Die Linke ist durchaus regierungsfähig, was die NPD nicht ist. Die Linke hat ihre Chance bekommen und zwar in Berlin.
Die Linke ist zwar in Berlin in der Regierungsverantwortung (zusammen mit der SPD, welche den Reg. Bürgermeister stellt), allerdings hat die Berliner-Linke nicht wirklich etwas mit der Bundespartei gemein - bis auf den Namen vielleicht. Letztlich hat sich die Partei in Berlin vollkommen umstellen müssen und ist von ihrer extrem populistischen Schiene, wie sie in der Bundespartei vertreten wird, abgerückt.
Möglicherweise klingen auf viele Wähler Lafontaines Aussagen wie die
Enteignung der Schaeffler KG sehr positiv, jedoch sind solche Aussagen schlichtweg nicht mit dem Grundgesetz im Einklang zu bringen. Gerade eine Enteignung wäre verfassungsfeindlich, der Besitz einer großen Summe, sofern sie legal erworben wurde, ist durchaus verfassungskonform - und jenes ist bei Schaeffler auch gegeben.
Ebenso muss man die erst kürzlich
getroffenen Aussagen zur Wirtschaftspolitik sehr in Frage stellen. Auch diese Aussagen Lafontaines klingen für viele bestimmt sehr toll, nur jemand der sich mit Politik und Wirschaft halbwegs auskennt, kann sich bei einem - Verzeihung - Unsinn nur an den Kopf fassen. Das ist eben Populismus pur.
Ebenso stellt sich die Frage, wie jemand, der selbst in einer sehr feinen Villa lebt und selbst gute 50.000 Euro vom Axel Springer Verlag erhält, den Kapitalismus so sehr verteufeln, von welchem er selbst im großen Stil profitiert.
Genauso ist es nicht rühmlich, wenn man Anträge der NPD unterstützt wie es letzte Woche in Dresden geschehen ist. Jedoch wurde die NPD bei ihrem Schweigeminuten-Antrag auch von der CDU unterstützt.
Die NDP ist ja gegenwärtig auch aufgrund ihrer
eigenen Probleme in den Medien.
Wie auch immer.
Grundsätzlich sollte man bei jeder Wahl aufpassen und weise überlegen, für wen man sich wirklich entscheiden möchte. Reinen populistischen Aussagen sollte man nie folgen - egal von welcher Partei.
Sehr hilfreich ist es, wenn man ein Blick in die Wahlprogramme der Parteien wirft. Aber das machen vermutlich die wenigsten. Blickt man genauer in das Parteiprogramm der Linken, so wird man schnell feststellen, dass das wenigste davon wirklich realisiert werden kann bzw. letztlich schädlich wäre, wenn man es realisieren würde. Insofern, sollte die Linke bundespolitisch 2009 in die Regierungsverantwortung kommen, so werden sie mit Sicherheit nicht ihrer bisherigen Linie folgen können und werden von ihren Wahlaussagen auch gehörig Abstand nehmen müssen.
Doc Evil:
Hab nicht abgestimmt, da ich bis jetzt für mich beschlossen habe meinen Wahlzettel ungültig zu machen.
Besser als nicht wählen zu gehen!
Bist du sicher, dass das nicht das gleiche ist?
Letztlich zählen für die Berechnung der Wahlergebnisse der einzelnen Parteien nur die gültigen Stimmen. Hingegen werden für die Wahlbeteiligung alle Stimmzettel gezählt, also auch die ungültigen.
Aufgrund dessen würde ein (gezielt) ungültig gemachter Wahlzettel nur die Wahlbeteiligung beeinflussen, nicht aber das Wahlergebnis.
bobby:
am 28.september gehe ich zur wahl(hurra) wähle aber bestimmt nicht die arrrrrroganten wasserköpfe von der csu
Ist das deine erste (Landtags-)Wahl?
Ich habe meinen Stimmzettel schon abgeschickt (Briefwahl), da ich am 28. sicher nicht in meinem Wahlkreis verweilen werde. Bin aber sehr gespannt, wie die Sache ausgeht.