beherrschen. Da die Grafikkarte verbaut gerade so ins Gehäuse passt, ist es natürlich logisch, dass man sie ohne viele hin und her kippen überhaupt erst gar nicht ins Gehäuse bekommt. Damit man aber überhaupt erst genug Spielraum für solche Aktionen hat, musste ich natürlich wieder, wie bereits angekündigt, das Netzteil entfernen. Mitsamt zusammen gebundenen Kabelsträngen und SSD - versteht sich von selbst. Nach einem schweren Kampf, der zum Glück nur gefühlt Stunden dauerte, lächelt mich das System aktuell so an:
Es ist eng, verdammt eng darin. Ich habe mich aber bewusst dagegen entschieden, Kabel vom Netzteil abzutrennen (effektiv brauche ich j nur Mainboard, CPU, GPU und einmal SATA). Ich werde mir demnächst doch einen 140mm Lüfter in den Boden bauen, der schaufelt einfach mehr bei gleicher Lautstärke. Positiv anzumerken ist, dass die Grafikkarte immer direkt frische Luft abbekommt, dafür die CPU umso weniger.
Die Testphase ist nach wie vor nicht abgeschlossen, aber ich möchte euch dennoch meinen bisherigen Stand mitteilen:
Im Idle hört man vom System nur ein sehr leichtes Rauschen. Dieses entfällt auf das Netzteil und die Grafikkarte, denn diese besitzt keinen Zero-Fan Modus. Der Lüfter dreht immer mit einer Mindestdrehzahl, egal was ich im Afterburner einstelle. Dafür habe ich mit den Komponenten wohl einen nicht allzu schlechten Griff gemacht. Die CPU macht nach wie vor keinerlei Probleme mit 4,5GHz bei 1.18V. Die Radeon taktet standardmäßig mit 860/1200MHz @ 1.145V. Seit etwa einer Stunde läuft der Valley Benchmark bei 1100/1300MHz @ 1,138V und der übertakteten CPU. Leider kann ich die Spannung der Radeon nicht weiter senken, finde ich aber keinesfalls tragisch. Denn die Temperatur pendelt sich bei 75°C ein, die CPU hat auf den Kernen nicht ganz 80°C. Der GPU Wert ist super, der der CPU könnte nach meinem Geschmack gern etwas sinken. Der Kühler wird damit zu kämpfen haben, dass sich die warme Luft im Gehäuse oben sammelt und das Netzteil auch nicht alles absaugt.
Ich möchte dem Netzteil wiederum aber auch nicht soviel warme Luft als Frischluft zumuten. Deswegen tendiere ich weiterhin dazu, dass Netzteil zu drehen und von außen direkt Luft ansaugen zu lassen. Ein 140mm Lüfter im Boden würde des Weiteren mehr Luft an der Grafikkarte vorbei schaufeln können, sodass der CPU-Kühler insgesamt mehr kalte Luft für sich hätte. Eine mögliche Öffnung im Deckel wäre ebenfalls eine Option, ob mit oder ohne Lüfter weiß ich noch nicht genau.
Sollte das Netzteil gedreht werden, muss die SSD wieder einmal wandern. Womöglich sogar hinter das Mainboard. Dünn genug wäre sie auf jeden Fall.
Das lote ich alles noch die Tage aus, soweit scheint das System erst einmal annehmbar leise, stabil und übertaktet zu laufen Ich hatte mit größeren Problemen gerechnet zu Beginn.
Update 01.12.2015:
Heute gibt es wieder ein Update!
Das System werkelt fleißig vor sich hin, die Temperaturen sind mit jeweils etwa 70-75°C auf CPU und GPU durchaus sehenswert, die Lautstärke des Systems unter Last gefällt mir aber noch nicht so ganz. Wie bereits erwähnt gefällt es mir nicht so ganz, dass das Netzteil die ganze warme Luft der CPU zum kühlen bekommt. Um hier Abhilfe zu schaffen, entschied ich mich jetzt dazu es zu drehen und direkt von der Seite frische Luft ansaugen zu lassen. Das Netzteil wird geschont und die CPU hat die Luft im Gehäuse "für sich". Des Weiteren spiele ich noch mit dem Gedanken, im Deckel eine Reihe von Löchern zu bohren, damit die Luft vom Top-Blow-Kühler aus dem Gehäuse entweichen kann. Der Deckel lässt sich ja wunderbar abschrauben, da dies aber mit einem kompletten Systemausbau verbunden wäre, warte ich dies noch ab. Das habe ich heute fabriziert:
Das Seitenteil ist schnell abmontiert und mit Kreppband überzogen, so lässt es sich ja wesentlich eleganter arbeiten:
Ein passendes Lochblech hatte ich schon ewig hier herumliegen von diversen älteren Projekten. Also schnell ein passendes Stück herausgetrennt und die Maße vom Netzteillüfter grob übertragen:
Eine ganze Akkuladung später war die Arbeit dann recht erfolgreich, wie ich finde, beendet. Die Schnittkanten habe ich noch etwas eingeschwärzt. Das Netzteil drehe ich , wenn der PC komplett zerlegt wird. Dafür muss ich auch die Bohrungen an der Rückseite ändern, das Gehäuse erlaubt nämlich nur den Einbau des Netzteils mit dem Lüfter nach innen gerichtet. Dies geschieht wohl in etwa nächste Woche:
Ich habe mich nämlich dazu entschlossen den Kühler der Grafikkarte zu wechseln. Für ein Herstellerkühlerdesign ist die Club3D Karte zwar echt gelungen, aber ab 30% Lüftergeschwindigkeit (die ich bei ~70°C dann doch erreiche) ist die Karte doch gut wahrnehmbar und die Konstruktion auf der Karte fängt etwas zu dröhnen an. Da das Gehäuse praktisch keinen Platz für konventionelle Alternativkühler bietet, fiel mir der Accelero Mono Plus ins Auge. Dieser bietet, ARCTIC untypisch, einen 120mm Lüfter und ist mehr in die Breite gearbeitet, als wie üblich, in die Länge. Der L2 Plus wäre mir natürlich noch lieber gewesen, aber ein simpler Alublock mit einer Spezifikation bis 120W für eine übertaktete 7850 finde ich dann doch etwas knapp bemessen.
Der Mono Plus passt meinen Messung nach genau in das Gehäuse, damit wird zwar alles noch etwas enger, aber dennoch leiser und womöglich auch kühler. Nebenbei liefert das Paket auch noch Kühler für den VRAM und die Spannungswandler mit, die ja bisher frei liegen. Außerdem ist der Preis für den Kühler in letzter Zeit etwas gesunken, mittlerweile liegt er bei gut unter 30€
Da ich das Gehäuse eh öffnen musste, habe ich gleich noch eine kleine Veränderung vorgenommen. Ich habe neulich hier im Forum einen Shadow Wing 140mm erstanden, welcher den Slipstream im Boden ersetzt. Der Lüfter harmoniert einfach besser mit dem Pure Wings des CPU Kühlers (ich habe beide am CPU-Lüfterkanal hängen) und schaufelt mehr Luft bei gleicher Lautstärke. Der Lüfter bläst dann auch genau auf den neuen Grafikkartenkühler, welchen ich dann mit Sicherheit auf Minimalumdrehung halten kann, aber das werde ich noch ausloten
Erst einmal wird der Kühler bestellt, dann gibt es wieder ein Update.
Update 07.12.2015:
Heute ging das Projekt in die Endrunde!
Der Kühler kam sehr schnell bei mir an, klasse verarbeitet von ARCTIC - vor allem mal eine Blisterpackung, die man ohne Probleme öffnen und auch wieder schließen kann - Glückwunsch dazu! Aus der Packung kommen dann der Kühler selbst und etliches Zubehör gebröselt. Da ich jetzt hier kein Review verfassen möchte, präsentiere ich euch nur die fertig umgebastelte Karte. Soviel sei gesagt: der Kühler ist sehr gut verarbeitet, es gibt eine Vielzahl an extra Kühlern für RAM; VRM und Co. Mit dabei ist noch eine Tube Wärmeleitkleber für die Kühlerchen und eine vorbildliche Anleitung.
Die fertige Karte sieht mittlerweile so aus:
Die Karte wurde also "still gelegt", die Vorbereitungen für das gedrehte Netzteil sind ja auch schon abgeschlossen. Damit die warme Luft, die sonst das Netzteil abgesaugt hat, aber noch etwas besser aus dem Gehäuse kommt, habe ich mich entschlossen den Deckel ebenfalls mit Löchern zu versehen. Diese sollten idealerweise ziemlich genau über dem Sockelbereich liegen. Da sich der Deckel des C2 ohne Probleme entfernen lässt, kann man daran wunderbar herumprobieren und arbeiten.
Also wieder etwas Krepp-Band besorgt und den nötigen Bereich aufgezeichnet:
Schnell den Schrauber geschnappt, die Löcher etwas sauber gefeilt und das fertige Werk sieht so aus:
Dann ging es wieder ans Werk: sämtliche Hardware musste wieder verbaut werden. Die SSD wanderte nun doch hinter das Mainboard, da ist sie geschützt und bleibt kühl. Ein anderer Platz wäre nur am Deckel möglich gewesen, wo sich die warme Luft sammelt, was ich jedoch nicht so berauschend fand. Das Mainboard war kein größeres Problem als vorher, knapp wie eh und je. Die Grafikkarte mitsamt neuem Kühler ist zwar kürzer, da nichts übersteht, jedoch nun etwas höher (3 Slots insgesamt). Das machte den Einbau noch schlimmer als vorher, da aber das Netzteil noch nicht verbaut war, ließ es sich nach einem schweren Kampf irgendwie realisieren die Karte in der Vorrichtung zu arretieren ohne dabei sämtliche bereits angesteckte Kabel wieder abzureißen
Unter der Grafikkarte wurde wieder der "neue" 140mm Lüfter montiert, dieser bläst die Karte direkt an. Man hätte nun herum experimentieren können, ob die Karte nicht semi-passiv laufen würde (ich traue es dem Kühler ohne Zweifel zu), aber da ich dann doch irgendwann einmal fertig werden möchte, übersprang ich diesen Versuch. Ich kann soviel sagen: die Karte läuft in Benchmarks mit 50-60°C Chiptemperatur bei minimaler Lüfterdrehung (20%) und ist dabei nicht zu hören. Danach durfte dann wieder das Netzteil samt starrer Kabel ins Gehäuse gequetscht werden (anders kann man es leider wirklich nicht nennen). Das ging aber erstaunlich gut, etwas Übung hatte ich ja nun schon. Das fertige innere System sieht bis dato nun so aus:
Aufnahmen vom gesamten "Würfel" folgen bei Gelegenheit, das Licht zur Uhrzeit der Fertigstellung war ... nun ja nicht vorhanden
Die ersten Versuche klingen gut. Das System ist unter Last leiser, dank neuem VGA-Kühler, die CPU bleibt jetzt bei unter 70°C hängen und das Netzteil pustet die ganze Zeit nur kalte Luft hinten heraus. Die Tage wird das System dann zeigen dürfen was es kann, denn der große Rechner wird komplett zerlegt, damit das große Projekt fortschreiten kann.
Update 08.01.2016:
Ein vorerst letztes Update von mir
Die CPU hat sich bei 4,5GHz @ 1.18V als stabil erwiesen, jedoch litt die Effizienz dadurch etwas, ebenso wurde das System mir doch etwas zu laut. Aktuell läuft das System mit 4GHz @ 1V, bleibt anständig leise (500rpm) und hat trotzdem für alles benötigte ordentlich "Bumms". Diablo 3, Bioshock Infinite, also etwas angestaubte Kaliber - alles kein Problem für das System. Die HD7850 läuft nach wie vor bei 1,1GHz leicht undervoltet. Dank dem Accelero dümpelt diese bei irgendwo bei 50-60°C herum (<30% Lüftergeschwindigkeit).
Die Löcher in der Seitenwand für das Netzteil haben sich bewährt, dieses pustet selbst nach Stunden Last nur kühle Luft hinten heraus. Die Idee den Deckel anzubohren hat sich ebenso als geistreich herausgestellt. Die CPU bleibt wesentlich kühler und der Kühler leiser, die ausströmende Luft ist wirklich sehr warm. Wenn man sich vor Augen hält, dass sich genau dort alles gestaut hätte, sind diese Ergebnisse aber auch nicht allzu verwunderlich.
Die letzten Tage habe ich den Wechsel auf Windows 10 gewagt. Skeptisch bin ich zwar immer noch ein wenig, aber auch nicht minder beeindruckt. Das System ist gefühlt flotter, die Bootgeschwindigkeit ist ein Traum. Bisher gibt es von dieser Seite nichts negatives zu berichten, man muss sich eben nur daran gewöhnen - dank Windows Phone fällt mir das allerdings nicht sonderlich schwer
Tja sonst fällt mir bisweilen nicht mehr allzu viel ein. Der "JONSBO"-Schiftzug an der Front wurde von mir entfernt, das macht das Gehäuse noch einmal edler und schlichter. Ich bin einfach rundum zufrieden bisher - es muckt nichts herum, alle Umbauten machen Sinn und funktionieren tadellos - ich klopfe hier einmal auf Holz
So heute war offiziell Schluss mit Testen und Proben, das System lief schon ohne Probleme - die eigentlichen Bauten können also beginnen
Nachdem ich zum ersten Mal in meinem Leben ein UEFI "in Echt" gesehen habe und doch angenehm überrascht war, ging es wieder darum das System zu zerlegen. Schließlich sollen ja die Baustellen angegangen werden - also ran ans Werk!
Die CPU ist geköpft, kann jedoch mit der normalen Sockelhalterung nicht betrieben werden. Mit demontierter Halterung wiederum liegt das Die brach. Sollte der Kühler sich einmal etwas verkanten und die Oberfläche beschädigen, wird die restliche Lebenszeit der CPU sprunghaft auf null gesetzt. Also habe ich ein wenig getüftelt und mir ein paar Streifen 0,5mm V2A-Blech zurecht geschnitten:
Die Idee dahinter war eine Art Ersatz-Heatspreader zu schaffen, der die Kräfte, die auf Die und Package wirken, besser zu verteilen. Zuerst habe ich dünne Streifen aus Tesa geschnitten und auf den Rand des Package geklebt, denn blankes Metall auf dem Substrat fand ich nicht so förderlich. Die CPU besitzt einige freie Kontakte am Rand und ich weiß nicht genau welche Funktion diese haben, also gehe ich so lieber auf Nummer sicher. Nebenbei lässt sich so der ganze Vorgang wieder schnell rückgängig machen. Also Klebestreifen, danach die geschnitten Plättchen aufkleben und aushärten lassen:
Das fertige Produkt schaut dann so aus:
Das Ergebnis hat mir gefallen, also schnell das System wieder zusammenbauen und auf Funktion testen. Nachdem nach mehrmaligem Überbrücken der Kontakte für den Power-Taster immer noch nichts geschah (selbst kein Zucken der Lüfter), sank der Launepegel etwas. Allerdings hatte ich für diesen Fall bereits andere Pläne im Hinterkopf. Diese waren wesentlich einfacher zu realisieren, die "massive" Metallvariante erweckte in meiner Vorstellungskraft jedoch mehr Vertrauen, weshalb ich diese zuerst versuchte.
Die etwas älteren Kaliber unter euch mögen sich noch an die Sockel A-Zeiten erinnern. Hier klebte AMD Pads auf das Substrat um das Die zu schützen. Der Sinn dahinter war es, den Druck der montierten Kühler abzufedern und das Die zu entlasten, sodass im Idealfall praktisch kein Platz mehr zwischen selbigem und dem Kühlerboden herrschen, gleichzeitig aber kaum Kräfte wirken. Diese Technik nutzte ich damals auch bei meinen geköpften Athlon 64 CPUs mit Erfolg. Also habe ich die Metallkonstruktion (schnell) entfernt. Hier machte sich die Vorarbeit mit dem Klebestreifen bezahlt. Danach schnell vier Pads aufgeklebt und fertig war die CPU für den zweiten Startversuch ohne Halterung:
Schön ist anders, aber es hat funktioniert! Die CPU bescheinigte mir etwa 27°C im UEFI (was man von solch niedrigen Werten jetzt zu halten mag ist erst einmal nebensächlich), die CPU hatte also angemessenen Kontakt. Nun war die Kühlerhalterung an der Reihe.
Denn wie bereits weiter oben erwähnt, ist auch dieser Kühler darauf ausgerichtet auf einer kompletten CPU zu arbeiten, Anpressdruck und Gewindelängen sind fest vorgegeben. Der Kühler wird mittels einer Querstrebe mit der, am Mainboard verschraubten, Kühlerhalterung befestigt. Diese liegt genau passend auf:
Nun wie macht man dann Höhe gut, um den Kühler etwas weiter nach unten zu ziehen? Ich habe es mir recht einfach gemacht und einfach die Halterung für die Querstrebe auf den Kopf gestellt. Im Handbuch wird (logischerweise) ausdrücklich davor gewarnt, nur weiß die halt nichts von meiner CPU:
Allein dadurch macht man schon etwas Höhe gut, aber bei weitem nicht genug um den fehlenden IHS zu kompensieren. be quiet hat aber an mich gedacht und die Querstrebe aus Aluminium gefertigt Also die Metallfeile gegriffen und die kleinen überstehenden Führungsschienen an den Seiten abgefeilt. Hier seht ihr einmal wie die Strebe vorher von unten aussah und danach das Ergebnis:
Die Strebe ist jetzt plan (bis auf die Führungsschienen in der Mitte, die im Kühler einrasten, damit er nicht verrutscht). Der Kühler sinkt mit dieser Bastelei um mindestens einen Millimeter weiter in Richtung Sockel, was wichtigen Druck bringt und ihn auch nicht mehr auf der CPU "rutschen" lässt.
Die original Schrauben passen nun natürlich nicht mehr, die Gewindelänge reicht nicht mal ansatzweise bis zur gedrehten Halterungsstrebe. Ich habe mir aber bereits ein Paar Inbusschrauben mit M3-Gewinde zurechtgeschnitten. Leider ist es mittlerweile dunkel und die Fotos werden zu unschön. Die Schrauben präsentiere ich euch also im nächsten Update.
Allerdings habe ich noch einen kleinen "Appetitanreger"für euch.
Mein Paket von reichelt kam heute an, darin ein SATA-Verlängerungskabel:
Dieses benötige ich um die SSD anschließen zu können. Die SATA-Ports sind ja durch das Gehäuse versperrt. Selbst der schmalste Winkelstecker passt dort nicht dazwischen. Ich werde das Kabel zuschneiden und direkt am Board anlöten, dazu aber mehr im nächsten Post.
Update 11.11.2015:
Weiter geht es!
Ich habe mir das SATA-Verlängerungskabel geschnappt und an geeigneter Stelle abgeschnitten. Die Idee dahinter ist folgende: das Kabel wird hinten an das Mainboard angelötet und unten entlang geführt, sodass ich auf der Vorderseite jedes beliebige Kabel anschließen kann. Gesagt getan - Isolierung entfernt und unbedingt darauf geachtet, dass ich richtig gepolt verlöte:
Ein bekanntes Bild für jeden, der schon einmal mit solchen Kabeln gearbeitet hat. Masse - Empfangen - Masse - Senden - Masse. Logisch
Damit sie nicht stören werden erst einmal die Masseleitungen aus dem Weg geschafft:
Als nächstes die Isolierung der Datenleitungen entfernen, dazu muss man nur die Folie etwas abrollen:
So weit, so gut. Das billigste Kabel ist es auch nicht, im Querschnitt sieht man das Kupfer durchschimmern So noch schnell alle Adern in Position bringen, den Lötkolben angeworfen und etwas Lötzinn aufbringen:
Einen Preis für sauberes Löten werde ich wohl nie erhalten, aber es hält und ist mir alles geglückt. Das Foto ist auch irgendwie nicht so ganz schmeichelhaft, ich finde "in echt" schaut es irgendwie besser aus Das restliche Kabel habe ich, zumindest auf den ersten Zentimetern mit 2K-Kleber befestigt. Dieser ist jetzt soweit ausgehärtet.
Das System wird zu späterer Zeit noch einmal auf Funktionalität überprüft, dann wird auch die Halterung für den Kühler final und es kann an den ersten groben Zusammenbau gehen.
Update 13.11.2015:
Heute gibt es das nächste Update
Gestern habe ich mich etwas der chronologischen Reihenfolge widersetzt und bin die Baustelle Nr. 2 (SATA-Kabel) zuerst weiter angegangen. Der 2K-Kleber hält sehr gut, ich habe das Kabel dennoch noch mit weiteren Klebestreifen fixiert. Gerade beim Einbau in so einem engen Gehäuse kann man einmal wo hängen bleiben und schon knickt etwas oder reißt gar ab. Das fertige Werk sieht übrigens so aus:
Da das Mainboard nur bis zu ITX-Maßen mit dem Gehäuse verschraubt wird (ja ganze vier Schrauben ), ist weiter unten genug Platz zwischen Board und Gehäusewand. So kann auch das SATA-Kabel "hochkant stehen" ohne das etwas gequetscht wird.
Nun war aber wieder Baustelle Nr.1 dran. Meine Idee mit gekürzten Schrauben hatte ich mittlerweile verworfen. Ich entschied mich für längere, aber dafür mit Distanzhülsen - dazu später mehr. Zuerst einmal musste die Sockelhalterung entfernt werden. Da diese nur mit drei Torx-Schrauben gehalten wird, stellte dieses Vorhaben nur ein geringes Hindernis dar:
So sieht der Sockel 1150 aus, sollte ihn noch niemand erblickt haben Gut zu erkennen: Schraube Nr. 1 gleich vorn, die zwei weiter hinten verschwinden etwas hinter der Halterung. Entfernt man die Schrauben, bleibt die Halterung praktisch von selbst liegen, die Backplate fällt dann auf der Rückseite ab (wenn sie nicht geklebt ist).
Vorsicht muss man beim Abnehmen der Halterung walten lassen, einmal kurz abgerutscht und das schwere Metall liegt im Sockel. Das Mainboard ist dann i.d.R. eher weniger zu gebrauchen. Der blanke Sockel schaut dann so aus:
Da die Halterung des CPU-Kühlers darauf baut, dass eine Backplate verbaut ist (es ginge wohl auch so, nur denke ich, dass sich so Kräfte besser verteilen), muss diese also wieder verschraubt werden. Die Schraube für die Haltenase des Sockels ist so oder so direkt mit der Backplate verschraubt. Die beiden hinteren aber sind zu lang um ohne Halterung verschraubt zu werden, also habe ich fix zwei Unterlegscheiben positioniert - klappt wunderbar:
Danach fix die Haltebolzen für die Streben des CPU-Kühlers montiert. Die Unterseite ist gummiert, die Oberseite besitzt eine Kreuzschlitzfassung - sehr vorbildlich:
Damit ich genug Druck aufbauen kann, habe ich ja bereits erwähnt, dass ich die Streben bewusst verkehrt herum montiere:
Der Sockel und seine Umgebung sind somit soweit fertig, jetzt ist die CPU dran. Der Heatspreader fehlt, neben dem Die liegen ein paar Kondensatoren. Diese haben zwar eine geringere Höhe, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher. So habe ich mir ein kleines 0,5mm Wärmeleitpad zurecht geschnitten. Das isoliert elektrisch und gibt notfalls sogar noch Wärme weiter:
Fix die CPU im Sockel montiert, bevor noch Schmutz auf die Paste oder in den Sockelbereich gelangen kann:
Bevor der Kühler montiert wird, habe ich auch gleich noch den RAM platziert. Er ist zwar sehr flach und ließe sich auch hinterher montieren, aber manchmal mag selbst ich es einfacher
Danach ging es wieder an den CPU-Kühler. Weiter oben habe ich die neue Idee mit den längeren Schrauben und Distanzhülsen erwähnt. Nach ein wenig herum experimentieren bin ich zu folgendem Konstrukt gelangt:
Die lange Schraube hat den Vorteil, dass ich den Kühler recht einfach montieren kann, da ich mit dem Inbusschlüssel nicht sehr tief greifen muss. Das ganze Paket besteht also aus einer M3 Inbusschraube, M3 Unterlegscheibe, M4 Distanzhülse und M4 Unterlegscheibe. Also schnell montiert das Ganze, aber vorher noch ein paar Impressionen vom Kühler:
Damit mir nicht die ganze Schraubenkonstruktion auseinander fällt, habe ich die M4 Unterlegscheiben mit doppelseitigem Klebeband direkt an der Querverstrebung des Kühlers befestigt. Denn Kühler halten, Schraube drehen und Unterlegscheibe festhalten lässt sich mit nur zwei Händen schwerlich realisieren
Die Querstrebe wird auf die Bodenplatte gelegt und rastet dort ein. Die Lücke in den Lamellen des Kühlers, die zum Verschrauben gedacht ist, ist wie für meine Konstruktion gemacht - sie passt absolut bündig hinein
Alles bereit, nun müssen die Schrauben nur noch die Löcher in den Streben treffen und der Kühler ist montiert:
Somit sind beide Baustellen beseitigt Nun kann es an den eigentlichen Systemzusammenbau gehen. Die restlichen Komponenten habe ich mir bereit gelegt. Man kann es erahnen, das wird ne sehr enge Kiste in dem Gehäuse. ABer ich habe mir genügend Kabelbinder und -halter organisiert, das klappt schon
Die Z400s ist nicht meine erste SSD, aber die erste in einem Kunststoffgehäuse. Das Teil wiegt gefühlt praktisch nichts, auch die Waage bescheinigt mir diese Vermutung
Damit die SSD auch montiert werden kann, musste die Halterung gekürzt werden. Diese würde sonst mit dem Mainboard kollidieren. Also fix die Blechschere geschnappt und die Schnittstelle entgratet - bei Aluminium ja alles kein Problem:
Für den Einbau einen µTX-Boards muss im C2 praktisch alles entfernt werden, da das Mainboard praktisch nirgends Spiel hat. Dazu zählt auch das Frontpanel, das nicht einmal in der Front sitzt, sondern seitlich befestigt wird. Diese Lösung finde ich aber wesentlich eleganter, stört halt nur beim Einbau. Da das Case aber doch sehr modular aufgebaut ist (man kann sogar den Deckel einfach abschrauben), ist dieser Schritt mit 3 gelösten Schrauben getan:
An dieser Stelle möchte ich auch anmerken, dass das Gehäuse und seine Einzelteile wirklich toll und sauber verarbeitet sind. Lediglich an mancher Ecke sieht man noch Reste der Schutzfolie, welche wohl beim Biegen der Bleche hängen geblieben ist. Aber selbst diese kann man als "über-pingeliger" Mitmensch entfernen.
Entkernt wiegt das Gehäuse selbst auch nicht mehr allzu viel. Was erwartet man auch von ein paar zusammen genieteten Alustücken Der Wasserkühler meines SR-2 wiegt in etwa genauso viel
Schnell noch den Lüfter des CPU-Kühlers montiert, dies geschieht dank Halteklammern sehr einfach und bequem. Das Kabel habe ich zweckmäßig etwas durch die Halterung geführt, so baumelt nichts herum:
Das Mainboard passt perfekt hinein, dieser Blick von oben hat mich sehr froh gestimmt:
Auf der Rückseite sieht das Ganze dann übrigens so aus. Warum das Gehäuse auf dem Kopf steht weiß ich zwar nicht mehr genau, aber dies trübt ja den Eindruck nicht unbedingt
Überaus glücklich schraubte ich dann soweit alles zusammen, alle losen Kabel wurden fixiert und alles steuerte auf den wichtigen Moment X hin - läuft die Kiste denn nun wirklich?
Der PC sprang an, die Lüfter drehten kurz auf, um dann sofort wieder leise zu werkeln. Danach kam der Startbildschirm des UEFI. Überaus vergnügt drückte ich die F2-Taste und schaute mich soeben um, die CPU Temperatur dümpelte bei 30°C herum - Baustelle Nr.1 ist immer noch beseitigt
Danach ging es zur Datenträgerverwaltung. Die SSD wurde erkannt - Baustelle Nr. 2 war also auch nach wie vor nicht mehr aktuell
Also einmal fix Windows auf das System aufspielen! Nachdem ich feststellen musste, dass ich den USB 3.0 Controller auf "Auto" anstatt "Enable" stellen musste, damit das System mit dem USB3.0 Stick beim Booten etwas anfangen konnte (wer weiß was da los war) lief soweit alles gut. Ich verließ das Zimmer während der Installation, diese dauert ja trotz SSD ein paar Minuten. Nach gefühlt wenigen Minuten schien alles beendet zu sein. Jedoch wollte das System nicht so recht vond er SSD starten, ein "Disk read error" flackerte immer wieder demonstrativ auf.
Hmm nun ja, Laufwerk und SSD wurden immer korrekt erkannt, dass es an meiner Lötarbeit liegen sollte, bezweifelte ich immer noch, aber so ganz sicher war ich mir dann doch nicht mehr. Daraufhin entfernte ich die SSD, um sie im "großen" System zu testen. Dort konnte ich mit ihr alles anstellen was ich wollte, inkl. Fehlerüberprüfung, welche zum Glück negativ ausfiel. Die SSD war somit ausgeschlossen, also war es doch meine Lötkunst... ICh wollte gerade wieder alles ausbauen, denn natürlich erreicht man im verbauten Zustand die Lötpunkte nicht direkt - ist doch logisch, da kam mir die Idee einfach ein anderes Kabel an die Verlängerung zu hängen. Beim herausholen des gewinkelten Kabels, das mir immer gute Dienste leistete, kam mir dann schon eine Kunststoffabdeckung entgegen. Bei genauer Betrachtung waren auch die Adern nicht mehr korrekt am Anschluss fixiert. Wieso das Kabel zwar im ruhenden System plötzlich nicht mehr wollte erschließt sich mir zwar immer noch nicht, aber die Fehlerquelle war immerhin gefunden.
Blöderweise hatte ich kein gewinkeltes Kabel mehr zur Verfügung, ein gerades allerdings lag schon bereit. Mit diesem ließ sich jedoch der bisherige SSD-Einbau nicht realisieren, hätte ich es dennoch versucht, wäre dieses Kabel wohl auch gleich gestorben. Daraufhin demontierte ich die SSD von der gekürzten Halterung, welche jetzt dazu dient die Kabel "in Zaum" zuhalten. Die SSD habe ich mit doppelseitigem Klebeband am Netzteil befestigt. Weiterhin habe ich ein paar Schaumstoffpads montiert, so wird sie bei montierter Seitenwand an das Netzteil gedrückt und kann im Ernstfall (Ruckeln, etc.) nicht verrutschen.
Das UEFI offenbarte mir einem weiteren "Fehler". Die RAM-Module habe ich natürlich so eingebaut, dass sie nicht im Dual Channel Modus liefen. Das ist ja an sich kein Problem, nur wenn wir etwas bauen, dann doch auch bitte richtig Also nebenbei noch die Module umgesteckt, beim montiertem Netzteil und Kühler eine sehr angenehme Aufgabe. Der Kampf gegen die starren Kabelstränge glich dem Kampf gegen eine Hydra - kaum drückte man einen Strang zur Seite sprangen einem zwei andere entgegen. Aber ich lebe noch und das System natürlich auch!
Sämtliche Kabel wurden nun wieder fixiert und sinnvoll verlegt, das vorerst fertige Bild vom System sieht so aus:
So das Update war doch etwas größer - viel Spaß allen Lesern
Update 15.11.2015:
Vom Wochenende blieb dieses Mal nicht viel für den PC übrig, für ein kleines Update reicht es aber dennoch.
Die CPU schnurrt wie ein Kätzchen: Stock lagen die Werte bei 3,2GHz @ 1,05V. Zur Zeit bin ich natürlich noch immer am ausloten, aber es sieht recht vielversprechend aus. Ich musste einzig die VCore etwas hinaufsetzen und aktuell läuft LinX bei 4,5GHZ @ 1,18V. Beide Lüfter laufen hier mit etwa 70% und die Kerne bleiben bei etwa 80°C. Da solche Werte nie im Spielebetrieb erreicht werden bin ich ganz glücklich drüber Der PC ist bisher wahrnehmbar, aber bei weitem nicht störend. Im Idle stehe die Lüfter sogar vollständig (bis auf das eh leise Netzteil).
Morgen werde ich versuchen die Grafikkarte ins Gehäuse zu verfrachten, dafür darf ich dann erneut sämtliche Kabelbinder lösen und auch wieder das Netzteil ausbauen
Vom Wochenende blieb dieses Mal nicht viel für den PC übrig, für ein kleines Update reicht es aber dennoch.
Die CPU schnurrt wie ein Kätzchen, Stock lagen die Werte bei 3,2GHz @ 1,05V. Zur Zeit bin ich natürlich noch immer am ausloten, aber es sieht recht vier versprechend aus. Ich musste einzig die VCore etwas hinaufsetzen und aktuell läuft LinX bei 4,5GHZ @ 1,18V. Beide Lüfter laufen hier mit etwa 70% und die Kerne bleiben bei etwa 80°C. Da solche Werte nie im Spielebetrieb erreicht werden bin ich ganz glücklich drüber Der PC ist bisher wahrnehmbar, aber bei weitem nicht störend. Im Idle stehe die Lüfter sogar vollständig (bis auf das eh leise Netzteil).
Morgen werde ich versuchen die Grafikkarte ins Gehäuse zu verfrachten, dafür darf ich dann erneut sämtliche Kabelbinder lösen und auch wieder das Netzteil ausbauen
Update 16.11.2015:
Während der PC einen Run nach dem anderen im LinX absolviert, habe ich mir, wie versprochen, kurzerhand die Grafikkarte geschnappt. Einen ersten Eindruck der Karte wollte ich euch nicht unbedingt antun, der Staubmonster und Wollmäuse, die da raus rieselten, waren schon nicht ohne Die Karte wurde also liebevoll auseinander genommen und geputzt. Das ging sehr angenehm vonstatten, der Kühler selbst ist mit nur vier Schrauben am PCB befestigt, der Lüfter mitsamt Gehäuse auch noch einmal mit vier gut erreichbaren Schrauben. Zuerst hatte ich mit dem Gedanken gespielt einen alternativen Kühler à la Accelero Mono Plus auf die Karte zuschnallen, nachdem ich dann aber die eigentliche Konstruktion des Stock-Kühlers gesehen habe, fand ich diesen gar nicht mehr so schlecht, besonders gefällt mir, dass die Abdeckung aus Metall und nicht aus Kunststoff ist. Also erst einmal alles geputzt, neue Paste aufgetragen und wieder alles verschraubt und zusammen gesteckt. Die Karte in Einzelteilen sah übrigens so aus:
Da ich ja sehr gern bastele, habe ich mir natürlich bewusst eine Karte ausgesucht, die gerade so in das Gehäuse passt und dazu noch eine PCIe-Strombuchse besitzt, die nach hinten abgeht (ganz ehrlich: wer erfindet so etwas...). Nun zwischen PCB und Gehäusevorderseite bleibt im eingebauten Zustand, mit Glück und aufgerundet etwa 1cm Platz. Das Netzteil direkt anzuschließen wird also eine Sache der Unmöglichkeit. Da fiel mir ein, dass ich mal vor nicht allzu langer Zeit eine PCIe-Weiche (aus einem 6Pin zwei machen) gekauft habe, diese wurde kurzerhand freigelegt. Mit ein wenig dremeln, bohren und kleben habe ich dann aus diesem:
das hier gemacht:
Es ist nicht die schönste Arbeit, aber es funktioniert und sehen wird es eh nie wieder jemand Man muss nur aufpassen, dass man die Kabelstränge nicht zu eng knickt, aber mit etwas Feingefühl lässt sich das alles beherrschen. Da die Grafikkarte verbaut gerade so ins Gehäuse passt, ist es natürlich logisch, dass man sie ohne viele hin und her kippen überhaupt erst gar nicht ins Gehäuse bekommt. Damit man aber überhaupt erst genug Spielraum für solche Aktionen hat, musste ich natürlich wieder, wie bereits angekündigt, das Netzteil entfernen. Mitsamt zusammen gebundenen Kabelsträngen und SSD - versteht sich von selbst. Nach einem schweren Kampf, der zum Glück nur gefühlt Stunden dauerte, lächelt mich das System aktuell so an:
Es ist eng, verdammt eng darin. Ich habe mich aber bewusst dagegen entschieden, Kabel vom Netzteil abzutrennen (effektiv brauche ich j nur Mainboard, CPU, GPU und einmal SATA). Ich werde mir demnächst doch einen 140mm Lüfter in den Boden bauen, der schaufelt einfach mehr bei gleicher Lautstärke. Positiv anzumerken ist, dass die Grafikkarte immer direkt frische Luft abbekommt, dafür die CPU umso weniger.
Die Testphase ist nach wie vor nicht abgeschlossen, aber ich möchte euch dennoch meinen bisherigen Stand mitteilen:
Im Idle hört man vom System nur ein sehr leichtes Rauschen. Dieses entfällt auf das Netzteil und die Grafikkarte, denn diese besitzt keinen Zero-Fan Modus. Der Lüfter dreht immer mit einer Mindestdrehzahl, egal was ich im Afterburner einstelle. Dafür habe ich mit den Komponenten wohl einen nicht allzu schlechten Griff gemacht. Die CPU macht nach wie vor keinerlei Probleme mit 4,5GHz bei 1.18V. Die Radeon taktet standardmäßig mit 860/1200MHz @ 1.145V. Seit etwa einer Stunde läuft der Valley Benchmark bei 1100/1300MHz @ 1,138V und der übertakteten CPU. Leider kann ich die Spannung der Radeon nicht weiter senken, finde ich aber keinesfalls tragisch. Denn die Temperatur pendelt sich bei 75°C ein, die CPU hat auf den Kernen nicht ganz 80°C. Der GPU Wert ist super, der der CPU könnte nach meinem Geschmack gern etwas sinken. Der Kühler wird damit zu kämpfen haben, dass sich die warme Luft im Gehäuse oben sammelt und das Netzteil auch nicht alles absaugt.
Ich möchte dem Netzteil wiederum aber auch nicht soviel warme Luft als Frischluft zumuten. Deswegen tendiere ich weiterhin dazu, dass Netzteil zu drehen und von außen direkt Luft ansaugen zu lassen. Ein 140mm Lüfter im Boden würde des Weiteren mehr Luft an der Grafikkarte vorbei schaufeln können, sodass der CPU-Kühler insgesamt mehr kalte Luft für sich hätte. Eine mögliche Öffnung im Deckel wäre ebenfalls eine Option, ob mit oder ohne Lüfter weiß ich noch nicht genau.
Sollte das Netzteil gedreht werden, muss die SSD wieder einmal wandern. Womöglich sogar hinter das Mainboard. Dünn genug wäre sie auf jeden Fall.
Das lote ich alles noch die Tage aus, soweit scheint das System erst einmal annehmbar leise, stabil und übertaktet zu laufen Ich hatte mit größeren Problemen gerechnet zu Beginn.
Update 01.12.2015:
Heute gibt es wieder ein Update!
Das System werkelt fleißig vor sich hin, die Temperaturen sind mit jeweils etwa 70-75°C auf CPU und GPU durchaus sehenswert, die Lautstärke des Systems unter Last gefällt mir aber noch nicht so ganz. Wie bereits erwähnt gefällt es mir nicht so ganz, dass das Netzteil die ganze warme Luft der CPU zum kühlen bekommt. Um hier Abhilfe zu schaffen, entschied ich mich jetzt dazu es zu drehen und direkt von der Seite frische Luft ansaugen zu lassen. Das Netzteil wird geschont und die CPU hat die Luft im Gehäuse "für sich". Des Weiteren spiele ich noch mit dem Gedanken, im Deckel eine Reihe von Löchern zu bohren, damit die Luft vom Top-Blow-Kühler aus dem Gehäuse entweichen kann. Der Deckel lässt sich ja wunderbar abschrauben, da dies aber mit einem kompletten Systemausbau verbunden wäre, warte ich dies noch ab. Das habe ich heute fabriziert:
Das Seitenteil ist schnell abmontiert und mit Kreppband überzogen, so lässt es sich ja wesentlich eleganter arbeiten:
Ein passendes Lochblech hatte ich schon ewig hier herumliegen von diversen älteren Projekten. Also schnell ein passendes Stück herausgetrennt und die Maße vom Netzteillüfter grob übertragen:
Eine ganze Akkuladung später war die Arbeit dann recht erfolgreich, wie ich finde, beendet. Die Schnittkanten habe ich noch etwas eingeschwärzt. Das Netzteil drehe ich , wenn der PC komplett zerlegt wird. Dafür muss ich auch die Bohrungen an der Rückseite ändern, das Gehäuse erlaubt nämlich nur den Einbau des Netzteils mit dem Lüfter nach innen gerichtet. Dies geschieht wohl in etwa nächste Woche:
Ich habe mich nämlich dazu entschlossen den Kühler der Grafikkarte zu wechseln. Für ein Herstellerkühlerdesign ist die Club3D Karte zwar echt gelungen, aber ab 30% Lüftergeschwindigkeit (die ich bei ~70°C dann doch erreiche) ist die Karte doch gut wahrnehmbar und die Konstruktion auf der Karte fängt etwas zu dröhnen an. Da das Gehäuse praktisch keinen Platz für konventionelle Alternativkühler bietet, fiel mir der Accelero Mono Plus ins Auge. Dieser bietet, ARCTIC untypisch, einen 120mm Lüfter und ist mehr in die Breite gearbeitet, als wie üblich, in die Länge. Der L2 Plus wäre mir natürlich noch lieber gewesen, aber ein simpler Alublock mit einer Spezifikation bis 120W für eine übertaktete 7850 finde ich dann doch etwas knapp bemessen.
Der Mono Plus passt meinen Messung nach genau in das Gehäuse, damit wird zwar alles noch etwas enger, aber dennoch leiser und womöglich auch kühler. Nebenbei liefert das Paket auch noch Kühler für den VRAM und die Spannungswandler mit, die ja bisher frei liegen. Außerdem ist der Preis für den Kühler in letzter Zeit etwas gesunken, mittlerweile liegt er bei gut unter 30€
Da ich das Gehäuse eh öffnen musste, habe ich gleich noch eine kleine Veränderung vorgenommen. Ich habe neulich hier im Forum einen Shadow Wing 140mm erstanden, welcher den Slipstream im Boden ersetzt. Der Lüfter harmoniert einfach besser mit dem Pure Wings des CPU Kühlers (ich habe beide am CPU-Lüfterkanal hängen) und schaufelt mehr Luft bei gleicher Lautstärke. Der Lüfter bläst dann auch genau auf den neuen Grafikkartenkühler, welchen ich dann mit Sicherheit auf Minimalumdrehung halten kann, aber das werde ich noch ausloten
Erst einmal wird der Kühler bestellt, dann gibt es wieder ein Update.
Update 07.12.2015:
Heute ging das Projekt in die Endrunde!
Der Kühler kam sehr schnell bei mir an, klasse verarbeitet von ARCTIC - vor allem mal eine Blisterpackung, die man ohne Probleme öffnen und auch wieder schließen kann - Glückwunsch dazu! Aus der Packung kommen dann der Kühler selbst und etliches Zubehör gebröselt. Da ich jetzt hier kein Review verfassen möchte, präsentiere ich euch nur die fertig umgebastelte Karte. Soviel sei gesagt: der Kühler ist sehr gut verarbeitet, es gibt eine Vielzahl an extra Kühlern für RAM; VRM und Co. Mit dabei ist noch eine Tube Wärmeleitkleber für die Kühlerchen und eine vorbildliche Anleitung.
Die fertige Karte sieht mittlerweile so aus:
Die Karte wurde also "still gelegt", die Vorbereitungen für das gedrehte Netzteil sind ja auch schon abgeschlossen. Damit die warme Luft, die sonst das Netzteil abgesaugt hat, aber noch etwas besser aus dem Gehäuse kommt, habe ich mich entschlossen den Deckel ebenfalls mit Löchern zu versehen. Diese sollten idealerweise ziemlich genau über dem Sockelbereich liegen. Da sich der Deckel des C2 ohne Probleme entfernen lässt, kann man daran wunderbar herumprobieren und arbeiten.
Also wieder etwas Krepp-Band besorgt und den nötigen Bereich aufgezeichnet:
Schnell den Schrauber geschnappt, die Löcher etwas sauber gefeilt und das fertige Werk sieht so aus:
Dann ging es wieder ans Werk: sämtliche Hardware musste wieder verbaut werden. Die SSD wanderte nun doch hinter das Mainboard, da ist sie geschützt und bleibt kühl. Ein anderer Platz wäre nur am Deckel möglich gewesen, wo sich die warme Luft sammelt, was ich jedoch nicht so berauschend fand. Das Mainboard war kein größeres Problem als vorher, knapp wie eh und je. Die Grafikkarte mitsamt neuem Kühler ist zwar kürzer, da nichts übersteht, jedoch nun etwas höher (3 Slots insgesamt). Das machte den Einbau noch schlimmer als vorher, da aber das Netzteil noch nicht verbaut war, ließ es sich nach einem schweren Kampf irgendwie realisieren die Karte in der Vorrichtung zu arretieren ohne dabei sämtliche bereits angesteckte Kabel wieder abzureißen
Unter der Grafikkarte wurde wieder der "neue" 140mm Lüfter montiert, dieser bläst die Karte direkt an. Man hätte nun herum experimentieren können, ob die Karte nicht semi-passiv laufen würde (ich traue es dem Kühler ohne Zweifel zu), aber da ich dann doch irgendwann einmal fertig werden möchte, übersprang ich diesen Versuch. Ich kann soviel sagen: die Karte läuft in Benchmarks mit 50-60°C Chiptemperatur bei minimaler Lüfterdrehung (20%) und ist dabei nicht zu hören. Danach durfte dann wieder das Netzteil samt starrer Kabel ins Gehäuse gequetscht werden (anders kann man es leider wirklich nicht nennen). Das ging aber erstaunlich gut, etwas Übung hatte ich ja nun schon. Das fertige innere System sieht bis dato nun so aus:
Aufnahmen vom gesamten "Würfel" folgen bei Gelegenheit, das Licht zur Uhrzeit der Fertigstellung war ... nun ja nicht vorhanden
Die ersten Versuche klingen gut. Das System ist unter Last leiser, dank neuem VGA-Kühler, die CPU bleibt jetzt bei unter 70°C hängen und das Netzteil pustet die ganze Zeit nur kalte Luft hinten heraus. Die Tage wird das System dann zeigen dürfen was es kann, denn der große Rechner wird komplett zerlegt, damit das große Projekt fortschreiten kann.
Update 08.01.2016:
Ein vorerst letztes Update von mir
Die CPU hat sich bei 4,5GHz @ 1.18V als stabil erwiesen, jedoch litt die Effizienz dadurch etwas, ebenso wurde das System mir doch etwas zu laut. Aktuell läuft das System mit 4GHz @ 1V, bleibt anständig leise (500rpm) und hat trotzdem für alles benötigte ordentlich "Bumms". Diablo 3, Bioshock Infinite, also etwas angestaubte Kaliber - alles kein Problem für das System. Die HD7850 läuft nach wie vor bei 1,1GHz leicht undervoltet. Dank dem Accelero dümpelt diese bei irgendwo bei 50-60°C herum (<30% Lüftergeschwindigkeit).
Die Löcher in der Seitenwand für das Netzteil haben sich bewährt, dieses pustet selbst nach Stunden Last nur kühle Luft hinten heraus. Die Idee den Deckel anzubohren hat sich ebenso als geistreich herausgestellt. Die CPU bleibt wesentlich kühler und der Kühler leiser, die ausströmende Luft ist wirklich sehr warm. Wenn man sich vor Augen hält, dass sich genau dort alles gestaut hätte, sind diese Ergebnisse aber auch nicht allzu verwunderlich.
Die letzten Tage habe ich den Wechsel auf Windows 10 gewagt. Skeptisch bin ich zwar immer noch ein wenig, aber auch nicht minder beeindruckt. Das System ist gefühlt flotter, die Bootgeschwindigkeit ist ein Traum. Bisher gibt es von dieser Seite nichts negatives zu berichten, man muss sich eben nur daran gewöhnen - dank Windows Phone fällt mir das allerdings nicht sonderlich schwer
Tja sonst fällt mir bisweilen nicht mehr allzu viel ein. Der "JONSBO"-Schiftzug an der Front wurde von mir entfernt, das macht das Gehäuse noch einmal edler und schlichter. Ich bin einfach rundum zufrieden bisher - es muckt nichts herum, alle Umbauten machen Sinn und funktionieren tadellos - ich klopfe hier einmal auf Holz
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Finale Worte
Ich hoffe das kleine Tagebuch hat euch gefallen, es handelt sich bei dem Projekt zwar um keine "Höllenmaschine" oder die zigste Sponsoring-Aktion, aber vielleicht findet das ja auch den einen oder anderen Liebhaber. Ich bin meinem Motto "form follows function" treu geblieben, ohne dabei den hässlichsten Cube abzuliefern. Ich kann immer nachvollziehen, wenn man etwas gegen Gebrauchtkäufe einzuwenden hat, ich jedoch habe mittlerweile ein gutes Händchen dafür bewiesen und ein "Näschen" für bestimmte Sachen. Zumindest muss ich eingestehen: mit Neupreisen hätte ich dieses System definitiv nicht realisiert. Dank der Gebrauchtware habe ich etwa 150€ gespart, lässt man die nachträglich installierten Luftkühler weg (das System würde ja auch so funktionieren, nur eben lauter) liegen wir bei etwa 320€ für ein recht aktuelles System, das nicht einmal leicht angestaubte Spieletitel fürchten muss. Natürlich merkt man ab und an das fehlende SMT der CPU, aber für ~30€ Kaufpreis bekommt man nirgends mehr Leistung und Übertaktungspotenzial. Den Großteil seiner Betriebszeit wird das System sowieso im Idle oder beim Browsen verbringen, und dafür ist es mMn genau richtig konfiguriert.
Danke an dieser Stelle an alle Mitleser und Interessenten.. Bei weiterhin aufkommenden Fragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung. Jetzt kann ich mich zu 100% auf das große Projekt konzentrieren, habe aber auch auf der anderen Seite keinen Zugzwang, da sämtliche tägliche Aufgaben nun mit dem kleinen System gemacht werden können. Der "Große" kann also auch mal liegen bleiben.
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